Toto's & Rhapsy's RPG Paradise
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 Mahou Shoujou

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Prinz Tori
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyMo Apr 17, 2017 11:35 pm

Sayoko setzte sich auf. Obwohl sie vorher mit so vielen Emotionen gefüllt war, so fühlte sie nun Leere. Komplette Leere. Es tat nicht mal mehr weh. Es war einfach... nichts gewesen. Sie vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Sie wusste, das es so enden würde. Er hatte sie gefickt, und jetzt war sie nichts mehr für ihn wert gewesen. Sie war nun nicht anders als alle anderen Mädchen vor ihr, alles Weiber ohne Bedeutung oder Sinn. Einfache Lustobjekte. Sie hatte doch selbst Schuld, das wusste sie.
Ein bitteres Lächeln fuhr über ihre Lippen, ehe sie aufstand und ihre Klamotten zusammen suchte. Sie sprach nicht. Sah ihn nicht an. Sie wusste, wenn sie das tun würde, würde sie sich nicht halten können. Komplett zerbrechen, weinen, und das wollte sie nicht. Nicht vor ihm. Diese Genugtuung wollte sie ihm nicht auch noch geben.
"Ich sollte gehen." murmelte sie schließlich, ehe sie zur Tür stolperte, und ohne auf seine Antwort zu warten das Zimmer verließ. Sie fiel die Treppen eher runter, als das sie sie lief, und als sie schließlich das Hotel verlassen hatte, rannte sie, ihren Tränen freien Lauf lassend, in irgendeine Richtung. Als sie schließlich weit genug vom Hotel gelandet war, sackte das Mädchen in sich zusammen.
Sie wusste es. Sie war nichts wert. Würde nie etwas wert sein. Sie war allen egal, selbst Yuu, den sie doch eigentlich schon solange kannte. Sie hatte das doch verdient, so benutzt zu werden. War es nicht das gewesen, was sie eigentlich gewollt hatte? Sie lachte leise, die Tränen lief ihr noch immer die Wangen herab. Wieso tat sie sich den Scheiß eigentlich noch an? Was hielt sie noch hier? Die Angst vorm Tod war es gewiss nicht. Auch die anderen, selbst Sakuya, waren ihr mittlerweile absolut egal gewesen. Sayoko war leer. Nichts. 
Sie blickte aufs Meer, dessen Wellen ruhig und sanft vor ihr an die Küste schlugen. Ja, was hielt sie eigentlich noch hier? 
Das Mädchen stand auf, ihr weißes Kleid wehte im Wind. Ehe sie jedoch auch nur einen Schritt ins Wasser machen konnte, ertönte auf einmal eine helle Stimme hinter ihr, und dort, wo vorher das Meer gewesen war, war nur noch ein tiefroter See aus Blut.
"Ich hab's dir gesagt." ertönte die Stimme und Sayoko spürte, wie sich das Mädchen ihr näherte, ehe sie schließlich hinter ihr stehen blieb und ihr liebevoll durchs Haar fuhr. "Er würde dich nicht lieben können, du Dummchen. Niemand kann das. Hast du das etwa schon vergessen?"
Sayoko schüttelte den Kopf. Nein, das hatte sie nicht vergessen. Schließlich merkte sie es doch jeden Tag aufs Neue. 
Das Mädchen trat schließlich vor ihr und strich ihr sanft über die Hüfte, ehe sie mit ihrer Hand das Gesicht der Schwarzhaarigen berührte. Das Mädchen hatte mittellanges, blondes Haar und verschiedene Augenfarben. Eines rot, das andere war blau. An ihrem Leib trug sie ein Kleid, welches dem von "Alice im Wunderland" sehr ähnlich sah, doch anstatt das es wie üblich blau war, war es in einem tiefen, blutigen Rot gehalten.
"Ich bin die Einzige, die dich wirklich liebt, Sayoko." sagte das blonde Mädchen zärtlich, und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Vergiss nicht, das ich das alles nur für dich tue - für uns. Damit wir diese schreckliche Welt hinter uns lassen und zusammen glücklich werden können." 'Alice' kicherte, ehe sie Sayoko einen weiteren Kuss drückte, diesmal auf den Mund. "Bis dahin musst du für mich stark bleiben und durchhalten." Sayoko schwieg, sagte nichts. Sie spürte nur die Stirn des Mädchens gegen ihre eigene gedrückt. Sie wusste, das sie mit allem Recht hatte, was sie sagte. Dennoch war sie so dumm und hatte gehofft, das es anders war. Anders werden würde. Wie dumm sie doch war.
"Ich kann nicht mehr." flüsterte sie schließlich leise, und 'Alice' sah sie lächelnd an, ehe sie ihr Gesicht wieder in ihren Händen hielt.
"Oh meine kleine, dumme, geliebte Sayo." hauchte sie zärtlich. "Hast du denn vergessen, das all dein Leid belohnt wird? Das dies hier unsere eigene, glückliche Welt werden wird, wo du nichts mehr befürchten musst?"
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyMo Apr 17, 2017 11:50 pm

Er sah sie nicht an, bemerkte nicht einmal wie sie die Tür hinter sich schloss. Etwas in ihm war anders, vollkommen anders. Gefühle überfluteten ihn. Angst. Schuld. Hass, auf sich selbst. Hass auf diese Welt. Hass auf alles und jeden. Und dann war er auf einmal ruhig, so unerklärlich ruhig. Tränen liefen seine Wange herab. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er begann trocken zu lachen. Natürlich. Deshalb hatte er sich immer dagegen geweigert, sie zu nehmen. Sie so zu behandeln, wie er Frauen immer behandelte. Er berührte seine Stirn, ehe er hysterisch auflachte und sich auf's Bett fallen ließ. Sein Herzschlag. Diese Gefühle in seinem Inneren. All das ergab mit einem Mal Sinn. Und schließlich war es doch der eigene Hass, der sich in ihm ausbreitete. So stark, dass er zunächst nicht bemerkte, wie sich die Gegend verändert hatte. Das Gefühl ignorierend, dass ihm ankündigte, dass das Wunderland auf dieser Insel entstanden war.

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Megumi und Akito hatten gerade festgestellt, dass Sayoko verschwunden war, als sie plötzlich etwas spürte. Ein Gefühl, dass ihr in letzter Zeit auf so grausame Weise so seltsam vertraut geworden war. Und dennoch war es anders. Das Wunderland. Ausgerechnet jetzt. Sie ließ Akitos Hand los, die sie bis eben gehalten hatte und wandte sich ab. "Es tut mir Leid, Akito-Kun", flüsterte sie und lief dann los. "Ich such nach Sayo-Chan! Warte hier!", rief sie ihm nach, während sie die Treppen herunter stolperte. Sayoko! Das war der einzige Gedanke, den sie hatte. Das Wunderland war erschienen und Sayoko war nicht da! Angst um ihre Freundin erfüllte sie. Was, wenn sie darin gefangen war? Was würde wohl mit ihr passieren?
Sie war gerade aus dem Haus getreten, als dieses ebenfalls plötzlich von dem dunklen Rot umhüllt wurde. Die Wände waren zerfallen, wirkten fast schon lebendig. Als würde das Haus atmen. Das Meer selbst hatte sich blutrot getränkt. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, doch sie ignorierte es. "Queen of Hearts, Release!", mit diesen Worten verwandelte sie sich, achtete dabei nicht auf ihre Umgebung. Sie wusste, dass ihre Freunde in der Nähe waren. Und sie würden bestimmt dasselbe tun wie sie, wenn sie es spürten.
Das Mädchen mit den rosa Haaren lief sofort los, in die Richtung, in der das Gefühl am stärksten war.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 4:38 pm

Akito fluchte lauthals, kaum das Megumi verschwunden war. "Verdammt!" rief er laut, und nahm somit auch seine Wunderland-Gestalt. Sayoko. 
Sayoko war der Grund für das Erscheinen des Wunderlands, das wusste er - zumindest hatte er das im Gefühl. Er ballte seine Hände zu Fäusten, wütend, hasserfüllt. Bestimmt hatte sie mit ihr gesprochen. Sie war es gewesen, welche seine beste Freundin überhaupt so brechen konnte. Sie war es, die ihre schwierige Situation ausnutzte und ihr selbst das letzte bisschen Selbstwertgefühl nahm, was Sayoko noch hatte. Sie hatte Sayoko zerstört, sie zu ihrem Spielzeug gemacht und nutzte nun ihr Leid, um sich daran zu ergötzen, zu nähren. 
Akito, welcher jetzt zu Cheshire Cat geworden war, fletschte wütend mit den Zähnen. Er musste Sayoko finden, und am besten noch dieses Miststück dazu.
Also verschwand auch er aus dem Gebäude, darauf bedacht, den anderen nicht zu begegnen.

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Riko, Takashi und Kyo hatten sich bereits draußen vor dem Haus versammelt, alle in ihrer Wunderlandgestalt. Takashi und sie waren in das Spiel vertieft gewesen, bis sie plötzliche Veränderung in der Umgebung wahrnahmen - und somit rannten sie nach draußen, verwandelten sich und hofften, das Kimiki und Megumi bald zu Ihnen stoßen würde. Wobei es noch gefährlich ruhig war.
"Das noch nichts angegriffen hat..." wunderte sich Kyo, dessen blondes Haar nun weiß war. Er sah auf seine Uhr, als ob er die Zeit lesen wollen würde - diese war doch eh nicht existent gewesen, aber vielleicht beruhigte es ihn.
"Wir sollten allen voran erstmal auf Heart und Diamond warten." sagte Clover zielstrebig, ihr Körper kampfbereit gehalten.

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Sayoko spürte gar nichts mehr. Nicht die liebevollen Berührungen auf ihrer Haut, die 'Alice' ihr zukommen ließ. Nicht mal ihren Atem, als diese ihr tröstende Worte ins Ohr flüsterte. Sie war leer. Nichts mehr. Es war alles nur noch sinnlos, selbst dieser Kampf hier. Sollten sie doch alle sterben. Sollte die Welt doch untergehen. Es war ihr gleich.
"Du bist es bestimmt Leid zu kämpfen, nicht wahr?" flüsterte 'Alice', während sie mit Sayokos mittlerweile blauem Haar spielte. "Keine Sorge, Sayoko. Ich werde sie alle zerstören, alle, die dir wehgetan haben. Jeden einzelnen. Und dann wirst du mir allein gehören, nicht wahr?" 'Alice' kicherte. 
"Übrigens... mit dem Hatter hab ich dich ziemlich überrascht, oder?" Sayoko antwortete nachwievor nicht. Sie wusste vom Mad Hatter als einzigen seine wahre Gestalt nicht, doch es hatte sie nicht überrascht, das es Yuu gewesen war. Sie wusste genau, was 'Alice' damit bezwecken wollte. "Wenn du willst, überlasse ich ihn sogar dir. Dieser Bastard hat es eh nicht verdient, am Leben zu bleiben." Der blonden überkam erneut ein Kichern. "Wobei du im Grunde selbst Schuld hast, Sayo. Hast du wirklich gelaubt so jemand wie du hätte ihn helfen können? Wo du doch selbst ein totaler Versager bist?"
Ein Versager? Ja, das war sie wohl. Aber war das von Bedeutung? War irgendwas noch von Bedeutung? Nein. 
Sayokos Meine verzog sich zu einem manischen Grinsen. Eigentlich war diese gesamte Situation zum Lachen gewesen. Sie war zum Lachen gewesen. Sie war wirklich dumm. 'Alice' hatte Recht. Sie war ein Versager, dumm, idiotisch und an allem selbst Schuld gewesen. Sie war nichts wert. Genauso wenig wie all die anderen, die ihre 'Freunde' waren und sie letzten Endes doch nur benutzt hatten. Keiner von Ihnen hatte Sayoko etwas Bedeutet. Megumi nicht. Akito nicht. Yuu nicht.
Er hat dich nur gefickt. Du bist nicht anders als die Anderen. Du bist nur ein Objekt.
Plötzlich stieß sie 'Alice' von sich. Ihren Blick starr auf den Boden gerichtet. Sie war es satt gewesen, ständig nur zu weinen und traurig und voller Leere zu sein. Dabei glich das alles doch viel eher einer schlecht geschriebenen Tragikomödie!
Leise fing sie an zu kichern. Sie wollte nie wieder Tränen vergießen, nie wieder wegen Leuten, die es nicht wert waren. Sie wollte nicht mehr die arme, kleine bemitleidenswerte Sayoko sein, die man ja unbedingt auf einen Sommertrip einladen musste, damit sie sich nicht so allein fühlte. Ihr Kichern wurde lauter, ehe es sich bis zu einem lauten, manischen Lachen wandelte. 
Sie würde diese jämmerliche, tragische Geschichte zu Ende bringen! Sie würde diese Welt in ihren wohl verdienten Untergang zerren! Und dann würde sie sterben. Sterben sterben sterben sterben. Das Einzige, was Sayoko noch Frieden geben konnte. Aber nicht, bevor sie nicht jeden einzelnen mit sich nehmen würde.
"Er ist bereit, nicht wahr?" kicherte sie und Alice, welche sie zuvor noch perplex angesehen hatte, grinste. 
"Es liegt nun vollkommen an dir." antwortete sie. 
Und somit nickte, und verstand Sayoko. Sie murmelte unverständliche Worte, und ihre Haare, welche zuvor hellblau waren, dank ihres Ich als Spade, färbten sich in ein tiefes, viel, viel dunkleres Blau. An ihrem Laib trug sie ein rot/schwarzes Kleid, mit mehreren Herzen besetzt und auf ihren Kopf war eine Krone. 
Sie lachte ein letztes Mal, ehe sie ihre Arme ausbreitete. "Spürt meine Verzweiflung!" rief sie hysterisch, als sich vor ihr aus grellem Licht eine riesige, schwarze Gestalt offenbarte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 7:19 pm

Es dauerte eine Weile bis Kimiko, oder vielmehr Diamond Messenger wie ihr Alterego hieß, ebenfalls zur Gruppe stieß. "Habt ihr Heart gesehen?", fragte sie besorgt. Kaum dass das Wunderland erschienen war, hatten sie und Kyo sich getrennt, damit sie die jeweils anderen finden konnten. Allerdings hatte sie von ihrer naiven Freunden keine Spur gefunden. Den Blicken ihrer Freunde zu urteilen hatten sie auch kein Wort von ihr gehört.
"Vielleicht ist die Idiotin schon vorgelaufen", sagte Takashi der seine Gestalt als Absolem, der Raupe, angenommen hatte. Aus seiner Pfeife stieg blauer Rauch, der sich direkt mit der diesigen Luft des Wunderlandes verband. Kimiko seufzte. Da konnte er durchaus Recht haben. Megumi handelte manchmal schneller als sie dachte. Und wenn sie es direkt gemerkt hatte, war sie bestimmt schon los gelaufen um den Ursprung zu finden. Ohne überhaupt an den Rest der Gruppe zu denken.

--------------

"Sayo-Chaaan!", Heart Guardian lief schreiend durch den Wald aus wabbernden Fleischklumpen und seltsam verformten Felsen. Vom einstigen Paradies auf dem sie sich befanden war nicht mehr viel übrig, alles wirkte marode und lebendig. Und alles hatte die Farbe blutigen Rotes angenommen. "Sa..." Mit einem Mal blieb sie an etwas hängen, stolperte und taumelte ein paar Schritte nach vorne, ehe sie hart auf dem Boden aufschlug. "Aua", murmelte sie. Als sie ihre Augen öffnete blickte sie auf etwas im Boden, dass ebenfalls wie Augen aussah. Erschrocken wich sie zurück, ehe sie sich lachend am Kopf kratzte. Natürlich, dies war das Wunderland. Hier war alles möglich... Alles... Als sie ihre Augen wieder öffnete erkannte sie einen schwarzen Schatten am Horizont. Genau in der Richtung, in der sich das Meer befand.
"Was ist das...?", murmelte sie um ihre Gedanken zu fassen. Obwohl sie die Antwort ohnehin schon wusste. Egal was es war, es war nichts gutes. Das musste der Kern sein, jenes Wesen, das der Ursprung dieses Wunderlandes war.
Sie rappelte sich auf, mobilisierte ihre Kräfte und lief dem dunklen Schatten entgegen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 7:37 pm

Clover seufzte. "Hah, das ist so typisch für sie... Wie sieht's aus, wollen wir sie suchen gehen? Noch sind hier keine Gegner, und wir müssen so oder so den Kern suchen gehen, wie mir scheint." sagte sie schließlich, ihren Blick durch die Gruppe schweifend.
"Mir egal. Und wie du bereits sagtest, wir müssen so oder so den Kern finden. Wobei mir die Sache gewaltig stinkt, wenn ich ehrlich sein darf..." warf Kyo ein, ehe sein Blick erneut das Ziffernblatt seiner Uhr suchte. 

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Die rote Königin blickte auf ihr Werk, welches sie soeben aus ihrer purem Leid geboren hatte. Ihren Kern. Es war kein sonderlich schönes Wesen, sondern eher im Gegenteil - ein riesiger, schwarzer Drache, dessen Gesicht eher an das eines Käfers erinnerte. Das war also das Sinnbild ihrer Verzweiflung? Die Königin grinste. Es war genauso hässlich gewesen, wie es ihr Leid geworden war.
"Es ist besser, du gehst wieder." meinte sie schließlich kalt zu 'Alice', welches freudig die Wandlung des Mädchens und die Geburt des Jabberwocky miterlebt hatte, ohne etwas zu sagen. "Deine Zeit ist noch nicht gekommen, oder seh ich das falsch?" 
"Nein, du hast vollkommen recht." nickte das Blonde Mädchen, ehe sie auf Sayoko ein letztes Mal zuging. "Zerstör sie", flüsterte sie ein letztes Mal. "So wie sie dich zerstört haben." Die Königin erwiderte nichts, sondern starrte auf den Jabberwock, welches wie ein verwirrtes, neugeborenes Kind vor ihr kauerte.
"Das werde ich." flüsterte sie schließlich, als Alice verschwunden war. 

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Sie kicherte. Sie kicherte und lachte und alles war wunderbar gewesen! Es hatte Spaß gemacht, es hatte so viel Spaß gemacht, und endlich hat sie es geschafft! Sayoko hatte ihr Unmengen an Energie liefern können, bald wird es so weit sein - das Wunderland, und somit auch sie wird bald gänzlich erwachen. 
Sayoko war ein so törichtes Ding gewesen. So töricht und naiv, und dennoch hatte Alice sie geliebt. Niemand sollte ihr sie wegnehmen. Niemand. Sie würde sie zerstören, sie alle, und es würden am Ende nur noch sie und Sayo sein. Sie würde ihr gehören, gänzlich, mit Körper und Seele. 
Erneut kicherte Alice, ehe sie sich vom Feld entfernte, nur um einen Ort aufzusuchen, den kein anderer außer Ihr betreten konnte - den wahren Kern des Ganzen Ortes, dort, wo sie über alles wachen konnte und der Ort, der für sie am Allerwichtigsten war - das Schloss der Herzkönigin.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 7:49 pm

Yuudai wusste nicht, wie lange er nun gelegen hatte. Mit einem Mal hatte sich die Umgebung geändert, er hatte sich verändert. Er hatte wieder diese verhasste Form des Hutmachers angenommen. Diese Gestalt, die so schön sein inneres Chaos wiederspiegelte. Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht. Es war seine Schuld, was? Er konnte es auf seltsame Art fühlen. Dass dieses Wunderland durch Sayoko entstanden war. Und er war Schuld gewesen. Er fühlte sich seltsam. Schuldig und gleichzeitig auch desinteressiert. Ratlos. Sollte er es überprüfen? Oder würde es schon von selbst vergehen? Er wusste ja, dass die Anderen auch alle Vorort waren. Es würde also nicht an ihm liegen. Dennoch, etwas in seinem Inneren schmerzte. Er wusste, dass er einen ganz gewaltigen Fehler gemacht hatte.
Schließlich stand er auf. Sah es doch in seiner Pflicht etwas zu tun. Selbst wenn sie ihn nicht sehen wollte.
Doch nach den ersten Schritten zögerte er bereits. Durfte er das? Durfte er es sich anmaßen sie aufzusuchen? Würde ihr Schmerz dadurch nicht vielleicht sogar stärker werden?

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Das nun blonde Mädchen stemmte die Arme in die Hüfte. "Lasst uns den Kern suchen", sagte sie schließlich und schaute sich um. Etwas war anders dieses Mal und die Tatsache, dass keine Gegner erschienen, beunruhigte sie. "Wenn wir den Kern finden, finden wir sie bestimmt auch. Außerdem sollten wir nicht allzu viel Zeit verlieren. Wer weiß, was sonst hier noch passiert." Sie schaute ihre Kameraden an, wartete auf deren Reaktion, ehe sie sich in Bewegung setzten. Sie selbst hatte den schwarzen Schatten nicht bemerkt, als er erschienen war. Jedoch konnte sie ganz deutlich diese dunkle Kraft spüren, eine dunkle Kraft, die alles andere übertönte. Das ungute Gefühl wurde stärker. Sie mussten etwas unternehmen, egal wie.

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Schließlich brach Heart Guardian durch diesen Wald und erreichte schwer atmend eine Klippe, von der aus man direkt das Meer sehen konnte. Der Ort, an dem sie den Schatten vermutet hatte, den sie zuvor gesehen hatte. Am Rand der Klippe erkannte sie ein schwarzes Wesen, das sie entfernt an einen Drachen erinnerte. Daneben stand eine Frau mit einem roten Kleid und tiefblauen Haaren. Sie kam ihr seltsam bekannt vor... "... Spade?", fragte die Rosahaarige und trat zögernd in ihre Richtung. Etwas war seltsam an ihr. Und dieser Drache machte ihr Angst. Was war das für ein Ort? Wieso war das Wunderland dieses Mal so anders als die anderen Male?
Ihre Nackenhaare stellten sich hoch. Sie spürte Gefahr. Für einen Augenblick überlegte sie, ihre Waffe erscheinen zu lassen. Und dennoch. Wenn das Mädchen an der Klippe tatsächlich Spade war... dann hatte sie nichts zu befürchten, oder? Sie blieb dennoch angespannt, während sie langsam auf ihre scheinbare Kameradin zuschritt.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 8:04 pm

Die Cheshire Cat war in irgendwelche Richtungen gelaufen, selbst erstaunt darüber, das ihn keinerlei Gegner in den Weg gekommen waren. Es war merkwürdig. Es war alles... verdammt merkwürdig. 
Als er schließlich den schwarzen, riesigen Schatten in der Ferne vernehmen konnte, wusste er, was war. Er hatte Sayoko verloren. Er hatte Sayoko jetzt komplett an sie verloren. 
Wütend ballte er die Fäuste, Tränen der Wut stiegen ihm in die Augen. Sie war so... hätte er besser für sie da sein sollen? Hätte er sie mehr beschützen sollen?
Die Katze schüttelte rasch den Kopf. Nein, er durfte jetzt nicht auch noch der Verzweiflung erliegen. Nicht jetzt. Er musste zu ihr und irgendetwas tun.

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Clover nickte, ehe sie salutierend ihre Hand an ihren Kopf hob. "Aye Aye, Sir!" sagte sie, ehe sie selbst sich in Bewegung setzte. Kyo schmunzelte ein bisschen. Die optimistische Ader dieses Mädchens war wirklich erfrischend gewesen, und etwas, was sie definitiv gebrauchen konnten. Dennoch, sie durften nicht den Ernst der Lage vergessen. 
Also lief auch er los, den riesigen Schwarzen Schatten der den Himmel bedeckte, stets im Blick haltend.

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Die Königin lachte, ihre Hände aneinander klatschend. "Oh, wie ironisch!" rief sie. "Das gerade du dich als erste Rolle für das Stück einfindest ist wirklich erwärmend." Sie kicherte, ihre Augen weit aufgerissen. Sie hätte viel lieber jemand anderen hier gesehen, aber er würde nicht kommen. Schließlich war sie ihm ja egal gewesen. Obwohl er wusste, das sie es war. Sie wollte, das er es wusste.
Der Drache, der sich hinter ihr aufgerichtet hatte, brüllte bedrohlich. Ihre süße, bittere Verzweiflung, die sie hasste, aber auch lieben gelernt hatte. Mit der sie alles vernichten würde. Die sie jeden einzelnen spüren lassen würde. Sie will sie leiden sehen. Sie alle.
"Ich würde ja gerne schon mit dem Schauspiel beginnen, aber es wäre unhöflich, nicht auf all seine Gäste zu werden, meinst du nicht?"
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 8:55 pm

Erst jetzt bemerkte der Mad Hatter den gewaltigen Drachen am Firmament. Und in seinem Inneren wusste er, er hatte sie endgültig zerbrochen. Ein flüchtiges, wenn auch irgendwo ganz verborgen trauriges, Lächeln huschte über sein Gesicht. Gerade jetzt, wo er es begriffen hatte, hatte er es sich wieder selbst zerstört. Er war wirklich ein Mad Hatter. Schließlich lief er los. Er musste zu ihr. Sollte sie ihn doch umbringen oder sonst was, es war ihm egal. Das war seine Strafe dafür.

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"Was ist los mit dir, Spade?", Heart betrachtete die Königin, die sie immer für eine Kameradin gehalten hatte. Sie wirkte so anders. So... zerbrochen. Geistig gebrochen. War das die Ursache des Kerns? Sie ließ ihren Stab erscheinen, den sie direkt zum Speer umwandelte. "Du bist nicht ganz bei Sinnen, oder? Das liegt am Kern, nicht wahr?", sie wollte ihren eigenen Worten nicht glauben. Sie hatte zwar bereits gegen einen Kern gekämpft und von Clover erfahren, was sie auslösen können. Aber so, wie die Königin ihr begegnete... Sie wirkte viel zu anders. Furcht einflößend. Nicht nur gebrochen, sondern regelrecht furcht einflößend. Sie musste es beenden, sie musste ihr helfen. Ein schwaches, ernstgemeintes Lächeln huschte über ihre Lippen. "Keine Angst, Spade-Chan", sagte sie. "Ich werde dir helfen."
Mit diesen Worten lief sie los, den Speer hoch gerissen und setzte zum Angriff auf den Drachen an. Nicht ahnend, was sie überhaupt erwarten würde.

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Diamond und der Rest erreichten den Hang gerade, als Heart losgestürmt war um den Drachen anzugreifen. Für einen Augenblick blieb ihr Herz stehen. Was für ein gewaltiges Monster! Sie bemerkte das Mädchen nicht einmal, das einen verzweifelten Angriff auf das Monster gestartet hatte.
"Der Jabberwocky", hauchte Takashi. Seine Stimmung eine Mischung aus Ehrfurcht und wenn man genau hinhörte, einem Hauch von Angst. Und auch Diamond erinnerte sich an die Geschichte über den Jabberwocky. Der Drache, der der Herzkönigin diente. Eines der düstersten Lebewesen der Welt von Alice im Wunderland. Und ihre naive Freundin hatte tatsächlich alleine einen Angriff gestartet.
"Diese Idiotin", murmelte sie und ließ ihren Degen erscheinen, während sie in Gedanken einen Plan schmiedete.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 9:16 pm

"Hab ich nicht gesagt es wäre unhöflich anzufangen?!" schrie die Königin, als das rosahaarige Mädchen zum ersten Angriff setzen wollte. Bevor sie auch nur ihrem geliebten Jabberwock was antun konnte, hatte sie eine Barriere erscheinen lassen, an der das Mädchen abgeprallt war.
"Du törichtes, dummes Ding!" schrie sie verzweifelt, wenn auch wutentbrannt. Nicht mal jetzt hatte Megumi, ihre 'Freundin', sie erkennen können. Ein wenig ironisch war dies schon. Schließlich war sie bisher doch immer diejenige, die von Freundschaft redete und wie sie für sie da sein wollte. Alles Lügen. 
Lügen, die sie zerstören wollte. Wie sie dieses Mädchen zerstörten wollte. Wie sie alle zerstören wollte. Selbst 'Alice'.
Eine manische Euphorie wich ihrem Zorn, als sie plötzlich die restlichen Gestalten auftauchen sah. Clover, Diamond, das Kaninchen und die Raupe. Aber nicht der Hatter. Oder der Kater. Sie musste lachen. Sie war nachwievor die Dümmste von allen. Als ob er ihr noch jemals einen Blick würdigen könnte!
Du bist nichts. Warst nichts. Und wirst nie für jemanden etwas sein.

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"Heart!" rief Clover erschrocken, als diese gegen die Barierre abgeprallt war, und eilte sofort zu ihr. "Alles in Ordnung?" vergewisserte sie sich, und sah dann hasserfüllt auf ihre Feindin. "Du verdammte... ich wusste doch das du eine Verräterin bist! Dafür wirst du bezahlen!"
Das Mädchen mit dem dunklen Haar lachte. "Was weißt du schon, du dummes Ding?" Ihr Blick war hasserfüllt und leer, und doch erinnerten sie das Mädchen an jemanden. An wen, konnte sie jedoch nicht benennen.

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Die Katze fluchte erneut. Er konnte zwar den Drachen am Himmel sehen, und doch schien er zu weit weg. Viel zu weit weg. Ob die anderen bereits da waren? Er musste sich beeilen, er musste zu ihr, musste bei ihr sein. Und er musste die anderen beschützen. Allen voran musste er Megumi beschützen.
Er wollte nicht wissen, wie gebrochen sie mittlerweile war. Er erinnerte sich noch gut an die zynische, aber lebensfrohe Sayoko von früher. Bevor ihre Mutter verstarb. Bevor sie an ihre neue Schule kam. Ob er diese Sayo jemals wieder sehen würde?
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 9:31 pm

"Es geht schon", keuchte Heart, als sie sich aufrappelte. Das Mädchen hatte den Drachen beschützt. Warum? Sie verstand das nicht. Oder vielmehr wollte es nicht verstehen. Nein, das konnte nicht Spade sein. Nicht die Spade, die sie geführt hatte. Die ihr so viel erklärt hatte. Sie war keine Verräterin. Niemals! Entschlossen stand sie auf. "Hör auf damit Spade! Ich weiß, dass du so nicht bist!" Ihr Blick wanderte zu dem Drachen. Sie musste ihn besiegen, dann würde auch Spade wieder normal werden. Daran glaubte sie ganz fest!
Sie umklammerte ihren Speer fester und sprintete erneut los, prallte erneut an der Barriere ab. Dieses Mal federte sie sich jedoch mit ihren Füßen ab, nur um erneut zum Angriff anzusetzen und wieder zurück zu prallen. Wie ein Idiot griff sie wieder und wieder an und immer wieder und kam doch nicht voran.
Das schrille Lachen der Königin klingelte in den Ohren, die Schreie und Rufe ihrer Freunde ignorierte sie. Ihr Blick wanderte zu dem blauhaarigen Mädchen, das sie zuvor noch Spade genannt hatte. Ihre Augen waren leer. Verzweifelt. Traurig. Sie kannte diesen Blick. Und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Sayo... Chan?", fragte sie, die Königin ungläubig anstarrend.

--------------

Diamond folgte Clover, versuchte Heart mit ihr gemeinsam von diesen sinnlosen Attacken abzuhalten. Und doch war ihre Freundin zu stur gewesen um auf sie zu hören. Egal wie sehr Diamond sich konzentrierte, sie sah jedes Mal dasselbe Ergebnis. Bis Megumi schließlich den Angriff abbrach und einen Namen aussprach. Einen Namen, mit dem sie nicht gerechnet hatte. "Was...?" Sie schaute zur Königin, in ihre Augen. Die ganze Zeit hatte sie überlegt, wer Spade gewesen sein könnte. Konnte sie wirklich Sayoko sein? War das möglich? Wusste sie etwa schon die ganze Zeit, wer sie waren? War Sayoko wirklich eine... Verräterin, wie Clover sie soeben genannt hatte? Mit einem Mal wurde sie ganz ruhig.

---------------

Er hatte einen Weg gefunden, einen Weg, der direkt zu dem Drachen führte. Er schien zu leuchten, fast schon als wolle er ihn direkt zu seinem Ziel führen. Direkt zu dem schwarzen Schatten. Er lachte innerlich. Natürlich, sie würde ihre Rache nehmen wollen. Da war es nur verständlich, dass sie ihn sehen wollte.
Nicht weit vor ihm erblickte er eine weitere Gestalt, einen Jungen mit Katzenohren und Schwanz. Er wusste sofort wer das war. Akito. Trotz der Verwandlung war er sich sicher, dass es nur eine Person geben konnte, die so aussah. "Das Schicksal ist heute wohl zu Scherzen aufgelegt", sagte er trocken, aber laut genug, damit er es hören konnte. Seit langem hatte er keinen Kontakt mehr zu dem Jungen gehabt, dennoch überraschte es ihn nicht, dass ausgerechnet er auch in diese verdrehte Welt gerufen worden war.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 9:47 pm

"Endlich!" schrie die Königin und lachte dabei hysterisch. "Hat lange genug gedauert, nicht wahr, Megu-chan?" Oh, wie sehr sie sie hasste. Wie sehr sie dieses dumme, naive Ding doch verabscheute. Ihre verdammte Heuchlerei. Ihr unschuldiges Getue. Wie süß sie doch war.
"Wie gefällt dir mein Jabberwock, Megu-chan? Ist er nicht wunderschön?" Ihr Blick war leer, als sie auf den Drachen hinter sich deutete. "Ist das nicht ein wunderbares Sinnbild für Verzweiflung? Er ist genauso hässlich wie meine Persönlichkeit, findest du nicht?" Erneut lachte sie, doch diesmal hatte ihr Lachen was trauriges an sich. Sie wollte das alles aufgeben. Sie wollte alles in den Abgrund stürzen, so wie sich selbst. Sie wollte sterben. Sie wollte, das alle anderen starben. Und gleichzeitig gab es in ihr noch irgendetwas, was dagegen ankämpfte. 
"Sayo... du?" rief Clover erschrocken, Heart noch immer den Rücken deckend. Ihr Blick schien überrascht, dann wurde er traurig, wütend. Ganz Recht so. Sollen sie alle verzweifeln, genauso wie sie, und Alice' Herz noch weiter damit nähren.
"Heh.. ich bin ehrlich, mir wird das hier alles zu blöd." sagte die rote Königin schließlich, und näherte sich ihrem Drachen, auf den sie sich schließlich setzte. "Wird Zeit, das ich ein wenig Action in das Spektakel bringe, nicht wahr?"
Der Drache erhob sich, seine riesigen schwarzen Schwingen trugen sie in die Lüfte. Sie würde nicht zulassen, das jemand ihm wehtat. Sie alle sollten sehen, was sie geschaffen hatten. Ein Monster.
Der Drache ließ einen gewaltigen Flammenatem auf die Gruppe los.
 
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Akitos Ohren spitzten sich, als er die ihm vertraute Stimme vernahm. Als er die dazugehörige Gestalt erblickte, wuchs Wut in ihm. Natürlich. Er musste der Auslöser gewesen sein.
Der Katzenjunge stürmte auf sein Gegenüber zu und schlug ihn, von seinen Gefühlen übermannt, mitten ins Gesicht. Sein Gegenüber taumelte ein wenig zurück.
"Ich wette, du weißt ganz genau, wofür das war." sagte der Kater schließlich knapp, und sah den Hatter wütend an.
Früher war er mal sowas wie sein bester Freund gewesen, ehe die zwei sich irgendwo auseinander gelebt hatten. Nur Sayoko hielt noch Kontakt zu ihm, obwohl sie gewusst hatte, was er für ein Mensch geworden war. Sie war wohl wirklich viel zu lange in ihn verschossen gewesen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 10:00 pm

"Hör auf damit, Sayo-Chan!", brüllte Heart und schirmte ihr Gesicht vor den Flammen ab. Sie bemühte sich nicht einmal auszuweichen. "Beruhige dich, ich bitte dich!" Sie spürte eine warme Hand auf ihrer Schulter. Diamond. "Sie ist nicht mehr sie selbst", sagte sie, ihren Blick auf die rote Königin gerichtet. "Das ist nicht mehr Sayoko."
"Und ob sie das ist!" Heart löste sich aus der Umklammerung. "Das ist Sayo-Chan, merkt ihr es nicht? Merkt ihr nicht ihre Verzweiflung!" Sie schaute wieder zu Sayoko, die erneut einen Angriff startete. "Ich weiß, dass du das nicht willst, Sayo-Chan! Akito-Kun hat mir alles erzählt! Bitte, ich will dir helfen. Wir wollen dir helfen! Wir sind schließlich Freunde!" Sie wusste, dass ihre Worte nicht viel bewirken würden. Und dennoch musste sie es versuchen. Immer und immer wieder versuchte sie auf Sayo einzureden, wich ihren Angriffen aus, versuchte gleichzeitig näher an sie ran zu kommen. Und doch wirkten all ihre Bemühungen sinnlos. Still wünschte sie sich, dass Akito in der Nähe wäre. Auf ihn würde sie vielleicht hören.
"Wir müssen den Drachen besiegen!", rief Diamond schließlich. "Besiegen wir den Kern. Dann wird sich alles auflösen." Heart hörte in ihrer Stimme Zweifel schwingen. Das war selten für Diamond, aber dennoch. Sie hatte selbst gemerkt, dass es wahre Verzweiflung war, die sie spürte. Nicht der Drache war der Kern. Sondern Sayokos Verzweiflung selbst.

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Er berührte nur kurz seine Wange, die vom Schlag des Katers rot glühte. Genauso Rot wie die ganze Gegend hier. Ein trockenes Lachen entrang seiner Kehle. "Ja, das hatte ich wohl verdient", sagte er trocken. Ihn noch immer nicht anblickend.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 10:16 pm

"Heh, scheint wohl als würde ich gewinnen." kicherte eine helle Stimme, die rechts neben Alice saß und gespannt dem Spektakel zusah. "Die Verzweiflung eines einzelnem überliegt der Hoffnung mehrerer. Kriege ich jetzt mein Preis?" Die Stimme kicherte.
"Das kommt, weil ihr mich nicht eingreifen lässt." meinte eine andere, ruhigere Stimme zu Alice' linken Seite. "Natürlich können sie jetzt nicht gewinnen. Alice hat das Mädchen viel zu sehr gebrochen und das stürzt sie in Hoffnungslosigkeit."
"Ohoh, dann meinst du also, wenn du eingreifst, hast du noch eine Chance?" Die rechte Stimme kicherte, ehe sie sich an Alice wandte. "Was meinst du, Alice? Wollen wir sie gehen lassen? Wollen wir ihr zeigen, wie wenig sie mit ihrer Hoffnung doch bezwecken kann?"
Alice Lippen bildeten ein Lächeln. Eigentlich keine schlechte Idee gewesen. Erst Hoffnung zu sähen, nur um sie am Ende wieder zerstören zu können? Das würde noch viel, viel mehr Leid und Trauer bringen, und sie würden stärker werden. Also nickte sie, genauso kichernd.
"Klar, wieso nicht? Geh nur. Wir werden sehen, wie viel du mit deiner 'Hoffnung' doch bezwecken kannst."

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"Akito?" bei diesem Namen klingelten die Ohren der Königin. Und dann lachte sie. "Der ist doch genauso heuchlerisch wie ihr! Ich mein, wo ist er jetzt? Wo ist diese heuchlerische, falsche Katze? Nicht hier!" Sie ließ einen weiteren Flammenatem entstehen, und hob ihren rechten Arm, in dessen Hand sich ein goldenes Zepter bildete. Sie wollte, das sie merken, wie aussichtslos ihre Situation gewesen war. Wie verzweifelnd sie doch war.
Sie schwang ihr Zepter, und hinter den Mädchen tauchten einzelne Kartensoldaten auf, die alle als Symbol die Pik Dame hatten. Sie selbst.

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Clover fluchte, als sie die ersten Kartensoldaten sich vom Leibe hielt. Verdammt. Der Kampf war aussichtslos gewesen. Nicht nur, das sie den Drachen irgendwie auf den Boden kriegen mussten, jetzt mussten sie sich auch noch mit lästigen Kartensoldaten rumschlagen...
"Sayoko.. ich weiß zwar wirklich nicht, was mit dir los ist, aber reiß dich zusammen verdammt!" rief Clover wütend.

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"Sie hat dich die ganze Zeit über geliebt." fuhr Akito fort, sein Blick war noch immer hasserfüllt. "Sie hat dich geliebt und es hat sie zerrissen. Wobei, sowas ist jemanden wie dir ja egal, oder?" Die Katze lachte bitter, ehe er weiter sprach. "Ich hoffe doch sehr für dich, das du dich soeben auch auf den Weg machen wolltest."
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 10:31 pm

So sehr sie Sayoko auch liebte, allmählich wurde Megumi wütend. Egal wie verletzt sie war. Egal wie verbittert sie auch war. Niemand hatte das Recht, so über ihre Freunde zu reden. "Es reicht, Sayo-Chan!", sie senkte ihren Speer, der sich wieder zu einem Stab zurück verwandelte. Er war gerade so lang wie ihr Unterarm, mit einem großen Herzen im Zentrum. Sie verpasste einem der Kartensoldaten einen Fausthieb, ohne ihre Waffe zu nutzen. Sie war wütend. Wütend und gleichzeitig verletzt. Akito-Kun hatte Recht gehabt. Sie musste etwas tun.
"Ich verstehe ja, dass du verzweifelt bist. Aber bitte, du darfst nicht aufgeben! Denk an die schönen Dinge, die du erlebt hast. Die du vielleicht noch erleben kannst!" Sie hielt ihr ihre Hand entgegen und lächelte. "Du wärst doch sonst nicht mitgekommen, wenn du nicht doch die Hoffnung auf ein gutes Ende gehabt hättest, ist es nicht so?" Ihr Lächeln wurde breiter, freundlicher. "Gemeinsam finden wir eine Lösung! Wir können dir helfen!"

-------------

Entnervt hieb Diamond weitere Kartensoldaten zur Seite. "Komm schon, Sayoko", bat auch sie, während sie zwei weitere Soldaten zur Seite schlug. "Lange halte ich das nicht mehr aus", murmelte sie erschöpft und wandte sich den nächsten Karten zu. Im Augenwinkel erkannte sie, wie Kyo und Takashi ebenfalls versuchten die Karten abzuwehren. Sie alle waren vollkommen erschöpft. Lediglich Megumi stand noch da und versuchte auf Sayoko einzureden, obwohl sie bestimmt selbst bereits gemerkt haben musste, dass es aussichtslos war. Dass Sayoko nicht auf sie hören würde. Das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren war selbst bereits voller Wunden und blauer Flecken, da sie sich selbst nicht wehrte. Und trotzdem stand sie noch da und versuchte ihr Bestes, auf ihre Art. Ein Lächeln bildete sich auf Diamonds Lippen. Manchmal war das Mädchen wirklich dumm.

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Sein Blick wurde leer, als Akito genau das sagte, was auch er schon vermutet hatte. Oder vielmehr, was er befürchtet hatte. Das war der endgültige Beweis. Er lachte trocken, bitter. Natürlich. Er hatte die Person gebrochen, die ihm am Wichtigsten war ohne es selbst zu bemerken. Ohne den Kater weiter zu beachten folgte er dem Weg, seine Blicke und Worte ignorierend. Er musste zu ihr. Und wenn es sein Tot sein würde, der sie beruhigte - es war ihm einerlei.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 10:45 pm

Es dauerte nicht lange, ehe die beiden selbst an der Klippe angekommen war. Akitos Augen weiteten sich vor Ehrfurcht, als er den riesigen Drachen am Himmel erblickte - das war also Sayokos personifizierter Leid gewesen? Er ballte die Faust. War wütend. Auf Nanashi, aber auch auf sich selbst. Und irgendwie auch auf Sayoko.
"Heh, Sayo!" rief er ihr schließlich entgegen, egal ob sie ihn nun hören konnte oder nicht. "Ich weiß zwar nicht, was Nana dir erzählt hat, aber meinst du nicht es ist langsam genug?" Er lächelte bitter, traurig. Er wusste das er sie nicht erreichen würde. Keiner konnte das. Außer vielleicht der Idiot, der diesen letzten Stoß zur Verzweiflung überhaupt geschafft hatte.

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Die Augen der Königin weiteten sich, als sie die beiden Gestalten erblickte, die soeben das Feld betraten. Er war.. er war tatsächlich gekommen? Aber wieso? Hasste er sie? Oder wollte er sich Genugtuung verschaffen, indem er sich selbst ein Bild davon machte, sie zerstört sie war? Das war es doch, was er liebte. Frauen zu zerstören.
Sie sagte nichts. Sie schwieg. Und auch der Jabberwock, welcher unaufhörlich Feuer gespeiht hatte, tat nichts mehr, außer sie in der Luft zu halten.
Einzig und allein die Kartensoldaten waren es gewesen, die die Gruppe noch beschäftigt hielt.

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Hastig lief Dinah den langen Weg entlang, der sie zu den Mädchen führen sollte. Sie musste sich beeilen, musste was tun - unbedingt verhindern, das sie der Verzweiflung erlagen. Sie musste diese Wette gewinnen, und sie würde alles daran setzen - schließlich stand irgendwo das Wohl der Menschheit auf dem Spiel.
Also lief sie, so schnell sie diese kleinen, kurzen Beine auch tragen konnten. Dieser Körper war definitiv nicht das Ideale gewesen, aber es war die Erscheinung, die 'Alice' sich für sie gewünscht hatte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 11:00 pm

Heart wehrte die Kartsoldaten mit ihrem Stab ab. Sie wusste nicht einmal, warum sie diese Waffe nun nutzte, wo der Speer doch wesentlich besser zum kämpfen war. Es war einfach ihr Gefühl, das ihr sagte, dass so eine unscheinbare Waffe, so ein Gegenstand der gar nicht erst wie eine Waffe aussah, vielleicht in diesem Kampf geeigneter war. Auch wenn ihre Stimme Sayoko nicht zu erreichen schien. Sie wollte ihr nicht den Eindruck vermitteln, dass sie gegen sie kämpfen wollte. Gerade gegen sie, die so gebrochen war... Der das Schicksal so übel mitgespielt hatte wollte sie nicht kämpfen. Und doch wusste sie, dass sie keine andere Wahl hatte.
Es war schließlich Cheshires Stimme, die sie inne halten ließ. Für einen Augenblick blickte sie zu ihm und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er war wirklich gekommen, wie versprochen. Auch wenn seine Stimme sie genauso wenig zu erreichen schien, wie ihre. Sie spürte, dass sie es irgendwann schaffen konnten. Mit dieser neuen Kraft schlug sie weiter auf die Soldaten ein, wehrte sie ab, gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen, die an ihrer Seite kämpften. Versuchte einen Weg zu Sayoko zu finden, obwohl sie wusste, wie aussichtslos es momentan war.

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Zuerst erblickte er nur den Drachen. Dann erst trafen seine Augen auf die Ihren. Er erkannte ihre Verzweiflung, den Schmerz und den Hass, den sie ihm gegenüber empfand. Alles um sich herum ignorierend ging er weiter auf sie zu, näher an den Rand der Klippe. Ignorierte die Kartensoldaten oder schlug sie mit seinem Stock zur Seite, bis nur noch der Jabberwocky zwischen ihnen stand. Er sagte nach wie vor nichts. Schwieg. Dann warf er den Stock zur Seite und breitete die Arme aus. Lächelte dabei fast. Sein Blick sagte ihr, sie solle ihn töten. Solle ihn für all das bestrafen, was er ihr angetan hatte. Er wusste, dass es sie nur noch weiter zerstören könnte, gleichzeitig hoffte er aber auch, dass das ihrer Wut und Verzweiflung ein Ende bereiten konnte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 11:15 pm

Ihre Augen weiteten sich. Sahen ihn an, erschrocken, überrascht - wenn nicht gar ängstlich. Er war hier. Er war hier, und er wollte das er sie tötete. Sie spürte nur noch, wie ihr Tränen die Wangen runterliefen, und dort, wo vorher Hass und Wut in ihr steckten, war nur noch unendliche Trauer.
"Wieso?" schluchzte sie, und auf einmal fielen ihr all die Dinge ein, die Nana zu ihr sagte. Sie war nutzlos, dumm, und keiner konnte sie lieben. Und dennoch standen sie hier, sie alle, und wollten ihr.. helfen? War es das? Sie wusste es nicht.
Der Drache stieg hinab, und Sayoko kletterte von ihm runter, ehe sie in sich zusammensackte und weinte. Sie war nichts wert. Sie hatte das nicht verdient. Sie waren alle Schuld an ihrem Leid. Sie hatte Schuld daran. Nicht mal ihr eigener Vater konnte sie lieben. Nur Nana konnte das. Zumindest war es das, was sie ihr immer eingeredet hatte. Immer, und immer und immer und immer wieder. Bis sie es geglaubt hatte. Noch immer glaubte. Sie war müde. So unendlich müde gewesen. Vom Kämpfen. Vom traurigsein. Vom Leben. Trotzdem gab es noch immer einen Teil in ihr, der hoffen wollte - der hoffen, der lieben, der lachen wollte, und der die ganze Zeit, still in ihr nach Hilfe geschrien hatte, die sie sich selbst aber verweigerte. 
Sie weinte. Sie weinte und sie schrie und sie ließ all dies raus, was sie über all die Zeit in sich reingefressen hatte.

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Alice Augen wandten sich vor Zorn, als sie das Spektaktel beobachtete. "Was macht er hier?!" rief sie entzürnt, und schlug vor Wut um sich. Er sollte nicht auftauchen! Er würde alles zerstören, er hatte alles zerstört! Er beschmutzte Ihre Wunderschöne Sayo, die gebrochene, leidende Sayo, die Alice die Jahre über so fleißig geschaffen hatte!
Sie würden das bezahlen. Sie alle. Selbst Sayoko.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 11:24 pm

Mit einem Mal waren all die Strapazen von dem Kampf vergessen. Es war vorbei. Und doch saß die, die am meisten daran gelitten hatte dort, weinend. Schrie ihren Schmerz heraus. Megumi konnte nicht anders. Sie lief auf sie zu, vorbei an dem Jungen, der der Mad Hatter war und nahm ihre Freundin in den Arm. "Es ist alles gut, Sayo-Chan", sagte sie beruhigend. "Alles wird gut. Wir sind bei dir." Sie konnte es kaum Glauben. Obwohl sie die Hoffnung nicht aufgegeben hatte, nicht aufgeben wollte, so hatte sie doch nicht damit gerechnet, dass sie Sayoko würden beruhigen können. Sie verstand nicht genau, was passiert war. Aber sie war dem Mad Hatter in diesem Augenblick so unheimlich dankbar. So dankbar, dass er ihre Freundin wieder zurück gebracht hatte, dass sie im Moment alles vergaß. Selbst das Wunderland und all die Geschehnisse von eben.

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Yuudai starrte ungläubig seine Hände an. Warum? Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn töten würde. Und dennoch. Sie hatte ihn verschont, hatte all ihren Hass auf einmal verloren. Und nun saß sie da. Und es zerriss ihm das Herz. Dennoch, er wusste, dass er ihr nicht zu Nahe treten durfte. Er durfte sie nicht noch weiter zerstören. Sie hatte sein Leben verschont, obwohl er dazu beigetragen hatte, dass ihres Zerstört worden war. Er wollte diesen Moment nicht wieder zerstören. Zumindest nicht vor den Augen der anderen. Dennoch ging er näher zu ihr, wagte es jedoch nicht sie zu berühren. Er hatte Angst. Angst davor, sie erneut zu brechen. Aber sie sollte wissen, dass er in ihrer Nähe war.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 11:37 pm

Auch Akito war zu ihr gerannt, als er sah, wie sie aufgegeben hatte. Und es zerriss ihm das Herz, sie so zu sehen. So kaputt und unendlich traurig. Er hatte sie nie zuvor so klein, so zerbrochen gesehen. Bisher hatte sie immer stramm ihren Mann gestanden, und sich nie was anmerken lassen. Und jetzt? Jetzt kamen wahrscheinlich all die Gefühle raus, die sie all die Zeit unterdrückt hatte.
Er nahm sie ebenfalls in die Arme, strich ihr über den Kopf. "Du hast genug gelitten." flüsterte er, ehe sein Blick auf Yuu fiel.

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Sayoko war gänzlich in ihrer Trauer und der Umarmung der beiden versunken. Sie murmelte Sachen wie "das sie es nicht wert war", "das sie keiner lieben könnte", all die Dinge, die Nanashi ihr all die Jahre über eingeredet hatte. Ihre Freunde versuchten, sie zu beruhigen, zu trösten - ehe sich der Drache neben Ihnen plötzlich regte, und anfing zu brüllen. Das Mädchen schrak auf. "A-Aber wie?" flüsterte sie. Er war ihr Kern gewesen. Er sollte sich nicht bewegen, wenn sie es denn nicht wollte. War also Alice..? 
Plötzlich bekam sie Angst. Stand auf, stieß ihre Freunde von sich und stellte sich vor dem gewaltigen Drachen, welcher langsam sein gewaltiges Maul öffnete.
"Weg!" schrie Sayo, und konnte sich und den Hatter mit einer Barriere vor dem gewaltigen Flammen bewahren, die der Jabberwocky ausstieß.
"Denkst du wirklich, du kannst mich hintergehen, Sayoko?!" rief plötzlich eine Stimme, dessen Ursprung sie nicht ausmachen konnte. Sprach sie etwa durch den Drachen?
"Ich habe die ganzen letzten Jahre dich vor diesen Leuten bewahren wollen, damit du mit MIR glücklich werden kannst, und wie dankst du mir? Du dummes, unfähiges Ding! So jemand wie du hat wahrlich nur den Tod verdient!"
Der Drache setzte zu einem weiteren Angriff an, ehe das Mädchen auf einmal eine kleine Gestalt vernehmen konnte, die sich zwischen Ihnen stellte - und dann wurden ihre Augen von einem grellen, weißen Licht erfüllt, und das nächste, was sie sah war, das die Welt sich wieder normalisiert hatte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyDi Apr 18, 2017 11:49 pm

Noch ehe Megumi begreifen konnte, was passiert war, lag sie einige Meter von Sayoko entfernt auf dem staubigen Boden der Klippe. Das gleißende Licht war einer kleinen, katzenähnlichen Gestalt gewichen, die nun ihrerseits auf dem Rand der Klippe saß und sie einen nach dem anderen anschaute. Megumi war mehr als verwirrt über das Szenario. Eben noch war sie so glücklich über die Rückkehr Sayokos gewesen, dann auf einmal der Angriff, die Stimme und nun... das? In ihrem Kopf kreiste alles und doch konnte sie ihren Blick nicht von der Katze abwenden.

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"... Danke", war alles was Yuudai hervor brachte. Er warf ihr einen sanften Blick zu, den er aber dennoch direkt wieder abwandte. Obwohl er um ihre Gefühle wusste, so war es ihm bewusst, dass er die letzte Person war, mit der sie wahrscheinlich reden wollte. Dann erblickte auch er dieses katzenähnliche Wesen, das sie angsah.

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"Das ist alles nur ein Traum", murmelte Kimiko und massierte sich ihre Schläfen. So sehr sie sich mit der ganzen Sache mittlerweile abgefunden hatte, das eben hatte ihre Vorstellung doch überschritten. Der Kampf gegen Sayoko. Dann diese fremde Stimme, die ihr trotz allem so furchtbar vertraut vorgekommen war und nun das. Langsam war das alles doch viel zu abgedreht, als dass es real sein konnte! Und trotzdem... war es real? Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyMi Apr 19, 2017 12:00 am

"Puh." sagte das kleine, schneeweiße Kätzchen vor Ihnen, während es sich das Fell leckte. "Das war knapp gewesen, was?" 
Riko sah zu Takashi, welcher neben ihr auf den Boden gelandet war. "Du sag mal.." flüsterte sie. "Ich halluziniere nicht, oder?"
Auch Kyo schien verwirrt über das Auftreten der sprechenden Katze, doch er sagte nichts. Viel zu sehr war er damit beschäftigt gewesen, was soeben alles passiert war.
"Nein." sagte schließlich Sayoko, die Yuudais Lächeln erwiderte, ehe sie sich den anderen zuwandte. "Ich schätze, wir haben euch einiges zu erklären, was?" Die Katze machte sich sauber. "Das müssen wir wohl."
Und so fingen sie an. Erzählten von Nanashi, wie sie an Oz gekommen war, und der Wette, die er und Dinah eingegangen waren. Erzählten von dem Ursprung ihrer Kräfte, dem Kern des Wunderlands und woraus es sich nährte, einfach alles, was Sayoko selbst wusste. Doch eine Sache hatte sie dabei bewusst ausgelassen - wie sehr Nanashi ihr doch die Dinge eingeredet hatte.
"Warte warte warte warte." sprach Riko schließlich zuerst, und man sah ihr an, wie überfordert sie war. "Das heißt also, diese Katze hier ist ein Gott?! Und wir müssen den Scheiß nur mitmachen, weil ihr Langeweile habt?"
"So einfach ist das nicht." erwiderte Sayoko, bemühte sich aber, eine gewisse Distanz zu Riko zu halten. Sie würde ihr gewiss nicht so einfach verzeihen. Wenn das überhaupt jemand hier konnte. "Aber fürs Erste kannst du es so sehen, ja." fügte Dinah hinzu, schnurrend.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyMi Apr 19, 2017 6:41 pm

"Also im Klartext", wandte Kimiko ein, "kann man sagen, dass wir eigentlich gegen Nanashi und diesen Oz kämpfen, verstehe ich das so richtig?" Ihr Blick heftete sich auf die weiße Katze, die eher den Eindruck hinterließ, dass ihre eigene Reinheit wichtiger oder interessanter war, als das Gespräch selbst. Zumindest Kimiko empfand das so. Obwohl das Mädchen nach außen hin ruhig wirkte, herrschte in ihrem Kopf ein Chaos, das sie zu ordnen versuchte. Versuchte die vielen Informationen und Eindrücke zu verarbeiten. Sie wussten nun zwar, wem sie die ganze Misere zu verdanken hatten, aber sowohl der Auslöser, als auch die Art wirkten auf sie mehr als fraglich. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie vor ihnen etwas verheimlichten. Konnte man dieser Katze überhaupt trauen? Und auch bei Sayoko war sie sich nicht sicher, auch wenn sie sich für diesen Gedanken verfluchte. Auch wenn dieses Misstrauen vielleicht unbegründet war, sie fürchtete sich davor was wohl geschehen würde, wenn Sayoko erneut durchdrehte.

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Megumi saß noch immer auf dem staubigen Boden und lauschte dem Gespräch. Ihr ganzer Körper schmerzte, selbst jetzt nachdem sie sich bereits zurückverwandelt hatte. Und sie war viel zu müde, um überhaupt noch alles ordentlich verarbeiten zu können. Dennoch spürte sie, wie innerlich ihre Wut entflammt wurde. Wurt auf diesen Oz, ebenso wie auf diese Katze. Was war das nur für eine kranke Wette, bei der man das Leben anderer zerstörte? Ohne dass sie es bemerkte, krallte sie sich in ihren Rock. Ihr war klar, dass sie dieses Spiel beenden mussten. Und das so schnell wie möglich, bevor noch mehr von ihnen zu Schaden kämen.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyMi Apr 19, 2017 7:59 pm

"Jedenfalls", sprach die Katze, welche scheinbar mit ihrem Reinigungsprogramm fertig war. "Solltet ihr euch erstmal eine Weile ausruhen und das Geschehene verarbeiten." Dann sah sie Sayoko, welche abseits stand, und zweifelnd drein blickte. "Und du junge Dame," mauzte sie. "Du hältst dich am Besten erstmal von der ganzen Sache fern, hm?" 
"Wie meinst du das?" antwortete die Schwarzhaarige erschrocken. Wollte Dinah ihr damit sagen, das sie nicht mehr kämpfen durfte? Das sie nun selbst nicht mehr gegen Nanashi vorgehen durfte? Diejenige, die ihr Leben erst so zerstören konnte?
"Du weißt ganz genau, wie ich das meine. Du bist zu labil. Bei dir besteht noch immer die Chance zur Verzweiflung."
Sayoko musste schlucken. Natürlich, das war ihr bewusst, aber... Jetzt sollten die anderen für ihren Fehler bezahlen, und sie durfte nichts mehr dagegen tun? Sie musste zugucken, wie die anderen kämpften, während sie Zuhause sitzen und warten musste?
Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sie sah die sprechende Katze an, ihre aufkommenden Tränen verbarg sie nicht, ehe sie zurück ins Ferienhaus rannte.
"War das wirklich nötig gewesen?!" fragte Akito Dinah wütend, und die Katze schnurrte nur. "Ja, das war es. Sie hat einfach zu viel Potential, wieder Alice' Puppe zu werden, und die Gefahr darf ich nicht noch einmal eingehen."
Zudem dieses Mädchen der Vertreter der Verzweiflung war. Obwohl auch sie hoffen wollte, ganz tief in sich drinnen, das hatte Dinah gespürt. Dennoch, sie war zu anfällig. Sie durfte nicht auf Alice treffen, nicht noch einmal. "Ich an eurer Stelle würde sie erstmal darüber nachdenken lassen. Sie selbst wird gewiss verstehen, wieso ich das als nötig empfinde." Mit diesem Satz war das Gespräch für die Katze beendet.

--------

Seitdem war ein weiterer Tag vergangen, und Riko fiel auf, wie Sayoko sich erneut zurückgezogen hatte. Man sah sie, wenn überhaupt, nur zum gemeinsamen Essen, und auch Akito und Megumi hatte sie stets mit irgendwelchen Ausreden abgewiesen und schien die meiste Zeit alleine in ihrem Zimmer zu verbringen.
"Das ist alles nur deine Schuld." sagte Riko zu der weißen Katze, welche es sich neben ihr in der Sonne bequem gemacht hatte. "Sowas wie Einfühlungsvermögen scheint nicht eure Stärke, was?"
Die Katze streckte sich. "Solange sie nicht das Wunderland beschwört, ist alles in Ordnung. Außerdem, ich denke mir sowieso das sie erstmal einige Zeit für sich brauchen wird. Immerhin wollte sie gestern noch ihre Freunde umbringen."
"Hmhm." antwortete Riko. "Trotzdem, Sayo so brutal das Kämpfen zu verbieten ist einfach..."
"Gemein? Aber nötig. Sei ehrlich, auch dir ist die Gefahr bewusst."
Das konnte die Braunhaarige nicht verleugnen, dennoch... sie konnte sich nur vorstellen, wie Sayoko sich fühlte. Sie war Anfangs zwar wirklich sauer auf sie gewesen, nachdem Megumi und Akito jedoch auf sie eingeredet hatten, verflog ihre Wut. Sie konnte das Mädchen irgendwo verstehen, auch wenn sie das nicht wollte. Immerhin war selbst Riko beinahe der Verzweiflung erliegen, wäre Takashi nicht gewesen. Sie musste schmunzeln. Irgendwie hatte sie dem Jungen ziemlich viel zu verdanken, und ihm war das nicht mal bewusst.

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Sayoko wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. Das einzige, was sie die letzten 24 Stunden zu tun schien, war in ihrem Bett zu liegen und die Decke anzustarren. Zwischenzeitlich hatte sie auch geschlafen, nur um dann von fürchterlichen Albträumen geweckt zu werden. Bestimmt hatte sie hier und da auch mal geweint.
Das Mädchen hatte verstanden, wieso die Katze so gehandelt hatte, sie verstand es immer noch. Schließlich konnte sie selbst nicht mal mit Sicherheit von sich behaupten das sie "stabil" war. Eher im Gegenteil. Je mehr sie über die Zeit nach dem Urlaub nachdachte, desto schlimmer wurde es. Sie würde zurück nach Hause müssen, und alles würde von vorne beginnen. Selbst zu Nanashi konnte sie nicht zurück. Es war, als wäre ihr von jetzt auf gleich bewusst geworden, wie verloren sie doch war. Das sie keinen Ort der Rückkehr hatte, und das niemand sie wollen würde. Bestimmt würden ihre Freunde sie jetzt auch hassen.. Akito und Megumi hatten zwar mehrfach versucht, sie rauszulocken, aber viel zu riesig waren die Schuldgefühle, die sie den beiden gegenüber hatte. Gerade den beiden gegenüber. 
Und Yuu? Wenn sie an ihn dachte, zog sich ihre Brust zusammen, raubte ihr den Atem. Wie sehr sie ihn doch sehen wollte. Wie sehr sie ihn fragen wollte, wieso er sich von ihr töten lassen wollte. Auch wenn sie sich vor der Antwort fürchtete, davor, was er jetzt von ihr denken würde.
Sie drehte sich auf die Seite, und spürte etwas feuchtes an ihrem Gesicht. Weinte sie etwa schon wieder? Langsam war Sayoko es leid. Sie wusste, Selbstmitleid brachte ihr nichts in dem Fall, aber ... sie hatte nicht mehr die Kraft dazu, stark zu sein. Nicht alleine.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyMi Apr 19, 2017 8:20 pm

"Kimi-Chan, ich nutze Mal deine Küche ja?" Megumis Ruf schallte durch das ganze Haus, ohne beantwortet zu werden. Sie seufzte, tat dann aber einfach das, worauf sie es abgesehen hatte. Wenn Sayoko sie ständig zurück wies, musste sie anders handeln. Vorsichtig durchwühlte sie die vielen Schränke und den Kühlschrank, auf der Suche nach den gewünschten Zutaten. Dabei durfte sie sich immer wieder mit den Bediensteten ärgern, die Kimikos Eltern extra geschickt hatten, damit sie sich erholen konnte. Das Mädchen seufzte. Sie kochte einfach viel zu gerne, als dass sie sich bekochen lassen würde. Und gerade dieses Mal würde sie sich nicht dazwischen funken lassen!
Sie reihte die gewünschten Zutaten aneinander und überprüfte, ob alles da war. Eier, Butter, ein paar Früchte, Milch... Fehlte nur noch das Mehl. Erneut überprüfte sie die Schränke. Wo hatte Kimiko das nur versteckt? Oder vielmehr, ihre Angestellten? Schließlich blickte sie zu den Hochschränken und schluckte. In diesen hatte sie noch nicht geschaut. Erneut verfluchte sie ihre Größe. Sie hatte diese zwar öffnen können, aber ob sie auch die gewünschte Zutat bekommen würde? Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen. Wahrscheinlich würde Sayoko sie sowieso wieder abweisen, aber sie musste es einfach versuchen. Sie wollte es versuchen. Es war für Sayo-Chan! Fest entschlossen stellte sie sich auf die Zehenspitzen und griff vorsichtig nach dem Mehl, welches ihr natürlich aus den Händen rutschen musste.
Hastig umklammerte sie die Dose, mittlerweile komplett vom Mehl überschüttet, aber sie hatte es eigenständig fangen können. Sie hustete und begann dann damit, alle Zutaten zusammen zu mischen. Und wenn es nur war um Sayoko zu zeigen, dass sie nicht alleine war. Dass es jemanden gab, der sie immer noch gerne hatte. Der ihr helfen wollte. Selbst wenn es nichts bringen würde, Megumi würde alles dafür tun, ihr Bestes geben. Und wer weiß, vielleicht würde es tatsächlich helfen...

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"In gewisser Weise hat Dinah schon recht", sagte Kimiko, mir vor der Brust verschränkten Armen. "Auch wenn es... hart klingt", fügte sie leise hinzu. Sie traute der Katze immer noch nicht, verstand aber ihren Punkt. Es war zu gefährlich, Sayoko einfach alleine zu lassen. Auch wenn es Kimiko selbst nicht gefiel, dass sie so handeln mussten. Sie hörte einen leisen Knall aus der Küche und drehte sich kurz um. Wandte sich aber schnell wieder ab. "Riko? Können wir kurz miteinander reden?" Sie schaute noch einmal zu der Katze und bedeutete ihr, dass sie gerne nicht in Dinahs Nähe mit ihr reden wollte.
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BeitragThema: Re: Mahou Shoujou   Mahou Shoujou - Seite 4 EmptyMi Apr 19, 2017 8:28 pm

"Meinst du nicht, das Mehl gehört eher in die Schüssel, als auf dir?" ertönte Akitos Stimme hinter Megumi. Er grinste über beide Ohren, doch konnte man noch immer eine gewisse Sorge in seinem Blick erkennen.
"Sie lässt mich wieder nicht rein." seufzte er, und fing an, das Chaos welches Megumi hinterlassen hatte, wegzuräumen. "Diesmal hat sie mir nicht mal mehr geantwortet."
Dann sah er auf die Speise, die das Mädchen zubereitete. "Was wird'n das?" fragte er neugierig, und tauchte neugierig seinen Finger in den Teig.

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"Na gut, ich hau ja schon ab." mauzte die Katze, und sprang somit von der Liege auf, die sie bis eben besetzt hatte. Als sie auch sicher im Haus verschwunden war, sah Riko ihre Freundin verwirrt an. "Was gibt's denn?" fragte sie.
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