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 Mahou Shoujou

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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 8:36 pm

"Finger weg!", beschwerte sich Megumi und klopfte ihm leicht auf die Finger. "Das ist für Sayo-Chan!" Sie rührte weiter den Teig zusammen und füllte ihn schließlich in eine runde Form. "Ich hatte gehofft, sie würde wenigstens darauf reagieren." Sie seufzte, während sie den Kuchen in den vorgeheitzten Backofen schob. Irgendwas mussten sie doch tun können. "Sie kann doch nicht ewig da drin bleiben... Ich meine..." Sie wuschelte sich durch's Haar und hustete daraufhin durch das Mehl, das sie überall verteilte. "Ich kann nur erahnen wie sie sich fühlt... Und wahrscheinlich nicht einmal das. Irgendetwas müssen wir doch tun können." Allein dieser Gedanke war es, der Megumi verunsicherte. Sie wollte Sayoko helfen, wusste aber nicht wie. Und jetzt war sie hier, mit ihnen auf dieser Insel gefangen und traute sich nicht einmal mehr, mit ihnen zu reden. Noch immer war sie deswegen sauer auf Dinah und ihre komische Wette. Allein bei dem Gedanken daran... Sie ballte ihre Hand wieder zur Faust, zwang sich aber direkt zur Ruhe. Das würde nichts bringen. Jetzt galt es erst Mal darum, Sayo ein wenig aufzubauen.

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Kimiko wartete, bis Dinah weg war ehe sie schließlich wieder ihre Stimme erhob. "Was hältst du von der ganzen Sache? Also von Dinah und Sayoko?" Sie seufzte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 8:40 pm

Akito lächelte traurig. Er bewunderte dieses Mädchen für ihren Sturkopf, wirklich. Er hoffte, das sie es irgendwie schaffen konnte, seine beste Freundin aufzumuntern, gerade dann, wenn er es selbst nicht mehr konnte.
Er wuschelte ihr schließlich durch die Haare, das letzte bisschen Mehl entfernend, was sich dort noch befand. "Ich hoffe auch, das sie zumindest dich dann reinlässt. Wobei ich sowieso das Gefühl habe, dass wir irgendwann auch noch den Idioten zu ihr schleppen mussten..." murmelte er und hasste es, wie viel Einfluss Yuudai auf Sayoko hatte und es selbst nicht mal merkte.

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"Hmm.." murmelte Riko, und zog ihre Sonnenbrille tiefer ins Gesicht. Es war bald Nachmittag gewesen, die Sonne war besonders heiß und unerträglich. "Ich weiß nicht. Die Katze kommt mir verdammt komisch vor, aber Sayo... kann ich nicht mal mehr böse sein, seid ich weiß was passiert ist."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 8:49 pm

Megumi schaute ihm direkt in die Augen, zum ersten Mal seit er in die Küche gekommen war. Sie beschwerte sich nicht Mal wie üblich darüber, dass er ihre Haare gewuschelt hatte. "Von wem redest du?", wollte sie wissen. "Vom... Hatter?", fügte sie schließlich leise hinzu. Sie kannte diesen Jungen nur von Erzählungen, war ihm bisher nie wirklich begegnet. Kimiko hatte ihr Mal ein bisschen was über ihn erzählt, aber die meiste Zeit schwieg sie über ihn. Megumi erinnerte sich aber noch an die Verachtung in ihren Augen, als sie von ihm gesprochen hatte. Aber konnte jemand wirklich so schlecht sein, der es schaffte, allein durch seine Anwesenheit Sayoko zu beruhigen? Sie erwischte sich selbst dabei, dass sie ihren eigenen Gedanken nicht glaubte. Dieser Kerl war seltsam gewesen und so wie Akito von ihm sprach...

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Kimiko ging neben ihrer Freundin in die Hocke und stützte ihr Kinn auf den Arm. "Ich sehe es ähnlich... Wobei ich die Katze auch irgendwie verstehen kann. Wir sollten Sayoko definitiv vorerst im Auge behalten." Sie starrte auf das Meer hinaus, ohne wirklich etwas mit ihrem Blick zu fixieren.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 8:57 pm

"Yuudai." antwortete er schließlich knapp. "Er, Sayoko und ich kennen uns schon seid wir klein waren. Leider ist Sayoko wohl auch schon mindestens genauso lange in ihn verschossen."
Er seufzte, und betete dafür, das Sayoko ihn verzeihen würde, für die Dinge, die er Megumi nun erzählen würde.
Er fing an. Erzählte ihr genauere Dinge über Yuudai, zumindest das, was er über ihn wusste - über seine Beziehung zu Sayoko, und auch sein Verdacht, das er der Grund für ihre endgültige Verzweiflung war. "Das ist noch nicht alles." fuhr er bitter fort. "Eigentlich hat es ja einen Grund, wieso Sayoko jetzt so wenig von sich hält." Dann erzählte er weiter. Erzählte von Nanashi,welche angeblich so sehr in Sayoko verliebt war, und die Dinge, die sie ihr ständig eingeredet hatte. Das sie nutzlos war, das sie ihr Leid verdient hatte. Und das nur Nana diejenige war, die so jemanden wie sie lieben könnte. "Das sind aber nur die Sachen, die Sayoko mir selbst erzählt oder die ich direkt mitbekommen habe... Ich will nicht wissen, was sie ihr noch für Flausen in den Kopf gesetzt hat."
Er seufzte. Er hatte Megumi nun wirklich alle Informationen gegeben, die er selbst zur Verfügung hatte - und er hoffte immer noch, das sich ihr Sturkopf nicht davon abbringen lassen wollte. 

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"Für die Katze sind wir nichts weiter als Spielfiguren." antwortete Riko, welche noch immer genüsslich auf der Sonnenliege lag. "Die will nur unbedingt ihre Wette gewinnen. Sonst würde sie doch gerade Sayo gegenüber mehr Empathie zeigen."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 9:24 pm

Fassungslos starrte Megumi ihn an. "Nana-Chan hat... was?", ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Das Mädchen stand hastig auf und Schlug mit der Faust auf die Arbeitsplatte, den Schmerz ignorierend. "Ich kann das nicht glauben, dass ausgerechnet sie..." Ihre Stimme zitterte vor Wut, war aber gleichzeitig auch gefüllt von Enttäuschung. Sie dachte an den Tag, an dem alles begonnen hatte. Als sie alle noch gemeinsam zu Nanas Haus gegangen waren, weil sie sich Sorgen gemacht hatten. Hätte sie nur da gewusst, was wirklich in ihr vorging... Hätten sie das nur vorher schon gewusst, dann hätte Sayoko nicht so leiden müssen. Tränen der Wut stiegen dem rosahaarigen Mädchen in die Augen, die sie hastig weg blinzelte. Sie schaute ihn entschlossen an. "Wenn Nana-Chan das nächste Mal auf dumme Gedanken kommt, kriegt sie es mit mir zu tun. Das schwöre ich!"
Was diesen Yuudai anging... Wusste Megumi nicht, was sie von ihm halten sollte. Konnte sie ihn hassen? Sollte sie ihn hassen? Klar, er hatte Sayoko auch ziemlich weh getan. Sehr weh getan. Und sie konnte Akitos Wut darüber verstehen. Aber sollten sie nicht wenigstens versuchen zu verstehen, warum er so gehandelt hatte? Schließlich musste es doch einen Grund geben, weshalb Sayoko sich in so jemanden verliebt hatte... Selbst wenn er ein absolutes Arschloch war.
Das plötzliche Piepen der Eieruhr ließ Megumi zusammenzucken. Hastig wandte sie sich dem Backofen zu und vergaß dabei glatt, sich Schutzhandschuhe anzuziehen, als sie den Kuchen herausholen wollte. Sie quietschte erschrocken auf, als sie das heiße Blech mit einem Finger berührte.

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"Da hast du wohl Recht." Sie seufzte erneut. "Ich hoffe nur, dass es von jetzt an nicht nur noch schlimmer wird."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 9:36 pm

"Du Dussel." murmelte Akito nur, und schob Megumi liebevoll zur Seite, ehe er sich selbst die Handschuhe überzog und selbst den Kuchen rausholte. "Kühl das lieber, bevor es noch schlimmer wird."
Er stellte den Kuchen vorsichtig ab und verweilte eine Weile, ihn ansehend. Er hoffte wirklich, sie könnte Sayoko irgendwie rausholen, zumindest ein bisschen. Sie durfte sich nicht noch mehr zurückziehen, gerade jetzt nicht, wo man sie doch irgendwie aus ihrer Verzweiflung rausholen konnte. Wobei er genau wusste, was in ihrem Kopf vorging. Und er wusste genauso, das er wohl oder übel Yuu herzerren musste, egal wie sehr ihn der Gedanke auch missfiel. Wobei er nicht wusste, was überhaupt im Kopf dieses Irren vor sich ging.
Akito seufzte schließlich, ehe er sich nochmal zu Megumi wandte, ihren Finger begutachtend. "Pass ihn Zukunft einfach besser auf, hörst du?" Murmelte er, eher er aus Reflex ihren Finger küsste. Dann drehte er sich um, und setzte zum Gehen an, sein rotes Gesicht versteckend. Wieso hat er das gemacht? So hatte seine Mutter ihn zwar früher immer getröstet, wenn er Schmerzen hatte, aber er wollte Megumi nun wirklich nicht wie ein Kind behandeln.. obwohl er einen ungeheuren Drang hatte, sie zu beschützen. Er mochte dieses Mädchen. Es wäre gelogen, wenn er sagen würde, das er kein Auge auf sie geworfen hat. Aber das brauchte sie nicht zu wissen.
"Also dann.", sagte er schließlich cool. "Viel Glück mit Sayoko!" Er sah noch einmal zu ihr und zwinkerte ihr zu, ehe er schließlich das Haus verließ.

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"Abwarten und Tee trinken würde ich sagen!" grinste Riko schließlich. "Ewiges Grübeln bringt uns auch nicht weiter, oder? Außerdem..." Riko setzte sich auf. "Mir wird langsam warm. Wird Zeit, das wir uns ein wenig abkühlen, meinst du nicht auch? Bevor wir uns ewig hier den Kopf zerbrechen." Mit diesen Worten hatte sie auch schon ihre Sonnenbrille abgelegt und ihr T-Shirt ausgezogen, unter dem sie ein Bikini Oberteil und eine Badeshorts getragen hatte, und lief Richtung Wasser.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 9:44 pm

Das Blut schoss ihr schlagartig ins Gesicht, kaum dass seine Lippen ihren Finger berührten. Nicht in der Lage auch nur ein Wort herauszubringen starrte sie Akito hinterher, als dieser vollkommen cool und gelassen das Haus verließ. Ihr Herz schlug wie wild, obwohl das doch eigentlich nur eine kleine Geste gewesen war. Etwas vollkommen normales. Oder etwa nicht? Sie schüttelte hastig den Kopf, der immer noch rot wie eine Tomate war.
"Okay, weiter mit dem Kuchen!", stachelte sie sich selbst an, ehe sie begann ihn mit Früchten zu verzieren. Es war nichts großartiges, was sie gebacken hatte und durch die Hitze konnte sie auch nicht allzu viel Schnickschnack darauf verteilen. Aber das wollte sie auch gar nicht. Es ging ihr einzig und allein darum, Sayoko eine Freude zu machen. Hoffentlich hatte sich ihr Geschmack in all der Zeit nicht geändert...
Als sie fertig war, verfrachtete sie den Kuchen direkt auf eine Platte, schnappte sich noch ein Messer, welches sie in einer Tasche ihrer kurzen Hosen verstaute und stieg die Treppen zu Sayokos Zimmer herauf. Vorsichtig klopfte sie an ihrer Tür. "Sayo-Chan? Ich bin's Megumi." Sie wartete ab, ob sie ihr antworten würde.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 9:50 pm

Sayoko hatte die Stimme nur wage vernommen, die von draußen kam. Diesmal also Megumi. Die zwei gaben wirklich nicht auf, was?
"Was gibt's?" erwiderte sie schließlich knapp, darauf hoffend das ihre Stimme nicht allzu gebrochen klang. Sie sollte nicht wissen, das sie wieder einmal geweint hatte. "Ich würde lieber allein sein..."

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Zum Glück hatte Akito sich gemerkt, wo das Hotel gestanden hatte, in dem Yuudai untergekommen war. Er musste mit ihm reden, auch wenn er diesen Gedanken hasste. Er musste wissen, was in ihm vor ging, was er von Sayo hielt und je nachdem würde er ihn, so ungern er dies auch tat, um Hilfe bitten müssen.
Er stand schließlich vor dem riesigen Gebäude, sich verwirrt am Kopf kratzend. War ja klar das er sich so ein Luxus-Teil aussuchen würde. Ob sie ihn überhaupt zu ihn lassen würden? Der rothaarige seufzte. Ein Versuch war es wert gewesen, für Sayoko. Und irgendwie auch für Megumi. Er wollte nicht, das seine beste Freundin auch noch sie verzweifeln ließ. Dafür war sie zu ehrlich, zu gutmütig.
Er ging schließlich in das Gebäude hinein und fragte sogleich nach Yuudai. Die Frau an der Rezeption stammelte. "Es tut mir Leid, Sir, aber Informationen über unsere Besucher sind streng geheim." antwortete sie ihn und Akito seufzte entnervt. War doch zu erwarten.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:07 pm

"Ich weiß", sagte Megumi und klang dabei erstaunlich sanft. Vorsichtig stellte sie den Kuchen ab. "Ich dachte nur... vielleicht hast du Lust auf etwas Süßes? Ich stelle es hier hin okay?" Sie lächelte, obwohl sie wusste, dass Sayoko es nicht sehen konnte. "Ähm... und ... ich hoffe du magst es immer noch. War mir nicht sicher, was ich backen soll." Schließlich legte sie noch einen kleinen Brief zusammen mit einer Tarot-Karte dazu. "Lass es dir schmecken, ja?", sagte sie noch freundlich und entfernte sich dann vom Zimmer. Sie hatte akzeptiert, dass Sayoko vielleicht erst Mal ihre Ruhe haben wollte. Aber sie wollte dass sie weiß, dass es immer jemanden gab, der für sie da war. Und wenn sie schon niemanden sehen oder mit niemandem reden wollte... Vielleicht konnte sie sie dann wenigstens durch diesen Brief erreichen. Auch wenn sie sich fragte, ob sie wohl auch die Bedeutung der Karte verstehen würde? Sie hatte sehr lange darüber gegrübelt, welche Karte sie ihr dazu legen sollte und sich schließlich für "die Kraft" entschieden. Eine Karte, die für Selbstvertrauen und Gelassenheit stand, etwas, was sie Sayo nach allem was passiert war am meisten wünschte. Im Brief selbst hatte sie noch einmal versuchen wollen ihr klar zu machen, wie wichtig sie ihr eigentlich war und wie sehr sie sie doch vermisste. Sie seufzte. Hoffentlich übertrieb sie es hier nicht. Nicht dass Sayo sich am Ende doch erst Recht einschloss.
Sie streifte einen Spiegel und bemerkte erst jetzt das restliche Mehl, das ihr immer noch in der Kleidung steckte. Erneut schoss ihr das Blut ins Gesicht. Erst Duschen! Dann konnte sie immer noch überlegen, was sie als nächstes tat!

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Yuudai hatte gerade überlegt ob er das Zimmer nicht vorzeitig kündigen sollte und wollte bereits an der Rezeption nachfragen, als er Akito erblickten. Er lachte trocken. Selbst hier ließ er ihn nicht in Ruhe. Er erinnerte sich an den Faustschlag, den er ihm als Cheshire verpasst hatte. Der Faustschlag, den er so verdient hatte. Schließlich ging er zu ihm. "Suchst du mich oder was willst du an diesem Ort?"
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:16 pm

"Oh nein, ich war gerade dabei mir ein Zimmer zu mieten." antwortete Akito sarkastisch und sah Yuudai zornig an. "Natürlich will ich zu dir, du Idiot. Wir müssen reden."

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Sayoko war erst aufgestanden, als sie sich sicher war, das Megumi verschwunden war. Ihr war ein wenig schwarz vor Augen, als sie sich das erste Mal seid gestern erhoben hatte. Kein Wunder, denn sie erinnerte sich nicht daran etwas gegessen, geschweige denn getrunken zu haben.
Schließlich öffnete sie die Tür, und wusste zunächst nicht, was sie davon halten sollte, als sie den üppigen Kuchen vor sich sah. Hatte Megumi sich tatsächlich so viel Mühe gegeben, nur wegen jemanden wie ihr...?  Die Schwarzhaarige musste die aufkommenden Tränen unterdrücken. Dann sah sie noch mal in den Flur, um sicher zu gehen, das auch keiner da war, ehe sie den Kuchen mit in ihr Zimmer nahm.
Sie stellte diesen jedoch erst behutsam auf den Nachttisch, dann nahm sie die Karte und den beiliegenden Brief in die Hand. "Die Kraft..." murmelte Sayoko leise. Typisch Megumi.
Schließlich nahm sie den Brief, und entfaltete ihn. Während des Lesens stiegen ihr Tränen in die Augen, ehe sie schließlich erneut anfing zu weinen. Sie wollte glauben, was da drin stand. Nein, sie glaubte es sogar, nur es... Sayoko war dumm gewesen. Sayoko hatte es nicht verdient, das Megumi nach allem, was sie ihr antat, immer noch so lieb und verständnisvoll ihr gegenüber war. Gerade nicht, weil sie sie umbringen wollte. Leiden sehen wollte. Dabei war dieses Mädchen der letzte Mensch gewesen, der es verdient hatte. Sayoko war wirklich eine schreckliche Person, und dennoch machte sie der Gedanke, das es doch Leute gaben, die sich um sie sorgten, so unendlich glücklich.
Und dennoch tat es weh. Es waren merkwürdige Gefühle, die das Mädchen in diesen Moment durchfluteten, ehe sie dann den Brief fallen ließ und ihr Gesicht in ihren Händen versteckte und leise weinte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:22 pm

Der rothaarige Junge erwiderte Akitos blick, dann bedeutete er ihm zu folgen. Er führte ihn zum Hotelrestaurant, direkt in einen etwas abgelegeneren Teil, in dem nur selten Leute saßen. "Hier verirrt sich nur selten wer hin", erklärte er, während er sich hinsetzte. "Es geht um Sayoko, nicht wahr?", ergänzte er schließlich, als auch Akito sich gesetzt hatte. Seine Stimme klang erstaunlich sanft, wirkte fast schon reumütig.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:27 pm

Akito setzte sich ebenfalls, ließ Yuudai jedoch keine Minute aus den Augen. Er wollte in seinen Blick lesen, wissen, was er dachte - und ob Sayoko ihm überhaupt etwas bedeutete.
"Ganz genau." antwortete er schließlich, und erklärte ihm seine Sorge schließlich, darauf bedacht seinen Zorn zu bändigen. Hier ging es schließlich um Sayoko. Und er würde Yuudai nicht heiraten müssen. Also erzählte er ihm, wie Sayoko sich in seitdem in ihrem Zimmer verschanzte, was die Katze zu ihr sagte und wie er glaubte, dass Yuu sie aus ihrer Misere rausholen konnte.
"Wenn sie dir überhaupt soviel wert ist." sagte Akito abschließend, mit einem spöttischen Unterton.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:32 pm

Yuudai begann zu lachen. Erst leise, dann zunehmend lauter. Sein Gesicht wirkte dabei erstaunlich verletzt. Obwohl er die Tränen zurückzuhalten versuchte konnte man ihm ansehen, wie sich seine Augen füllten. "Was für eine Ironie", lachte er, klang dabei mehr verzweifelt als wirklich fröhlich. "Dass ausgerechnet ich, der sie so zerbrochen habe sie retten soll. Das glaubst du doch selbst nicht." Innerlich hoffte er es tatsächlich, dass er etwas tun konnte. Dass er sie retten konnte. Aber durfte er das? Nachdem er ihr so weh getan hatte? Stand es ihm überhaupt zu, so zu handeln? Nachdem er sie nur wie ein Objekt behandelt hatte? Er sie seinen Hass auf seine Stiefmutter hatte spüren lassen? Sie, die Person, der er am wenigsten hatte tun wollen? Bei der er sich eigentlich so lange zurück gehalten hatte?
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:36 pm

Akito bekam ein wenig Mitleid, als er die Gesichtszüge seines Gegenübers sah. Sie schien ihm doch etwas zu bedeuten, und wahrscheinlich hatte er es gestern erst gemerkt. Das war typisch für ihn, und irgendwie kam Akito nicht um den Gedanken rum, das er und Sayo gut zueinander passen würden. Beide selbstzerstörende Menschen, die damit ihrer Umwelt nur schaden, und es nicht einmal merken.
"Du hast sie nicht zerbrochen. Sie war schon viel früher so kaputt, und das hauptsächlich nicht mal wegen dir. Außerdem... du wärst entweder total blind oder einfach nur dumm, wenn du nicht mitbekommen hast, wie sie dich gestern angesehen hat. Wie sie auf einmal aufgehört hat, als du da warst. Und da willst du mir sagen, das du nichts bewirken kannst? Ich wette, sie sehnt sich derzeit nach nichts anderen, als nach dir."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:44 pm

Sein Lachen verstummte so schlagartig, wie es gekommen war. Stattdessen ließ er plötzlich den Kopf hängen. "Ich weiß es.", sagte er schließlich. Er wusste es, seit er ihre Haut berührt hatte. Seit sie eins gewesen waren. Spätestens da hatte er es gemerkt. Und auch seine eigenen Gefühle. Und allein das war es, was ihn so zerstört hatte. Er hatte sterben wollen. In diesem Moment, als er es begriffen hatte, hatte er nichts anderes gewollt als zu sterben. Und trotzdem war er noch hier. Hier, an diesem verhassten Ort. Er erinnerte sich an ihren Blick, diesen verstörten, verzweifelten Blick den sie ihm zugeworfen hatte. Diesen Blick, in dessen hintersten Ecken er eine tiefe Liebe entdeckt hatte. Durfte er es wagen? Sollte er es wagen?
"Und du glaubst, ich könne wirklich was bewirken?", seine Stimme klang resigniert. Kraftlos. Er glaubte selbst nicht an das, was er da sagte. Und doch wollte etwas in ihm den Worten des anderen Jungen glauben.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:48 pm

Akito seufze. "Ich hoffe es." Schließlich stand er auf und ging zu Yuudai hin, ehe er in grinsend durchs Haar wuschelte, so, wie er es früher immer getan hat. "Außerdem, diese Ungewissheit steht dir nicht. Du willst ihr doch helfen, oder? Also steh zumindest deinen Mann und versuch es zumindest." Mit diesen Worten hatte er seinen ehemaligen Kumpel angelächelt. Obwohl er nicht mit seiner Art, mit Frauen umzugehen, einverstanden war, so konnte er es nicht ertragen, ihn so niedergeschlagen zu sehen. "Und nun komm. Ich wette sie braucht dich jetzt."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 10:52 pm

Er lächelte still in sich hinein. Akito hatte Recht. Er musste zu dem stehen, was er getan hatte. Und zu seinen Gefühlen. Schließlich erhob er sich. "Lass uns gehen", sagte er und seine Stimme klang mit einem Mal wieder viel kräftiger als vorher. Selbst wenn sie ihn hassen würde, ein letztes Mal würde er sie sehen wollen. Danach konnte er immer noch verschwinden.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 11:01 pm

Akito grinste. "So gefällst du mir." sagte er schließlich, ehe beide den Weg zum Ferienhaus antraten. Während des Weges hatte Akito auch Yuudai von Nanashi erzählt, und das sie der eigentliche Grund für Sayokos Gebrochenheit war. Er wusste nicht wieso, aber wollte nicht, das er sich komplett die Schuld an der Sache gab. Zudem würde es ihm gewiss im künftigen Umgang mit Sayoko helfen, zumindest hoffte er das.

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Sayoko lag erneut auf ihren Bett, der Kuchen war nicht angerührt gewesen. Sie war berührt von Megumis Geste gewesen, berührt und wirklich dankbar, und doch konnte sie sich nicht überwinden aufzustehen und sie aufzusuchen. Ihr ins Gesicht zu sehen. Obwohl Megumi ihr in ihrem Brief geschrieben hatte, das sie ihr verziehen hatte. Sayoko hatte dies nicht.
Das Mädchen seufzte. Heute Abend. Wenn alle anderen schlafen würden, würde Sayoko sie aufsuchen. Und wenn sie schlafen würde, würde sie ihr einen Brief hinterlassen. Soviel war Megumi ihr zumindest wert, die Megumi, die sich um sie bemüht hatte, und Sayoko hatte es nicht gemerkt, wollte es nicht merken. Das hatte Megumi nicht verdient.
Ein weiterer, schwerer Seufzer entfuhr den Lippen des Mädchens. Der wie vielte war es schon? Sie wusste es nicht. Ihr Gedanke wandte wieder zu Yuu. Was er jetzt wohl machen würde? Ob er überhaupt an sie denken würde? Sie hasste es, wie sehr sie diesem Mann verfallen war, und doch konnte sie nicht anders, als bei jedem Atemzug den sie tätige, in im Hinterkopf zu halten. Yuu Yuu Yuu.
Ihre Gedanken wurden abermals unterbrochen, als sie ein Klopfen an ihrer Tür hörte. Schon wieder? Diesmal war wohl Akito dran, was? Sie fühlte sich schlecht, ihre Freunde immer wieder abzuweisen, aber sie hatte zu viele Angst, vor zu vielen Dingen, und wollte sie nicht verletzten. Sie nicht noch tiefer nach unten ziehen als sie es eh schon tat.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 11:04 pm

Er holte tief Luft ehe er an die Tür klopfte. Keine Reaktion. Er tauschte kurz einen Blick mit Akito und sah ihm an, dass sie ihn auch so abgewiesen hatte. Erneut klopfte er an die Tür, dieses Mal etwas kräftiger. "Sayoko?", sagte er mit kräftiger Stimme. "Ich bins, Yuudai." Sein Herz schlug. Er hatte Angst vor dem, was ihn erwartete. Vor dem, was er sehen würde. Vor ihrer Reaktion. Doch dieses Mal würde er nicht davon laufen. Wenn Akito Recht hatte, würde er alles tun um ihr zu helfen. Das schuldete er ihr.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 11:10 pm

Stille. Das war das Einzige, was Akito vernommen hatte, nachdem Yuudai gesprochen hatte. Entweder, sie war überrascht, oder sie war wirklich so tief unten, das sie selbst ihn nicht sehen wollte. Er warf noch einen raschen Blick zu Yuudai, ehe er leise Schritte hörte, und sich jemand der Tür näherte. "Viel Glück", flüsterte er ihn zu, ehe er verschwand. Das war etwas, was sie untereinander ausmachen sollten.

------------------

Sayoko dachte, sich verhört zu haben, zu halluzinieren, als sie Yuus Stimme vernahm. War er das wirklich? Aber .. wieso? Sie zögerte, als sie schließlich doch aufstand. Den überkommenden Schwindel ignorierend, schlich sie wie in Trance auf die Tür zu. Vor ihr blieb sie stehen. Sie musste miserabel aussehen - blass, verheult und einfach nur schrecklich. Dennoch, das war ihr egal. Sie wollte ihn sehen. Sie musste ihn sehen.
Als öffnete sie die Tür, langsam, vorsichtig, und als sie wirklich sein Gesicht vor sich sah, war sie wie erstarrt. Yuu. Yuu Yuu Yuu Yuu. Er war hier.
Und plötzlich konnte sie nicht mehr. Sie fiel in seine Arme, und weinte. Egal was er jetzt von ihr denken würde. Sie wollte jetzt einfach nur bei Ihm sein.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 11:15 pm

Etwas überrascht schloss er sie in die Arme. Sie sah erbärmlich aus. Verletzt. Und vollkommen ausgemergelt. Erneut begannen seine kleinen Geister ihm zu sagen 'Es ist deine Schuld. Du hast sie zerbrochen'. Doch er vertrieb sie wieder. Er wusste, er hatte nur einen Teil dazu beigetragen. Also schloss er sie in die Arme, drückte sie ganz fest an sich. "Es tut mir Leid", flüsterte er, während er ihr über den Kopf streichte. "Ich habe zu spät gemerkt... wie viel du mir wirklich bedeutest. Es tut mir Leid." Es war ihm egal, ob Akito oder einer der anderen noch in der Nähe war. Aber er wollte, dass sie es hörte. Dass sie seine wahren Gefühle kannte. Er wollte das aussprechen, was ihn beschäftigt hatte, seit er sie gestern in sein Zimmer gebracht hatte. Und seit sie so zerbrochen war. Am liebsten würde er sie nie wieder loslassen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 11:23 pm

Als sie seine Worte hörte, die Worte, die sie all die Zeit hören wollte, schluchzte sie erneut auf. Er war da. Er war da und sie konnte seine Wärme spüren, ihn riechen, seine Stimme hören. "Entschuldige..." brachte sie schließlich unter Schluchzen hervor, und sie wusste nicht, wie lange sie dort verweilten, ehe sie sich endlich beruhigt hatte. Sich die letzten Tränen wegwischend sah sie ihn an und lächelte. So, ehrlich wie sie es ewig nicht mehr getan hatte.
"Ich muss schrecklich aussehen." lachte sie leise, und ihr Stimme war gebrochen, wenn nicht gar ein wenig rau, weil sie so lange nicht gesprochen hatte. "Ich.." sie wollte noch mehr sagen, doch sie wusste nicht was. Viel zu sehr war sie ihrem Gefühlschaos ausgeliefert, das sie in diesen Moment durchhämmerte. Glück, aber auch Vorwürfe. Und Zweifel an sich selbst, die sie jedoch versuchte in die hinterste Ecke ihres Kopfes zu verbannen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyMi Apr 19, 2017 11:29 pm

Er legte einen Finger auf ihre Lippen. "Es ist in Ordnung", flüsterte er. Und dann tat er etwas, was er eigentlich nicht geplant hatte. Doch wenn er sie so sah, so verletzt und zerbrochen. Genauso zerbrochen wie er selbst, konnte er nicht anders. Er liebte sie. Das hatte er endlich begriffen. Und er wollte nur sie. Keine andere. Langsam näherte er sich ihrem Gesicht und küsste sie schließlich. Nicht so fordernd, wie am Vortag. Sondern zärtlich, fürsorglich. Fast schon zaghaft. Ohne irgendwelche Hintergedanken.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyDo Apr 20, 2017 5:07 pm

Ein wenig überrascht von dem plötzlichem, für Yuu ungewohnt zärtlichen Kuss gewesen, erwiderte sie ihn. Ebenso zärtlich, liebevoll, wenn nicht sogar ein wenig zerbrechlich. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, war er noch mit ihr ins Zimmer gekommen, und Sayoko hatte ihm alles erzählt, was ihr auf der Seele lag. Wie sie sich schuldig den anderen gegenüber fühlte, wie viel Angst sie vor der Heimkehr hatte, und wie verloren sie sich fühlte. Und er hatte stumm zugehört, sie in den Armen gehalten, ihr aufkommende Tränen getrocknet. Er hatte sie verstanden, mit jeder Faser seines Seins, und das war etwas, was sie gebraucht hatte. Kein falsches Mitleid, und auch keine sinnlose Hoffnungsmacherei. Nein, einen Menschen,dessen Leben wohl genauso gebrochen und miserabel war wir ihres - jemand, der ihr die Welt nicht schön log, sondern sie anders aufmunterte. Auf seine Art und Weise. So, wie er es bisher immer getan hatte.
Ein wenig hatten sie einander schon verdient, dachte sich Sayoko. Beide waren bei weiten keine guten Menschen, im Gegenteil; sie waren keine Weltenverbesserer und Hoffnungsträger wie Megumi, und auch nicht so aufopferungsvoll wie Akito es war. Sie waren egozentrisch, egoistisch, auf sich bedacht und sahen die Welt, wie sie nun mal war - eine verdrehte Ansammlung aus massig an Emotionen und Geschehnissen, die für Menschen nun mal komplett verschieden abliefen, und sie unterschiedlich formten. Und für sie beide lief es in letzter Zeit alles andere als gut, aber das war auch der Grund gewesen, weshalb sie Trost beieinander finden konnten, sich verstehen konnten; diese Tatsache, die sie all die Jahre irgendwie zusammen gehalten hatten, auch wenn ihre Beziehung von außen wohl verdreht und nicht gesund wirkte. Dabei war es gerade die Beziehung mit Yuu gewesen, die sie all die Zeit nach oben hat schauen lassen. Weil sie sich verstanden gefühlt hatte.
Während sie mit ihm sprach, erzählte sie ihm auch, wie sehr sie sich gestern fürchtete, nachdem er mit ihr geschlafen hatte. Das sie den Sex an sich nicht mal das Schlimme war - eher die Angst, danach nicht mehr bei ihm sein zu können; von ihn nicht mehr als Freundin gesehen werden zu können, hatte sie zerrissen. Sie hatte nämlich nie gewollt, das es ihre eigenen Gefühle waren, die ihr Verhältnis zu Yuu zerstören würde. Und das sie eben diese nicht unterdrücken konnte, hatte sie sich selbst hassen lassen. 
Er hatte auch von sich erzählt. Was ihm die letzten 24 Stunden durch den Kopf ging. Wie sehr er sich verachtete. Diese Aussage hatte Sayoko schmunzeln lassen, denn das zeigte eigentlich nur, wie ähnlich sie sich dahingehend waren. Sie hatten einander wohl wirklich verdient.
Auch hatte sie es geschafft, etwas von Megumis Kuchen zu essen, auch wenn ihr zuvor nicht mal annähernd nach Essen war. Doch als sie sich selbst im Spiegel erblickte, wie schwach und krank sie aussah, hatte sie ihren Schweinehund schließlich doch überwunden. Und er war leckerer, als das sie sich je vorgestellt hatte. Sie würde sich definitiv bei Megumi bedanken und entschuldigen müssen, auch bei Akito. Immerhin hatte er Yuu hier her geschleppt, wie Sayoko im Nachhinein erfahren durfte.
Es musste spät Abends gewesen sein, als Yuu schließlich zurück in sein Hotel aufbrach. Sie versprach ihm, wieder anständig zu essen, und er versprach ihr, ebenfalls besser auf sich aufzupassen. So verabschiedeten sie sich, und der Kuss, den sie zum Abschied bekommen hatte, hatte ihr das Gefühl gegeben, das all das Leid wert gewesen war. Sie fühlte sich leichter, befreiter. Als hätte ihr jemand die Last ein Stück weit von den Schultern genommen, aber nicht zu seiner eigenen gemacht.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 5 EmptyDo Apr 20, 2017 6:58 pm

Mit verträumten Blick saß Megumi auf dem Boden ihres Zimmers. Ihre Tarotkarten vor sich ausgebreitet, die sie mit beiden Händen mischte. Anders als normale Spielkarten breitete man diese Karten immer auf einer flachen Stelle aus und mischte sie frei Hand, statt ineinander. Der Grund dafür lag einfach darin, dass die Karten unterschiedliche Bedeutungen aufweisen konnten, je nachdem ob sie nun auf dem Kopf oder normal aufgedeckt wurden. Schon als Kind war sie fasziniert von diesen Karten gewesen und seit sie ihre eigenen besaß, legte sie sich diese regelmäßig, wenn sie unsicher war oder irgendwelche Fragen hatte. Oder ihr einfach nur langweilig war.
In diesem Fall jedoch wollte sie die Karten nach bestimmten Ereignissen fragen. Akito hatte ihr erzählt, dass er Yuudai geholt hatte, damit dieser mit Sayoko sprach. Sie war weder ihm noch ihr begegnet, noch hatte sie überhaupt etwas über dieses Gespräch erfahren. Ob es was gebracht hatte? Ihre Gedanken waren wieder bei Sayoko, ihrer Freundin, der sie unbedingt helfen wollte. Die sie von allen am meisten wieder glücklich sehen wollte. Und sie hoffte wirklich inständig, dass Akitos Aktion geholfen hatte und Yuudai sie aufgebaut hatte.
Doch kaum dachte sie wieder an Akito, kam ihr der Moment aus der Küche wieder in den Sinn. Als er ihren verbrannten Finger geküsst hatte. Sofort schoss ihr die Röte ins Gesicht. Seitdem ging er ihr nicht mehr aus dem Kopf, obwohl sie sich ständig darum bemühte, auf andere Gedanken zu kommen. Die letzten vierundzwanzig Stunden hatte sie jedoch so viel Zeit mit ihm verbracht, dass sie das Gefühl hatte, dass außer ihnen sonst niemand hier war. Sie schüttelte den Kopf. Hier ging es gerade nicht um Akito, sondern um Sayo!
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