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 Mahou Shoujou

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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 12:13 am

Erneut starrte Dinah sie für eine Weile nur an, ohne dass irgendjemand auch nur eine Gefühlsregung in ihr lesen konnte. Schließlich legte sie den Kopf schief, die Pupillen nichts weiter als schmale Schlitze. „Es stimmt schon, dass Oz und ich eine Wette laufen haben, welche Kraft die Stärkere ist.“ Sie blinzelte kurz. „Doch die Darsteller in diesem Spiel wurden ausschließlich von Alice ausgewählt. Unter ihnen blieb es bei mir jene zu suchen, deren Hoffnung stark genug war um gegen ihre Verzweiflung anzutreten.“
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 12:22 am

"Scheint ja bisher nicht so große Früchte geworfen zu haben, denn anscheinend scheinen die beiden ihr Repetoir zu vergrößern, während du andauernd verschwindest und effektiv wirklich nichts dazu beiträgst was mir in irgendeiner Form Hoffnung geben würde." erwiderte Sayoko gehässig, und sie spürte Akitos mahnende Blicke auf sich. "Während Oz und Alice mich brav weiter terrorisieren dürfen und ich nichts, wirklich gar nichts dagegen tun kann. Oder kannst du mir etwa vergewissern das sie mich heute nicht in meinen Träumen heimsucht? Oder mir vielleicht irgendwo auflauert, nur um mir wieder zu sagen wie wertlos ich bin, oder das sie all die zerstören wird die mir lieb sind? Kannst du das?"
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 12:37 am

Kurzzeitig wirkte es so, als würden sich Dinahs Pupillen weiten. Megumi war sich nicht sicher, ob Dinah für den kurzen Augenblick tatsächlich wütend gewesen war, oder ob andere Gefühle mitgespielt hatten. Schließlich rollte sich die Katze auf dem Regal wieder zusammen, den Blick von den anderen abgewendet.
Im Augenwinkel bemerkte Megumi, wie sich Sayokos Schultern anspannten, die Wut in ihr wieder anstieg. „Vielleicht fehlte ihr bisher die Kraft“, warf sie schließlich ein, als Dinah keine Anstalten mehr machte zu antworten. Hilfesuchend sah sie zu der Katze. „Wenn Oz seine Kraft aus Verzweiflung zieht, ziehst du doch bestimmt deine Kraft aus unserer Hoffnung oder Dinah?“
Kurz zuckten die Ohren der Katze.
„Vergiss es, Megu“, meinte nun auch Kimiko. „Ich bezweifle dass man aus ihr auch nur ein Wort heraus bekommen wird.“
Sie sah zu ihrer Freundin und bemerkte erst jetzt, dass im Grunde alle Anwesenden die gleiche, schlechte Meinung von dieser Katze hatten wie sie. Ja, auch Megumi war sich nicht sicher bei dem was sie sagte, doch konnte man Dinah direkt dafür zur Verantwortung ziehen? War sie nicht diejenige, die ihnen ihre Kraft gegeben hatte?
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 12:46 am

"Takashi hat Recht." Meldete sich schließlich Riko wieder zu Wort.
"Wir sollten dieses Mistvieh einfach ignorieren. Anscheinend will sie uns ja nicht helfen."
Sie verschränkte die Arme ineinander, die Wut kochte wieder hoch. Eine ihrer Freundinnen musste in Angst leben, nur weil sich zwei überweltliche Wesen einen Spaß mit ihnen erlaubten?! Das war einfach nicht fair!
"Könntest du vielleicht etwas zu Megumi-chans Vermutung sagen, Dinah?" Sprach schließlich Kyo die Katze an, welche unruhig ihren Schweif wedeln ließ. "Ich finde das klingt eigentlich ziemlich logisch."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 12:55 am

Megumi warf Kyo einen dankbaren Blick zu. Sie konnte die Wut der anderen nachvollziehen, dennoch war nun der falsche Zeitpunkt diese gegen Dinah zu richten. Nein, vielmehr hatte sie das Gefühl dass Dinah die falsche Person war, gegen die diese Wut gerichtet werden sollte.
Schließlich richtete sich Dinah wieder auf, schleckte sich kurz und hastig über die Pfoten, während ihr Schwanz weiter unruhig durch die Luft peitschte.
„Ihr liegt richtig“, sagte sie schließlich und wandte ihren Blick nun wieder leicht in ihre Richtung. „Eure Hoffnung ist meine Kraft Heart, Spade, Clover und Diamond. Solange ihr nicht endgültig erwacht, bleibt mir nichts anderes übrig als aus der Ferne zu beobachten.“
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 1:10 am

Erneut ertönte ein zynisches Lachen aus Sayokos Kehle.
"Oh, natürlich. Das gehört ja auch noch zu jeder guten Magical Girl Story. Ehrlich, wir haben ein immer größer werdendes Problem und du wirfst wieder Mal nur irgendwelche Kalendersprüche um dich." Sie funkelte sie Katze wütend an.
"Vielleicht ist es besser wenn du dorthin zurück gehst wo du her kommst. Wir finden schon von selbst eine Lösung."
Sie hörte nur, wie Akito neben ihr seufzte, doch war ihr das egal. Sie hatte fast schon etwas wie einen Hass auf diese Katze entwickelt, die all die Zeit nur zusah wie Sayoko weiter zu Boden gedrückt wurde und psychisch am Ende war. Und dann wagte sie ihr irgendwas von Hoffnung erzählen zu wollen?
"Sayo, du solltest..." "Ich weiß was du über Dinah denkst, das ist mir mittlerweile aber ziemlich egal, Akito." Unterbrach sie ihn genervt, und es war ihr in diesen Moment sogar gleich was die anderen von ihr denken würden.
Sie atmete tief ein und versuchte sich zu beruhigen - die ganze Situation war ein reines emotionales auf und Ab gewesen, und irgendwo wusste sie ja selbst das es nicht richtig war all das an Dinah auszulassen. Doch dafür das sie Mitschuld an dieser Misere hatte hatte sie einfach zu wenig getan um Sayoko auch nur irgendwie zu beschützen, oder ihr gar Hoffnung zu machen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 1:21 am

Megumi blickte unruhig in alle Richtungen, sah wie Dinah vom Regal sprang und zur Balkontür lief, darauf wartend dass ihr jemand die Tür öffnete.
„Vielleicht sollten wir das Gespräch ein anderes Mal fortsetzen“, schlug sie schließlich beschwichtigend vor.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 1:28 am

Schließlich war es Akito der sich erbarmte und der Katze den Ausgang öffnete, ohne es sich nehmen zu lassen ihr kurz übers Fell zu streicheln. Er spürte zwar Sayokos giftige Blicke auf sich, wo sie doch wusste das er eine regelrechte Schwäche für Katzen hatte.
Schließlich verschwand Dinah, und für einen kurzen Moment war der gesamte Raum wieder in Schweigen gehüllt.
"Entschuldigt das ich so... So wütend geworden bin." Sagte schließlich Sayoko leise und wagte es nicht, den anderen in die Augen zu sehen. "Der ganze Tag war einfach sehr emotional für mich."
"Keine Sorge Sayo, du bist nicht die Einzige die wütend wurde." Erwiderte Riko aufmunternd. "Und ich mein es ist verständlich, immerhin bist du diejenige die bisher am meisten unter dem ganzen gelitten hat."
"Danke." Sayoko seufzte. "Wollt ihr... Mir also immernoch helfen? Trotz dem was ich euch erzählt habe?"
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 1:34 am

Für einen kurzen Augenblick sah Megumi der Katze nach und war auch fast ein bisschen neidisch darauf, dass sie sich von Akito problemlos hatte streicheln lassen. Dann wandte sie sich aber dem eigentlichen Thema wieder zu.
„Natürlich, Sayo-Chan“, meinte sie und griff nach ihren Händen, ein sanftes Lächeln im Gesicht. „Schließlich können wir nicht einfach zusehen, wenn eine Freundin leidet.“
Auch Kimiko stand auf und legte eine Hand dazu, den Blick jedoch ernster gehalten.
„Gerade nach dem was du erzählt hast, können wir nicht mehr tatenlos zusehen“, ergänzte sie.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptySo Feb 25, 2024 1:42 am

"Meine Rede!" Sagte Riko grinsend und legte ebenfalls ihre Hand dazu. "Wir kriegen das schon irgendwie wieder hin, ob mit oder ohne diese doofe Katze."
"Auf mich kannst du sowieso immer zählen ~" grinste auch Akito, dessen Hand sich ebenfalls dazu gesellte. Auch Kyo stand auf.
"Es tut mir sehr Leid das du das durchmachen musstest, Sayoko-san."
Als schließlich selbst Takashi als letztes seine Hand dazu legte, wenn auch etwas widerwillig, füllten sich Sayos Augen mit Tränen und ein warmes, wolliges Gefühl machte sich in ihr breit. War das etwa sowas wie Hoffnung?
"Ich danke euch." Lächelte sie, während ihr stumm die Tränen fließen. "Ich danke euch so sehr."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyDi Feb 27, 2024 6:56 am

Obwohl es tief in der Nach war, lag Megumi noch immer wach in ihrem Bett. Ein Blick auf ihr Handy zeigte ihr, dass es 3 Uhr war, nur noch wenige Stunden bis ihr Wecker den neuen Morgen ankündigen würde. Sie drehte sich auf die andere Seite und konnte dennoch nicht schlafen. Noch immer beschäftigte sie sich mit dem Gespräch vom Nachmittag, verarbeitete langsam all die Dinge, die sie erfahren hatte. Was Sayo-Chan die letzten Jahre durchgemacht hatte, wozu sie gezwungen worden war. Dass Nana-Chan zu dazu gebracht hatte, diese Dinge zu tun, wohl auch schon bevor sie mit dem Hasen in Kontakt gekommen war. Obwohl manche Informationen nicht neu waren, so beschäftigten sie Megumi immer noch.
Sie wälzte sich erneut in ihrem Bett und ihre Augen fielen auf Dinah, die in einem mit Decken ausgestopften Korb auf ihrem Schreibtisch lag. Zusammengerollt und dennoch mit gespitzten Ohren war sich Megumi unsicher, ob sie nun wirklich schlief oder nicht. Doch würde ihr die Katze antworten, wenn sie sie anspricht?
Mit einem unterdrückten Gähnen wälzte sie sich erneut, drückte sich fest an ihre Plüschkatze und schloss die Augen erneut. Wenigstens ein paar Stunden Schlaf… Eine plötzliche Idee ließ sie wieder hellwach werden. Geplagt von schlechtem Gewissen darüber, dass sie Sayo-Chan die letzten Jahre im Stich gelassen hatte, nicht begriffen hatte was in ihrem Inneren vorging, sah sie erneut auf ihr Handy. 3:21 Uhr. Sie seufzte und legte es wieder zur Seite. Jetzt war nicht die Zeit, um nach einem Mädelsabend zu fragen. Mit geschlossenen Augen überlegte sie sich die Worte, die sie Sayo-Chan am folgenden Nachmittag mitteilen würde, ehe sie langsam endlich in den Schlaf abdriftete.

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Regen tropfte vom Schuldach und kalter Dunst umspielte Yuudais Lippen, während er am Haupteingang darauf wartete, dass Sayoko das Gebäude verließ. Seit dem großen Gespräch vor einigen Tagen, nein eigentlich schon davor, waren sie fast jeden Tag gemeinsam nach Hause gegangen. Anfangs hatten sie sich noch etwas abseits des Schulgebäudes getroffen, aus Vorsicht vor den Schülerinnen mit denen Yuudai vor mittlerweile einem halben Jahr noch verkehrt hatte. Da mittlerweile ohnehin Gerüchte über ihre Beziehung die Runde machten und es ohnehin sicherer war, möglichst lange zusammen zu gehen, hatten sie es fallen gelassen und abwechselnd aufeinander am Schultor gewartet.
Mit wachsamen Augen sah er sich auf dem Schulhof um. Die meisten Schüler hatten ihre Schirme gezückt und suchten eilig einen Weg ins Trockene, sei es nun das Wohnheim, ihr eigenes Zuhause oder der nächste Bus. Die wenigsten hatten Interesse daran im kalten Novemberregen zu stehen. Schließlich blieb sein Blick auf einer Gruppe Mädchen hängen, die immer wieder auffällig in seine Richtung blickten. Hinter vorgehaltener Hand schienen sie zu tuscheln, lachten. Er erwiderte ihren Blick mit einem kalten Lächeln. Es war nicht das erste Mal, dass Mädchen offen hinter vorgehaltener Hand über ihn oder vielmehr über Sayoko lästerten. Meistens bemühten sie sich nicht einmal darum es zu verbergen, sprachen oft sogar laut genug dass zumindest er ihre Worte hören konnte. Und sie wurden immer dreister.
Er erwischte sich bei dem Gedanken, dass vielleicht eine von ihnen von Alice… Nanashi kontrolliert wurde und gezielt jagt auf Sayoko machten. Nach dem was sie berichtet hatte würde es ihn zumindest nicht mehr überraschen. Oder redete er sich zu viel ein?
Mit zwei Fingern berührte er seinen Kopf und massierte sich die Schläfen, als sich die Gruppe Mädchen langsam aufgelöst hatte. Hatte Sayokos Paranoia ihn angesteckt? Oder hatte er seine eigene entwickelt, aus Angst sie wieder zu verlieren?
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 12:16 am

Es war ein Wunder gewesen, das Sayoko sich überhaupt noch durch den lästigen Schulalltag kämpfen konnte, wo doch die letzten Tage sehr nervenaufreibend für sie waren.
Sie hatte noch nie so ausführlich über das Geschehene gesprochen – obwohl es sich einerseits so herrlich befreiend anfühlte und sie das erste Mal seit langem wirklich hoffnungsvoll in die Zukunft blickte, so wuchs gleichzeitig auch die Angst diese Hoffnung zu verlieren und wieder tief zu fallen, am Ende noch gebrochener zu sein als sie sowieso schon war.
Obwohl sie sich geschworen hatte, diese Gedanken zu teilen, mit ihren Liebsten darüber zu sprechen, so hatte sie doch noch immer die Sorge das man die Geduld mit ihr verlieren würde, so wie sie sich selbst eigentlich keine mehr gewähren konnte. Sie war der ständigen Negativität, die die letzten vier Jahre ihr täglicher Begleiter war, einfach nur überdrüssig und müde gewesen. Gewiss würden alle anderen dem auch irgendwann Leid werden, auch wenn sie diese Gedanken eigentlich nicht mehr zulassen wollte.
Das heute ein weiterer, verregneter Regentag war, bestärkte die Melancholie nur – das ständige Getuschel ihrer Klassenkameradinnen halfen auch nicht. Sie lernte zwar, diese Dinge zu ignorieren, sich davon nicht berührt zu zeigen, doch schmerzte es trotzdem jedes Mal ein bisschen wenn sie quasi im Vorbeigehen hörte mit welcher dummen Pute Yuu bereits im Bett gewesen war, und das es ja nur eine Frage der Zeit wäre bis er Sayoko ebenso fallen lassen würde wie den Rest.
Ihr kalter, emotionsloser Blick wurde sanfter als sie ihren Freund am Haupteingang erblickte. Sie beschleunigte ihre Schritte ein wenig – sollten die Weiber doch lästern, mittlerweile war ihre Beziehung eh ein offenes Geheimnis gewesen – und stellte sich zu ihn.
„Tut mir Leid das du warten musstest.“ sagte sie grinsend. „Manchmal ist es schon interessant zu wissen zu hören womit ich diesmal bestochen haben soll.“ Ihr Kopf neigte sich ein wenig in die Richtung der lästernden Weiber, die deren Interaktion gespannt zu verfolgen schienen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 6:52 am

Er folgte ihrem Blick und warf den lästernden Mädchen erneut einen kalten, herablassenden Blick zu. Diese schienen jedoch keine wirkliche Notiz davon zu nehmen. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, mit einer von ihnen etwas gehabt zu haben – andererseits erinnerte er sich ohnehin nur noch an die wenigsten seiner damaligen „Liebschaften“. So unwichtig waren sie für ihn gewesen.
Stattdessen wandte er sich ab und spannte den Regenschirm auf, den er schon die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte.
„Zumindest eins muss man ihnen lassen, sie haben Fantasie“, antwortete er kalt. Solange sie nur bei Worten blieben waren sie halbwegs harmlos, dennoch sollten sie einen Weg finden, das zu unterbinden. Vor allem für Sayokos Seelenfrieden. Auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ, so wusste er doch, was die Worte der anderen Weiber mit ihr anstellten. Gerade in ihrer momentanen Verfassung.
„Sag mir Bescheid, wenn es dir zu viel wird“, ergänzte er schließlich, dieses Mal freundlicher, liebevoll.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 10:23 am

Sayoko lachte. "Und dann? Gehst du hin und schaust sie besonders finster an?" Sie grinste ihn neckend an.
"Mach dir dahingehend keine Sorgen, ich habe schon weitaus schlimmeres erlebt. Und es ist ja nur noch dieses Schuljahr."
Sie hakte sich bei ihm ein und spürte die empörten Blicke der Mädchengruppe in ihrem Rücken, die sie jetzt nicht mehr so störten; jetzt, wo Yuu bei ihr war.
Es war immer noch unwirklich, nach all den Jahren in denen sie hoffnungslos in ihn verliebt war, mit ihm zusammen zu sein - obwohl Akito der Meinung war das er ihre Liebe eigentlich nicht verdient hatte. Aber was sollte sie machen? Sie hatte versucht, über ihn hinwegzukommen, hatte eine Zeit lang sogar eine Beziehung mit einem anderen Jungen geführt der sie regelrecht auf Händen getragen hatte; hatte versucht ein normales Leben zu führen, die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen. Aber am Ende waren ihre Gedanken immer bei Yuu gewesen. Und obwohl ihr bewusst war das es definitiv nicht normal, geschweige denn gesund sein könnte so viele Jahre ihres Lebens einen Jungen hinterherzuweinen, so war sie froh gewesen, dass ihr zumindest das gegen Ende vergönnt sein sollte.
"Ich werde heute Abend wohl nicht Zuhause sein." Erzählte sie schließlich als die beiden sich ein paar Meter vom Eingang der Schule entfernt hatten.
"Megumi hatte gefragt ob ich die Nacht bei ihr verbringen möchte... Ich hab aber noch nicht komplett zugesagt. Ich bin mir nicht Mal sicher ob ich da wirklich Lust drauf habe."
Es war das schlechte Gewissen gewesen, da war Sayoko sich sicher - und ein Teil von ihr, der verbittert und gehässig und nachtragend war wollte diese Genugtuung nicht geben, wollte nicht das all die Jahre in der sie allein gelassen wurde einfach so über den Tisch gekehrt werden. Der andere, weitaus klügere Teil wusste jedoch das es ihr wohl auch gut tun würde sich wieder auf ihre alten Freunde einzulassen - vor allem nachdem sie trotz Sayokos unverzeihlichen Taten zu ihr standen und für sie da sein wollten. Und eigentlich wollte sie doch die Vergangenheit hinter sich lassen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 8:13 pm

Wie immer seit sie zusammen waren, versuchte Yuudai sich nicht wieder zu den Mädchen umzudrehen. Sie hatte Recht, was würde er wohl tun? Frauen schlagen konnte er nicht, egal wie wütend er war. Das war eine Grenze, die er einfach nicht überschreiten konnte – nicht überschreiten wollte. Aus dem Grund hatte er seine Wut gegen Frauen auf andere Art ausgelebt gehabt. Doch nun, da er mit Sayoko zusammen war, fiel diese Option auch weg. Er hatte nicht mehr das Bedürfnis andere Frauen zu nehmen – geschweige denn den Wunsch, sie wieder zu verletzen. Sie war das einzige, was er im Leben noch brauchte. So das Gefühl, das ihn eingefangen hatte, seit er zum Mad Hatter geworden war. Und ein Gefühl das Gedanken fütterte, von denen er selbst wusste wie gefährlich und schädigend sie sein konnten, auch wenn er nichts dagegen tat.
Als sie Megumi erwähnte, horchte er schließlich auf. Kurz zögerte er mit der Antwort. „Warum nicht?“, fragte er schließlich. „Es würde dir bestimmt gut tun, mehr Zeit mit deinen Freundinnen zu verbringen.“ Und ihm die Gelegenheit geben, seine Gedanken wieder besser zu Ordnen. Vielleicht würde er es auch ausnutzen und eine zusätzliche Trainingseinheit einbringen, auch wenn sein Gefühl ihm sagte, dass er Sayoko nicht alleine lassen sollte. Nicht alleine lassen konnte. Nicht nach dem, was sie berichtet hatte. Würde Megumi stark genug sein um sie zu beschützen, sollte Alice angreifen? Könnte er rechtzeitig da sein? Er schluckte die aufkommende Angst herunter. Sein Therapeut hatte ihm geraten, seiner Freundin auch Freiraum zu lassen, auch wenn es ihm unter den gegebenen Umständen mehr als schwer fiel.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 8:27 pm

"Ich weiß ja nicht... Megu meint es bestimmt gut, aber irgendwie bin ich mir da sehr unsicher." Sie schob sich mit iher freien Hand eine Strähne aus dem Gesicht.
"Außerdem, ich bin mir nicht mal sicher ob ich dich und Akito mit gutem Gewissen überhaupt allein lassen kann." Sie grinste, obwohl sie genau wusste das die beiden seit Ewigkeiten nicht viel Zeit miteinander verbracht haben. Wahrscheinlich würde das den beiden auch mal gut tun - so waren sie einst beste Freunde gewesen, bis Yuu's Mutter verstorben war und er sich endgültig von ihnen zurückgezogen hatte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 8:31 pm

„Was soll schon passieren?“, meinte er mit sarkastischem Unterton. „Mehr als uns Anschweigen wird vermutlich nicht passieren.“ Auch wenn er sich eingestehen musste, dass die letzte Begegnung zwischen ihm und Akito alleine mit einer Ohrfeige für Letzteren geendet hatte. Auch wenn Akito sich dafür „geopfert“ hatte, dass Yuudai seine Wut ausleben konnte, so bezweifelte er, dass er ihm wirklich unabhängig von Sayoko oder dem Wunderland wirklich so vertrauen konnte
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 8:42 pm

"Komm, zumindest Akito hat mehr als das verdient, meinst du nicht auch?" Sie grinste ihn wissend an. "Vorallem nach dem er sich eine von dir eingefangen hat."
Er sah sie verwirrt an, woraufhin sie zynisch lachte. "Komm schon, ich bin nicht dumm. Es ist schon sehr auffällig das er mit einer blutigen Nase wieder kommt nachdem er dir hinterherläuft."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 8:47 pm

Er wandte seinen Blick stur geradeaus um ihrem auszuweichen. Hatte er überhaupt erwartet, dass sie es nicht erfährt? Unwahrscheinlich. So wütend wie er an dem Abend war, war das nur die logische Schlussfolgerung, im Gegensatz zu Akitos fahnenscheidiger Ausrede. Immerhin hatte seine Mutter diese abgekauft.
Schließlich seufzte er.
„Wäre es dir lieber, wenn wir uns an die Gurgel gehen?“, meint er sarkastisch. „Wie auch immer, wir werden den Abend ohne dich auch schon irgendwie rum bekommen.“
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 9:12 pm

Sie warf ihrem Freund ein zweifelnden Blick zu, beschloss es aber, dabei zu belassen.
Sie hatte die Sorge, das beide Akito selbstverständlich nehmen würden - er war der geduldigste und loyalste Mensch den sie kannte, und sie wusste, das er Yuudai absolut nicht nachtragend sein würde. Er müsste nur mit ihm reden.
"Dann will ich wohl Megu schreiben das ich Zeit habe, was...?" seufzte sie und holte ihr Handy raus um ihrer Freundin eine kurze Nachricht zu schreiben, obwohl sie sich immer noch nicht so sicher war.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 9:22 pm

Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen strich er ihr durch’s Haar. Seine Sorgen um sie schob er gezielt beiseite, vielmehr machte er sich Gedanken um die Zeit, die er mit Akito verbringen würde. Es gab nichts, worüber sie reden könnten, mit Ausnahme des Wunderlands. Und das wäre ein Thema, über das er vielleicht weniger reden wollen würde.
Andererseits hoffte er auch gleichzeitig, dass Sayoko der Abend mit Megumi gut tun würde. Im Zweifelsfall würde er sie abholen, sollte sie sich unwohl fühlen oder dergleichen.
„Dann wird das heute wohl ein angenehmer Abend für uns beide“, meinte er schließlich und führte sie weiter in Richtung ihres Zieles.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyMi Feb 28, 2024 11:00 pm

Als die beiden schließlich bei Akito Zuhause angekommen waren und Sayoko ihm und seiner Mutter von ihrem heutigen Vorhaben erzählte, wirkten beide überrascht, schienen sich aber zu freuen.
Gerade Arakawa-san war von der Idee begeistert, was für Sayoko noch unangenehmer war.
War es wirklich etwas so Besonderes das sie mal woanders übernachten wollte?
„Glaub mir, das wird dir gut tun, Sayo.“ sprudelte sie entzückt vor sich hin, während sie ihre Sachen für die Arbeit zusammen packte. „Ich kann dich gleich gerne ein Stück mitnehmen wenn du magst?“
Normalerweise würde sie das ablehnen, aber die Tatsache das sie nicht gerne lange allein unterwegs sein wollte ließ sie anders entscheiden.
„Danke, das wäre lieb. Ich pack nur eben ein paar Sachen zusammen, dann können wir von mir aus.“ erwiderte sie lächelnd, während sie Akitos neugierige Blicke in ihrem Rücken spürte.
„Keine Sorge, ein wenig Zeit hast du noch.“ antwortete Arakawa-san, ebenso mit einem Lächeln auf den Lippen.

Schließlich nahm Sayoko ihre Schultasche und schlich die Treppen hoch – wurde aber direkt von Akito verfolgt, welcher seine Rolle als Grinsekatze wieder alle Ehre machte.
„Wirklich, muss man da eine so große Sache draus machen?“ sprach sie entnervt während sie die Tür zu ihrem vorübergehenden Zimmer öffnete.
„Ach, darum geht es mir eigentlich nicht ~“ grinste ihr bester Freund sie an, welcher im Türrahmen stand und ihr dabei zusah wie sie die notwendigsten Sachen zusammenpackte. „Nimm nicht das alte Teil, das sieht scheußlich aus.“
Sayoko seufzte und stopfte das Oberteil trotzdem in ihren Rucksack - immerhin wollte sie nur eine Freundin besuchen und nicht groß ausgehen. „Ja, ich werde Megumi erzählen wie toll du bist und ja, ich werde auf mich aufpassen und nein, kein schlechtes Wort über dich wird jemals meine Lippen in ihrer Gegenwart verlassen. Ist es das was du hören wolltest?“
Sie schien ihn erwischt zu haben, denn sie sah im Augenwinkel wie sein Gesicht leicht rot anlief und er ein wenig frustriert-verlegen zur Seite schaute. „Pass du nur auf das du dir nicht wieder von Yuu eine fangen lässt, oder er sonst irgendwelche Dummheiten macht. Das gleiche gilt auch natürlich für dich.“
Sie machte den Reißverschluss ihrer Tasche zu und holte ihr Handy raus um Megumi eine kurze Nachricht zu schicken.
„Das wird sowieso komisch werden…“ murmelte Akito nur und Sayoko klopfte ihn aufmunternd auf die Schulter.
„Ich kann auch gerne Zuhause bleiben wenn du dich bei dem Gedanken so unwohl fühlst.“ grinste sie neckend während sie sich an ihn vorbei schob um auf den Flur zu gelangen.
„Nee, wird schon passen. Versuch du einfach Spaß zu haben, hörst du?“ entgegnete er sanft lächelnd und wuschelte ihr durchs Haar. Sie nickte leicht. „Wird schon.“

Schlussendlich liefen sie die Treppe wieder runter wo Arakawa-san und Yuu geduldig auf die beiden gewartet hatten.
Nachdem Sayoko sich von letzterem ausgiebig verabschiedet hatte – sie hatte ihn versprochen sich sofort zu melden sobald ihr unwohl werden würde oder sonst irgendwas war – winkte sie auch Akito noch ein letztes Mal zu ehe sie mit seiner Mutter das Haus verließ.


„Es ist lange her das du eine andere Freundin als Nana-chan besucht hast, nicht wahr, Sayo-chan?“ sagte Arakawa-san als die beiden ins Auto gestiegen und eine Weile schweigend gefahren waren.
Sayoko merkte, wie sich ihre Brust zusammenzog – obwohl sie diese Frau liebte als wäre sie Teil ihrer eigenen Familie, so hatte sie es bisher vermieden mit ihr alleine zu sein. Die Angst, über ihre Mutter oder Nana reden zu müssen war groß; obwohl Arakawa-san wohl genauso unter dem Tod zu leiden hatte wie sie, schließlich waren sie, Yuus und Sayokos Mutter schon seit Kindheitstagen unzertrennlich gewesen. Das sie die einzige war, die übrig geblieben ist, musste unglaublich schmerzhaft gewesen sein, vorallem weil Sayoko das lebende Abbild ihrer Mutter gewesen war.
„Ja, seit... Mamas Tod ist alles etwas schwieriger geworden. Ich bin ja schon dankbar das Papa nun endlich die Zeit zum heilen hat, jetzt wo ich… wo ich ihn nicht mehr täglich an Mama erinnere.“ Sie lachte leise und hasste sich für den Satz – immerhin musste es für Arakawa-san genauso schwer gewesen sein sie jeden Tag zu sehen.
„Dein Vater ist ein Trottel. Ich habe Hoshi das schon damals gesagt. Aber wenigstens hat er es geschafft hübsche Kinder zu zeugen.“ erwiderte diese grinsend.
Sayoko lachte verlegen – ja, ihr Vater war ein ziemlicher Idiot gewesen. Und es war definitiv gut für beide das sie nicht mehr bei ihm wohnte, obwohl sie ihn manchmal sehr vermisste. Aber er war genauso aus der Bahn geworfen wurden wie sie – sie konnte nicht verlangen das er sich um sie kümmerte während er selbst nicht in der Lage schien die Situation ausgiebig zu verarbeiten.
„Was ich sagen wollte, Sayo-chan… Das mit Yuu-chan, wie du deine Schule durchziehst… und jetzt sogar wieder deine Freunde besuchst… Deine Mutter wäre unglaublich stolz auf dich. Ich will nur das du das weißt.“
Ein aufrichtiges, sanftes Lächeln umspielten ihre Lippen, und Sayoko konnte in diesen Moment nicht anders als diesen Worten sogar Glauben zu schenken.
Sie senkte den Kopf, Tränen füllten ihre Augen, und doch spürte sie das sie lächelte.
„Danke.“
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyDo Feb 29, 2024 6:57 am

Yuudai bemühte sich nicht mit den Augen zu rollen, als er das Gespräch zwischen Sayoko und Akito ungewollt mitgehört hatte. Dass sein damaliger bester Freund total in Megumi verschossen war, war nicht unbedingt etwas Neues. Vielmehr war er mittlerweile leicht davon genervt, dass er immer noch versuchte so ein Geheimnis daraus zu machen, statt einfach offen auf das Mädchen zuzugehen. Mädchen wie sie waren vielleicht langsam, aber normalerweise nicht schwer zu überzeugen. Wären sie sein Typ gewesen. Er hoffte nur, dass Akito ihm nicht ein Ohr darüber abkauen würde, darauf hatte er nun nicht wirklich Lust.
Nachdem sie Sayoko verabschiedet hatten wartete er noch ein wenig, ehe auch er die Treppen zu dem ihm zugeschriebenen Gästezimmer hoch stieg um seine Sachen abzulegen und seine Schuluniform durch bequemere Kleidung zu ersetzen, jedoch nicht ohne zu merken dass er dennoch angespannt war. Immer wieder erwischte er sich dabei, dass er Sayoko am liebsten folgen würde, war sich aber bewusst wie gruselig das wirkte. Und dass Akito ihn ohnehin nicht gehen lassen würde.
„Ist ‘ne Weile her, dass wir alleine hier waren“, meinte er, als er seinen damaligen besten Freund in der Tür bemerkte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyDo Feb 29, 2024 12:46 pm

"Vier Jahre mindestens." Erwiderte Akito grinsend. Obwohl er eigentlich sauer sein sollte war er irgendwo froh, seinen besten Freund wieder in seinem Leben zu wissen, und selbst wenn es nur dank Sayoko war.
Die beiden waren eher wie Geschwister für ihn - da seine Eltern es nie geschafft haben, ein weiteres Kind zu bekommen und die drei seit dem sie im Bauch ihrer Mütter saßen zusammen waren, hatte seine Familie die zwei als ihre eigenen Kinder mit angesehen und so waren die drei auch aufgewachsen.
Das alles mit den Tod der Mütter seiner Freunde ein wenig auseinander gebrochen war, war nur natürlich - so war Yuudais Ma diejenige gewesen die die Freundschaft der drei Frauen zusammengehalten hatte.
Auch wenn er es sich natürlich anders gewünscht hätte."Lust auf'n Bierchen?" Fragte er Yuudai frech grinsend - vielleicht würde das beiden ein wenig den Stock aus dem Arsch ziehen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 36 EmptyDo Feb 29, 2024 6:43 pm

„Vier Jahre, huh“, murmelte er und warf noch den Blazer seiner Schuluniform unachtsam auf das Bett. Für einen Moment überlegte er Akito abzuweisen und lieber seine Sport-Ausrüstung zu nehmen. Dann dachte er jedoch an Sayoko und ihren Wunsch, dass die beiden Jungs wieder wie damals würden… Wie Brüder. Es war ihm eigentlich immer egal gewesen, ob er noch leibliche Geschwister hatte oder nicht – Aufgrund der Krankheit seiner Mutter war es sehr schnell klar gewesen, dass dieser Wunsch ohnehin vergeben wäre. Akito war für ihn dadurch fast wie ein Bruder geworden.
Schließlich wandte er sich um und grinste Akito an. „Aus dem Vorrat deines Vaters?“, war die einzige Frage, die er stellte. Regeln waren ihm schon lange egal gewesen. Und ein wenig Alkohol würde den Abend vielleicht angenehmer gestalten und weniger verkrampft, wie er erwartet hatte.
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