Mahou Shoujou

Riko war sofort aufgefallen, dass Takashi immer abwesender wurde, je näher sie der Menge kamen.
Das war auch der Grund, weswegen sie ihn all die Zeit auch nicht losgelassen hatte, ihn sogar noch näher an sich hielt.
Die zwei würden von weitem bestimmt wie ein Paar wirken...
Kaum hatte sie sich bei dem Gedanken erwischt, merkte sie, wie ihr das Blut wieder in den Kopf stieg - prompt fing sie an, ihn über irgendwelche Videospiele oder Filme vollzuplappern, vorallem um ihre eigene, wieder aufkommende Nervosität zu unterdrücken.
Erst als die zwei an einem relativ leeren Ringstand ankamen blieb sie stehen und grinste ihn an. "Na wie wär's mit uns beiden?" Fragte sie ihn gewohnt frech, und das war der Moment wo sie wusste das sie ihn wieder hatte. "Der Verlierer gibt ein Eis aus!"
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Ein wenig perplex starrte sie das Plüschtier einige Sekunden vor sich an, ehe es freudestrahlend entgehen nahm und es fest an sich drückte.
"Ich liebe ihn!" Sagte sie glücklich. "Ich hätte nicht gedacht das du dich daran erinnerst wenn ich ehrlich bin."
Haie waren schon immer ihre Lieblingstiere gewesen - sie erinnerte sich noch genau an die Zeit an dem ihr Kinderzimmer fast komplett voll von ihnen war, oder wie sie die beiden Jungs immer und immer wieder dazu zwang, sich irgendwelche Dokus über sie im Fernsehen anzusehen. Das hatte sich über die Jahre nicht geändert - obwohl ihre Sammlung deutlich kleiner wurde, so ist ihre Liebe und Faszination für diese Tiere immer noch gleich geblieben. Das Yuu das nach all den Jahren immer noch wusste rührte sie irgendwie.
Dann kam ihr eine Idee. "Ich will das du ihn erstmal nimmst." Sagte sie, grinsend. "Damit er irgendwann nach dir riecht und ich dich immer da habe, auch wenn du nicht bei mir bist." Mit diesen Worten drückte sie ihm den Hai in die Arme, ließ es sich aber nicht nehmen diese Gelegenheit auszunutzen und ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken.

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Kyo lachte leise. "Ich bin ehrlich - ich hab mit nichts anderem gerechnet." Sagte er und ließ seinen Blick über die Lichter schweifen.
"Ich hoffe es ist okay für dich, den Abend mit mir verbringen zu müssen, Kimiko-san." Sein Blick war freundlich gewesen, aber dennoch ungewohnt ernst.
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Erst war Akito besorgt gewesen, dann konnte er sich ein Lachen doch nicht ganz verkneifen. Dieses Mädchen war einfach viel zu niedlich gewesen.
"Sorry, Megu-chan." Sagte er schließlich, immer noch lachend. "Ich war definitiv zu schnell, was?"
Er sah sich um und konnte weder Sayoko oder die anderen in der Menge ausmachen. "Tja, ich schätze du musst dir wohl doch mit mir alleine vorlieb nehmen, fürchte ich." Grinste er und erwischte sich bei dem Gedanken, dass ihm das irgendwie sehr gelegen kam.

Takashi konnte nicht anders als zuversichtlich, ja sogar irgendwie arrogant zu lächeln. "Challenge accepted", sagte er nur und rückte sich seine Brille zurecht. "Da ich aber doch ein Gentleman bin, gebe ich diese Runde aus." Damit gab er dem Besitzer des Standes das Geld, woraufhin beide Ringe zugesteckt bekamen. Takashi war dabei nicht unglücklich über diese plötzliche Wendung. So konnte er sich viel besser konzentrieren und, wenn er ehrlich war, gefiel ihm das Fest auf diese Art so viel besser als einfach nur dieses Steife zwischen den Ständen durch zu laufen und sich über irgendetwas zu unterhalten. Er wollte Action! Und es freute ihn auch, mehr als er zugeben wollte, dass Riko in der Hinsicht wohl nicht anders war.
Also griff er seine Ringe und warf den ersten um einen aufgestellten Holzpflock.

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Yuudai hatte den Hai gerade erst mit einem zufriedenen Lächeln bezahlt, als sie ihm das Plüschtier wieder in die Hand drückte. Dabei lachte er ein wenig. "Also wirklich", murmelte er. "Wie sieht das denn jetzt aus?" Gleichzeitig sah man ihm aber auch ganz gewiss an, dass er sich sehr über Sayokos Reaktion gefreut hatte. Ohne die anderen um sich herum war er viel entspannter. Er fragte sich still, ob es wohl anders gewesen wäre, wäre diese ganze Wunderlandsache nicht.
So klemmte er sich das Plüschtier unter den Arm und zog mit ihr weiter. "Beschwer dich aber nicht, wenn du ihn so schnell nicht wieder bekommst." Und in diesem Moment war es ihm vollkommen egal, was der Standbesitzer wohl von ihnen halten würde.

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Kimiko erwiderte sein Lachen und senkte den Blick wieder. "Klar ist das in Ordnung, schließlich sind wir ja auch in gewisser Weise ein Paar. Zumindest auf dem Papier." Die letzten Worte sagte sie leise, fast flüsternd. Tatsächlich war sie sich nur bei Sayoko und Yuudai wirklich sicher, dass sie ein Paar waren, Riko und Takashi wirkten so, waren aber wohl nicht soweit. Sie hob ihren Blick wieder und lächelte. "Wir werden trotzdem einen schönen Abend haben." Sie reckte eine Faust hoch und ertappte sich dabei, dass sie in gewisser Weise versuchte, Megumis positive Energie damit zu kopieren. Was ihr dabei fast schon peinlich war. Sie lachte verlegen. "Entschuldige, das war wohl nicht angebracht."

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Rot wie eine Tomate schlüpfte sie in ihren Schuh und warf ihm einen leicht genervten Blick zu, der sich aber schnell wieder zu einem Lächeln wandelte. "Tja, sieht wohl so aus", sagte sie und trat, so schnell es ihr möglich war, wieder an seine Seite. "Tu mir aber bitte den Gefallen und renn nicht so. Diese Dinger sind ziemlich... unbequem zum laufen", lachte sie und hakte sich dieses Mal von ihrer Seite aus bei ihm ein. Noch immer glühte ihr Gesicht, doch sie spürte dass es langsam weniger wurde. Insgeheim fragte sie sich, wo die anderen wohl abgeblieben waren. Nun ja, es gab bestimmt schlimmeres als mit Akito alleine auf einem Fest zu sein.
Bei dem Gedanken spürte sie, wie die Röte in ihrem Gesicht wieder stärker wurde. Um das zu überspielen setzte sie sich jetzt in Bewegung und gab mehr oder weniger das Tempo an. "Also, was wollen wir denn machen?", fragte sie und ließ ihren Blick, soweit es für sie möglich war, zwischen den Ständen hin und her gleiten.

Riko grinste.
"Nicht schlecht, der Herr." sagte sie und nahm sich selbst den nächsten Ring. "Aber glaub ja nicht das ich so einfach zu schlagen bin!"
Mit diesen Worten hatte sie selbst zum Wurf ausgeholt.
So spielten sie gegeneinander, sich immer wieder neckische Sprüche zuwerfend, ehe Riko bei ihrem letzten Wurf angekommen war. Es stand unentschieden, und sie wusste, wenn sie diesen Wurf vermasseln würde, würde, hatte sie verloren. Sie konzentrierte sich, atmete tief durch und... hatte es vergeigt.
"Okay, ich schätze die Runde geht an dich." sagte sie schließlich, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. "Ich fordere aber eine Revange!"

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Sayoko grinste, und nahm seine freie Hand. "Ich will ihn auch erst wieder wenn er durch und durch dein Geruch angenommen hat!" lachte sie. "Aber vielleicht haben wir ja auch Glück und brauchen das bald nicht mehr."
Ihr Blick warf sie gen Himmel. Wie sehr sie hoffte, dass sich ihr Leben bald regeln würde. Das die Probleme verschwinden würden. Sayoko und Yuudai hatten zwar darüber gesprochen, zusammenziehen zu wollen, doch die Suche erwieß sich, trotz der Unterstützung von Akitos Familie und Yuudais Vater, schwieriger als erwartet. Natürlich, keiner wollte ein frisch verliebtes Pärchen, welches alleine noch nicht mal die Miete zahlen konnte, als Mieter haben. Akitos Eltern hatten ihr zwar angeboten, dass sie bis zum Ende der Schule bei ihnen unter kommen könnte, doch das wollte Sayoko nicht. Sie liebte seine Eltern zwar, gerade seine Mutter - doch diese war es auch gewesen, welche Sayoko schmerzhaft an ihre eigene erinnerte. Was sie wohl denken würde, wenn sie Sayoko und Yuudai hier zusammen sehen könnte?
"Danke übrigens, das du mitgekommen bist." sagte sie schließlich leise und drückte seine Hand fester. "Das tut mir sehr gut, wenn es auch komplett anders verläuft als Akito eigentlich geplant hat."

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Kyo lachte. "Ist dir der Gedanke so zuwieder?" fragte er sie schließlich während sie entspannt durch die verschiedenen Stände schlenderten. "Letzten Endes müssen wir auch nur die Erwartungen unser Familie erfüllen... Was wir danach machen kann denen doch eigentlich egal sein."
Er lächelte sie an, aber das Lächeln erreichte seine Augen nicht.

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Kaum hatte er Megumis Arm an seinem gemerkt, lief auch Akito rot an, und sein Herz machte erneut einige Schläge zu wenig. Trotzdem bemühte er sich, nicht allzu aufgeregt zu sprechen.
"Keine Ahnung, schlag du was vor." antwortete er, und kratzte sich mit seiner freien Hand hinterm Ohr. "Es ist ewig her das ich zuletzt auf so 'n Fest war... Glaub' das letzte Mal war in der Mittelschule mit Sayo und Yuu?" Er grinste sie an. "Ich hab' also absolut keine Ahnung mehr was man auf so 'nem Fest eigentlich macht."

Takashi lachte und warf ihr einen, wenn nicht ganz ernst gemeinten, arroganten Blick zu. "Aber beschwer dich nicht, wenn du auch diese verlierst." Er war wirklich dankbar für diese Ablenkung, er wusste nicht, wie lange sie nun an diesem Stand gespielt hatten, aber es hatte gereicht, um für einige Momente die Geräusche um ihn herum auszublenden.
"Also, auf zum nächsten Duell?", fragte er und hielt er, mehr unbewusst, seinen Arm hin.

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"Ich glaube, er ist der Letzte der damit ein Problem hat", Yuudai stupste Sayoko und deutete in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Zwischen den Menschen konnte man sehr gut einen roten Haarschopf sehen, der Seite an Seite mit einer wesentlich kleineren Person, die zwischen den Menschen fast komplett unterging, um die Stände herum schlenderte - und dabei alles andere als unglücklich wirkte. Der Anblick war so niedlich, dass Yuudai sich fast fremdschämte für seinen besten Freund.

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"Natürlich nicht", sie kratzte sich am Kopf. "Es ist irgendwie komisch zu sehen, dass meine Freundinnen langsam erwachsen werde, ich glaube das steigt mir etwas zu Kopf". Ihr Blick wurde für einen kurzen Augenblick leer. "Aber du hast wahrscheinlich Recht, was wir spätter machen, kann unseren Familien egal sein." Und doch hatte sie das Gefühl, dass ihre Eltern sie selbst dann ständig im Blick behalten würden, wenn sie und Kyo verheiratet waren. Schließlich würden sie beobachten wollen, wie die die Firma leiten würden. Und sie würden einen Nachfolger erwarten. Kimiko wusste, dass es ihr schwerfallen würde, sich jemandem hinzugeben, den sie nicht direkt liebte. Vielleicht war das der Einfluss ihrer Schwester, aber es sprach komplett gegen ihre Moral, gewisse Dinge ohne echte Gefühle zu haben. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. "Wie auch immer", sagte sie schließlich und lächelte. "Am besten vergessen wir diese Sache heute und genießen den Abend."

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"Jetzt wo du's sagst", Megumi begann ebenfalls zu überlegen. "Ich weiß dass ich als Kind mit Papa und Mama auf einem Fest war... ansonsten erinnere ich mich noch an das Schulfest in der Mittelschule, aber sonst..." Sie überlegte so angestrengt, dass sich ihre Stirn in Falten legte. Sie war sich nicht sicher, ob Riko sie nicht auch Mal auf ein Fest geschleppt hatte, allerdings wusste Megumi, dass ihre finanzielle Lage damals wahrscheinlich so schwierig war, dass sie nicht wirklich etwas davon hatte.
Schließlich bemerkte sie einen Stand, er verschiedene Snacks verkaufte. Sie grinste. "Wie wäre es für den Anfang mit einer Kleinigkeit zu essen?", fragte sie. Sie hatte zwar nicht wirklich Hunger, aber mit vollem Magen lief es sich wesentlich angenehmer über solche Feste laufen. Und sie hatte nicht wenig Lust darauf, seit langem Mal wieder frische Takoyaki und Dango zu essen.

Erst zögerte sie - sie war vieles gewöhnt, aber das Takashi von sich aus sein Arm anbot, überraschte sie ein wenig. Sie merkte, wie ihr Herz wieder anfing zu schlagen, hakte sich dann aber doch wieder bei ihm ein. Verdammt, was war heute nur los gewesen? Sie hatte bisher auch keine Probleme gehabt, ihm auf die Pelle zu rücken, wieso sollte das heute groß anders sein?
Schließlich schaffte sie es, ihre Gedanken zu sortieren und sah sich um.
"Hmmm, wie wäre es damit?" Sagte sie schließlich und zeigte auf einen Stand, der Preise für Bogenschiessen anbot.

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Sayoko grinste, als sie Akito und Megumi schließlich auch sah. "Da wird einem ja fast übel." Sagte sie, und warf ihrem Freund einen verschwörerischen Blick zu. "Ein bisschen neugierig bin ich ja schon... Ich mein, ich habe ihm schließlich noch eine Menge heimzuzahlen, eigentlich."
Damit spielte sie auf all die Male an, in der Akito sie wegen Yuudai geärgert oder getrietzt hatte. "Aber ich glaube ich gönne ihm das ausnahmsweise Mal, was meinst du?"

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Kyo lachte. "Wem sagst du das. Ich hätte vorallem niemals von Riko-chan und Takashi erwartet, das die zwei sich Mal so gut verstehen würden. Gerade nicht wenn ich an unser erstes Treffen denke."
Er warf einen Blick über die Stände.
"Worauf hast du Lust?"

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Akito nickte. "Da sag ich nicht nein." Grinste er, nur um dann festzustellen, wie sehr sein Magen eigentlich knurrte.
"Das geht dann aber diesmal auf mich, und ich will da keine Widerworte hören, verstanden?" Er zwinkerte ihr zu. "Seh als Dankeschön für den Kaffee."

"Bogenschießen, huh?" Er grinste zuversichtlich. "Wenn du darauf bestehst." Obwohl er noch nie einen Bogen in der Hand hatte, außer vielleicht das eine Mal in der Mittelstufe, als er zu einem Theaterstück gezwungen worden war, war er sich doch zuversichtlich, dass er gewinnen würde. Wie hoch war die Chance, dass Riko in der Hinsicht mehr Erfahrung hatte als er?
Zumindest versuchte sich Takashi das einzureden. Sehr schnell merkte er, dass seine Kraft nicht für die zehn Schüsse reichen würde, die der Stand anbot. Die ersten drei waren sie noch gleichauf, beide trafen recht nah in der Mitte der Zielscheibe, doch je mehr Schüsse sie hatten, desto unsicherer wurden Takashis Pfeile, bis er mit dem letzten schließlich die Zielscheibe sogar verfehlte.

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"Ich möchte fast Regenbögen kotzen", setzte Yuudai noch zu ihrem letzten Kommentar an, wobei er dabei so ernst wirkte, dass jeder außer Sayoko und Akito diesen Spruch als ernstgemeint ansehen würde. Dann wandte er sich von ihnen ab. "Aber ich denke dafür, dass er die Idee hatte, können wir es ihm auch einmal gönnen." Er zuckte mit der Schulter. insgeheim gönnte er ihm eine Freundin, auch wenn er nicht erwartet hatte, dass Akito gerade auf dieses unschuldige Dummchen stehen würde. Aber nun gut, vielleicht war es tatsächlich der Gegensatz, den er so reizbar fand.

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Kimiko überlegte noch, als sie schließlich einen Platz erreichten, in dessen Mitte eine große Bühne aufgebaut worden war. Zu traditioneller Musik tanzte eine Gruppe aus Männern und Frauen und animierten vereinzelte Zuschauer, mit zu machen. Einige Kinder standen dort mit ihren bunten Laternen und betrachteten das Schauspiel mit großen Augen oder tobten abseits mit ihren Eltern herum. "Ich glaube hier kann man ein wenig bleiben", sagte sie schulterzuckend und schaute dem Tanz eine Weile zu.

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Megumi wollte schon protestieren und ihn daran erinnern, dass der Kaffee als Dank für seine Hilfe gedacht war, da hatte er für sie beide schon bezahlt. "Danke", sagte sie und nahm ihre Portion entgegen. Dabei grinste sie über beide Ohren. "Ich weiß gar nicht, wie lange es her ist, dass ich auf einem Fest was gegessen habe." Sie lachte leicht beschämt. Zwar hatte sie etwas von ihrem Ersparten dabei, allerdings war der Yukata letztlich doch so teuer gewesen, dass sie für das Fest selbst nicht allzu viel Geld übrig hatte. Wobei sie im innersten wusste, dass das nicht der einzige Grund für ihre Freude war. Lag es daran, dass Akito es bezahlt hatte? Dass sie Mal von einem Jungen eingeladen worden war?
Immerhin hatte sich ihr Herzschlag nun beruhigt und insgeheim hoffte sie sogar, dass der Abend noch eine Weile so weiter gehen würde, ohne dass sie ihre Freunde wieder finden würden.

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"Bleib mir vom Leib", zischte Ayaka einem Kind zu, das ihr gerade voller Freude ein Stück seiner Zuckerwatte anbieten wollte. Sie hatte von Riko erfahren, dass sie auf diesem Fest sein würde und war insgeheim froh gewesen, dass sie nicht gefragt wurde ob sie mitkommen würde. Trotzdem hatte sich Ayaka heimlich hin geschlichen und beobachtete aus der Ferne, wie sich Dinahs Krieger auf diesem Fest verhielten.
Dabei hatte sie sich besonders an die kleine Megumi geheftet. Eigentlich hatte sie gehofft, dass der Keil, den sie zwischen sie und Riko getrieben hatte, ausreichen würde - bis sie diese Szenerie gesehen hatte. Sie selbst interessierte sich nicht für Gefühle, erkannte aber selbst nur allzu gut, dass es im Moment schwierig werden würde, sie in die Verzweiflung rutschen zu lassen. Sie musste etwas dagegen tun, sonst würde es vielleicht unmöglich werden. Vorsichtig tastete sie in ihrer Tasche nach dem Artefakt, das Nanashi ihr für Notfälle gegeben hatte. Vielleicht war das der Zeitpunkt, es endlich zu nutzen.

"Heh, dafür daß du keine Übung hast, steht dir der Bogen aber erstaunlich gut." Sagte Riko grinsend, nachdem Takashi seinen letzten Schuss getan hatte. Sie hatte versucht, jeden ihr unangenehmen Gedanken einfach so gut es ging zu ignorieren, was ihr eher schlecht als Recht gelang.
Schließlich war sie an der Reihe. "Und nun schau zu und lerne, mein junger Padawan. Ich zeig dir jetzt wie das geht." Sie grinste und krämpelte die Ärmel ihres Yukatas hoch.
Zugegeben, es war schon ein wenig unfair, ein Spiel zu wählen, so sie definitiv überlegen war. Aber Riko war nicht Riko wenn sie Takashi einfach so einen Sieg gönnen würde.
Schließlich schaffte sie es, acht von zehn Pfeilen fast perfekt in der Zielscheibe landen zu lassen. Zufrieden wischte sie sich den Schweiß von der Stirn.
"Unentschieden, würde ich sagen." Grinste sie zufrieden.

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"Ja, wahrscheinlich hast du Recht." Antwortete Sayoko lachend. Akito war beliebt gewesen, eigentlich schon immer. Genauso wie auch Yuudai beliebt gewesen war. Sie hatte sich zwischen den beiden Jungs immer wie das unscheinbare, hässliche Entlein gefühlt, und manchmal hatte sie immer noch das Gefühl. Viele Mädchen waren neidisch auf sie gewesen, gerade in der Mittelschule. Von daher war Sayoko eigentlich wirklich dankbar das Akito sich ausgerechnet in Megumi verguckt hatte und nicht in eines der anderen oberflächlichen Mädchen, welches so verzweifelt nach seiner Aufmerksamkeit gebuhlt hatten.
"Ich Frage mich ja ob wir Ri-chan auch noch irgendwo finden." Meinte sie schließlich. Immerhin war sie schon sehr neugierig was zwischen ihr und diesem Takashi lief und ob es vielleicht stimmte was Kimiko und Kyo-san über die beiden sagten.

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"Frag' Mal." Antwortete Akito und schluckte sein letztes Takoyaki runter. "Aber ich hab' irgendwie das Gefühl auf so 'nem Fest schmecken diese Dinger einfach nochmal ganz anders." Er grinste verlegen. "Oder es liegt vielleicht doch eher an meiner netten Begleitung, wer weiß?"
Akito hatte den Abend bisher wirklich genossen. Er fühlte sich regelrecht beflügelt. Am Liebsten würde er Megumi alle möglichen Dinge ausfragen , sie noch besser kennenlernen, nur es überraschte ihn selbst wie zurückhaltend er diesbezüglich war. Er wollte seinen crush schließlich nicht so offensichtlich machen. Megumi war von Natur aus nett, und er hatte die Sorge sie eventuell abzuschrecken, wenn er es zu offensichtlich machte oder er ihr zu sehr auf die Pelle rückte. Immerhin bestand immer noch die Möglichkeit das sie an nicht mehr als Freundschaft mit ihm interessiert war.

Takashi war vollkommen außer Atem. Er hatte zwar damit gerechnet, dass Riko im Gegensatz zu ihm sportlicher war und vor allem mehr Ausdauer hatte, hatte dennoch nicht erwartet, dass sie so klar gewinnen würde. Den Rücken durchgestreckt legte er schließlich den Bogen ab und sagte: "Nur weil ich dich gewinnen lassen habe." Er grinste, auch wenn ihm klar war, dass sie diese offensichtliche Lüge erkennen würde.
Und auf einmal war dieses Gefühl wieder da, das sich seit ihrem ersten Match versteckt hatte. Dieser Herzschlag und dieses... komische Flattern im Bauch, das nun so stark war, dass ihm schlecht wurde. Er versuchte es so stark zu verstecken, wie es ihm möglich war. "Wie wäre es, wenn wir noch ein drittes suchen um den wahren Gewinner ausfindig zu machen?" Er wandte sich ab und hoffte, dass sie nicht bemerkte, dass sein Gesicht rot anlief, insgeheim hoffend dass es nur von der Anstrengung kam - oder dass sie es nur als Anstrengung ansah.

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"Hm", machte Yuudai und wandte seinen Blick schließlich von Akito ab. Es war merkwürdig, wie sich ihre Freundschaft innerhalb so kurzer Zeit regelrecht repariert hatte. Kaum dass er und Sayo ein Paar geworden waren. Eigentlich war es ihm eine gewisse Zeit egal gewesen, was aus der Freundschaft würde. Doch nun merkte er, dass er sich doch irgendwie darüber freute? Er fragte sich, ob es Sayo mit ihren Freundinnen genauso ging, auch wenn ihm durchaus klar war, dass sie ganz andere Probleme hatte. Eigentlich war ihm nicht danach diesen Takashi zu suchen, dennoch hielt er Ausschau nach den Beiden.
"Dann sollten wir sie vielleicht suchen. Ich glaube sie sind in diese Richtung verschwunden", er nickte in eine Richtung, in der sich auch einige Spielbuden, viele davon für Kinder, befanden.

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Sofort schoss ihr das Blut wieder ins Gesicht, so sehr, dass sie beinah ihre Schale fallen lassen hatte. Um ihre plötzliche Unsicherheit zu verbergen lachte sie leise. "Vielleicht", sagte sie und richtete ihren Blick für einen Augenblick in den mittlerweile schwarzen Himmel. "Schade, dass man bei der ganzen Beleuchtung die Sterne nicht sehen kann." Sie versuchte das Thema zu wechseln. So gerne sie Akito auch hatte und vor allem so wohl sie sich an seiner Seite auch fühlte... Es war ihr gleichzeitig unangenehm, was für Gefühle er in ihr auslöste. Diese Unsicherheit, diesen schlagartigen Wunsch ihm zu gefallen, ihn nicht zu verärgern. Eigentlich alles Dinge, über die sich Megumi keine Gedanken machte - nur bei ihm.
Sie beide hatten sich zum Essen etwas abseits auf eine halbhohe Mauer gesetzt, wofür Megumi nicht undankbar war. Kurz überlegte sie. Sollte sie es wagen? Fast unbewusst legte sie ihre Hand auf die Mauer zwischen ihnen, wobei sie kurz an seine kam. Sie zuckte leicht zusammen dabei und überlegte fast, ob sie ihre Hand wieder weg ziehen sollte.

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Alle Alarmglocken in Ayaka läuteten. Bis eben hatte sie vielleicht noch die Möglichkeit im Hinterkopf behalten, dass da nichts war, dass sie vielleicht doch zu viel hinein interpretierte. Doch langsam musste selbst jeder noch so blinde Mensch erkennen, was Sache war. Sie zog sich mehr in den Park zurück, der den Festplatz umschloss und zückte die Karte, die Nanashi ihr gegeben hatte und lief so schnell sie konnte. Schnell fand sie einen jungen Mann, der betrunken auf einer Bank am Rand des Festplatzes saß und darüber jammerte, dass er sein ganzes Geld verzockt hatte. Sie konnte seine Verzweiflung nicht direkt erkennen, aber für diesen Fall sollte es ausreichen. Also drückte sie ihm, ohne dass er es merkte, die Karte in den Rücken und beobachtete, wie sich fast schlagartig das Wunderland ausbreitete.
Die eben noch hell erleuchteten Buden wandelten sich zu Gebilden, die an verschiedene Gebäcke erinnerten, manche von ihnen hatten einen unschönen Farbton angenommen, der an Schimmel erinnerte. Die zwischen ihnen aufgespannten Laternen und Kabel wandelten sich zu Maden und Würmern, die zuckend dazwischen hingen. Selbst der Boden nahm eine unschöne Farbe an und die umringenden Bäume wurden Kahl und verloren ihre Farbe. Selbstzufrieden zog sich Ayaka in die Schatten zurück und suchte sich einen erhöhten Punkt, von dem aus sie beobachten konnte.

Riko grinste, nicht weniger rot im Gesicht. "Nichts lieber als das!"
Doch bevor die beiden ausmachen konnten, welches Spiel nun den Sieger des heutigen Abends entscheiden würde, hatte sie ein ungutes Gefühl überkommen - und genauso plötzlich wie es aufgetreten war, so war auch das Wunderland um sie entstanden.
"Tja, schätze wir müssen das wohl für's erste verschieben." Sagte sie und nahm ihre Wunderland Gestalt an.
Clover sah sich um. Dort, wo vorher sich noch Massen an Menschen eingefunden hatten, war nur noch eine unzählige Menge an Kartensoldaten und anderen humanoiden Wesen, dessen genaue Gestalt sie nicht wirklich ausmachen konnte.
"Ich denke wir sollten zuerst die anderen suchen." Meinte sie bestimmt, während sie sich umsah. Zum Glück hatten die Gegner sie noch nicht bemerkt.

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Sie war wie angewurzelt, als sich auf einmal die Umgebung um sie herum veränderte.
Das Wunderland? Hier? Wieso? Nanashi und Oz sollten eigentlich noch zu geschwächt wegen Sayoko sein, zumindest Dinah hatte ihr versichert, dass sie ein wenig Ruhe davor haben würden, zumindest für ein bisschen.
War Nanashi etwa doch wieder stärker geworden? Würde sie jetzt wieder Sayoko heimsuchen, und sie wieder runterzuziehen? Jetzt wo sie ein bisschen Hoffnung gefasst hatte?

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Als sich die Bühne vor ihnen plötzlich in eine fleischige Masse verwandelt hatte und die Schausteller ebenfalls eine humanoide, fleischige Gestalt annahmen, war Kyo nicht überrascht. Wieso, konnte er selbst nicht sagen - er hatte im Gefühl das der Abend nicht ohne Probleme hätte funktionieren können, natürlich nicht.
Also nahm er seine Alternative Gestalt an und sah rüber zu Kimiko.
"Wir sollten uns beeilen und die anderen suchen." Meinte er ihr zu ihr, einen Blick auf seine Taschenuhr gerichtet. "Ich habe das ungute Gefühl das das ganze Fest sich verwandelt hat."

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Akito spüre seinen Herzschlag bis zum Hals, als sich Megumis und seine Hände berührten. Am liebsten hätte er zugegriffen, seine Finger mit ihren verwoben und sie einfach nur gehalten, zumindest für eine Weile.
Doch dazu sollte es nicht kommen.
Er merkte, wie plötzlich die Mauer unter ihnen ihre Textur änderte und sie sich plötzlich auf einer verrotteten Masse befanden. Auch die Umgebung hatte sich verändert, und so kam es das der Junge nun auch, wie selbstverständlich in seiner Wunderland Gestalt war, der Cheshire Cat.
"Verdammt seist du, Nana." Murmelte er vor sich hin. "Musst du mir so den Moment versauen?"
Er sah rüber zu seiner Begleitung, welche nun auch als Heart Guardian neben ihm stand und genau so überrascht war wie er.
"Wir sollten Sayo suchen." Meinte er und nahm schließlich doch ihre Hand. Er wusste zwar, das Yuudai bei ihr war, aber er alleine würde gegen die Menge an Gegnern, welche nun entstanden waren, niemals bestehen.

Ein tiefer Seufzer entrang seiner Kehle, nachdem er seine Form als Raupe angenommen hatte, in der Hand seine Wasserpfeife die dickflüssigen, blauen Rauch absonderte. "Natürlich passiert das gerade jetzt", grummelte er, machte eine Bewegung mit seiner Pfeife wodurch einige der Kartensoldaten von einer wackelpuddingähnliche Masse umhüllt wurden und für eine gewisse Zeit bewegungsunfähig sein sollten.
"Das sollte sie erst Mal aufhalten", meinte er und trat an Rikos Seite, einen tiefen Zug aus seiner Pfeife nehmend. "Hoffen wir, dass die anderen nicht allzu sehr in Probleme verwickelt sind."

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Ohne groß nachzudenken warf sich Yuudai dazwischen, als einer der Soldaten die regungslose Sayo angreifen wollte. Schnell schlang er einen Arm um sie und nutzte die freie Hand, um Angriffe abzuwehren. Verfluchte Nanashi. Wollte sie Sayoko so dringend, dass sie ihr nicht einmal diesen Moment der Ruhe lassen wollte? Er würde es nicht zulassen. Nicht heute. Und auch nicht in Zukunft.
Sie noch immer fest im Arm kämpfte er, mit seinem Stock und zersplitterten Teetassen gegen die Monster. "Es ist alles gut, Sayo", versuchte er so beruhigend wie möglich zu sagen. "Ich lasse nicht zu, dass sie dich wieder bekommt." Ein Speerschaft einer Karte streifte seine Wange und Yuudai fluchte leise. In diesem Zustand konnte sie nicht kämpfen und er konnte sich nicht so frei bewegen, wenn er sie bei sich halten musste. Wo zum Teufel waren die anderen?

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"Sieht wohl so aus", antwortete Diamond, nachdem sie den Angriff eines Kartensoldaten mit Hilfe ihres Degens abgewehrt hatte. Mit ernstem Blick schaute sie sich um. War die Szenerie noch ekelhafter als sonst? Irgendetwas war jedenfalls anders. Hoffentlich ging es den anderen gut. Ihr Blick wanderte zu den Dingern, die ursprünglich die Buden waren. Ob man dort wohl drauf stehen konnte? Mit einem Satz hüpfte sie auf eines der Dächer und zerteilte einen der Würmer, der direkt auf sie aufmerksam wurde. "Ich halte von hier oben nach ihnen Ausschau", rief sie Kyo zu und lief los.

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Es dauerte ein paar Herzschläge, bis Heart wirklich begriffen hatte, was geschehen war. Noch ein wenig benebelt von ihrem Herzschlag und dem zuvor geschehenen, hatte sie sich mehr im Reflex verwandelt. Doch sobald sie es verarbeitet hatte, wurde ihr Blick ernst. Nach wenigen Metern löste sie sich so von Akitos Hand und drehte sich noch mitten in der Bewegung in Richtung der Kartensoldaten zu. "Geh du zu Sayo", sagte sie ernst und ließ ihren Speer erscheinen. "Ich halte dir den Rücken frei." Ohne auf eine Antwort zu warten, stürmte sie auf die Karten zu, schwang ihren Speer in einem Halbkreis und schlug so ein paar der anstürmenden Karten in die Flucht, nur um festzustellen, dass es immer mehr waren, die sich ihnen in den Weg stellen und sie verfolgen wollte.
Sie fluchte leise. "Ihr lasst mir keine Wahl", grummelte sie, ließ ihren Speer zum Stab werden und sprang in die Luft. "Das habt ihr davon, dass ihr uns unseren Abend versaut!" Schrie sie wütend und nutzte ihre erst kürzlich gefundene Kraft, mit der sie mehrere leuchtende Karten aus dem Herz ihres Stabes erscheinen lassen konnte, die auf die Soldaten nieder rieselten.
Noch im Sprung machte sie einen Salto und versuchte schnell wieder zu Akito aufzuschließen.

"Tja, wird wohl Zeit das herauszufinden, was?" Antwortete Riko und lief los, die Augen offen haltend, während sie jeden Gegner, der sich ihr in den Weg stellte, mit einem gekonnten Hieb durchtrennte.
"Es sind viele, aber die haben zum Glück nichts drauf." Rief sie der Raupe zu und hoffte, dass er es weiterhin schaffen würde, in ihrer Nähe zu bleiben.
Gerade hatte sie einen weiteren Gegner erledigt, hörte sie nur das Rufen einer ihr bekannten Stimme, und prompt blickte Clover nach oben.
"Hey, da ist Kimi!" Sie winkte ihrer Freundin zu, während sie im selben Atemzug einen Kartensoldaten ihre Schwertspitze reinrammte.
"Alles okay bei dir?!"

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Auch das weiße Kaninchen hatte die bekannte Stimme vernommen. Grinsend zückte er seine Taschenuhr, und mit einem Mal war die Zeit um ihn stehen geblieben. Das sollte zumindest reichen, um zu Clover durchzudringen.
Geschickt hatte er sich an den ehemaligen Buden und Menschen vorbei gewandt, als er schließlich Clovers Gestalt ausmachen konnte.
Lässig warf er eine seiner Uhren auf die Gegner hinter sich, Just im richtigen Moment.
Die Zeit lief weiter, und dort wo Kyo seine Uhr hingeworfen hatte, gab es nur noch einen lauten Knall.
Clover sah ihn perplex an, grinste dann aber.
"Ziemlich cooler Auftritt!" Lobte sie ihn, und das Kaninchen zwinkerte.

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"Geht klar!", Rief er Megumi noch zu, ehe er verschwand.
Wenn es etwas gab, wofür Akito Nanashi dankbar war, dann war es die Tatsache, dass sie für ihn die Rolle der Grinsekatze ausgewählt hatte.
Denn so hatte er, wie sein fiktionales Vorbild, die Möglichkeit, plötzlich zu verschwinden und überall wieder aufzutauchen. Eigentlich eine Schande das das nur in diesem verfluchten Wunderland möglich war.
Es dauerte auch nicht lange bis er seine zwei besten Freunde ausgemacht hatte.
Der Hatter hatte Sayoko im Arm, welche sich zitternd an ihn geklammert hatte, Panik zeichnete sich in ihren Augen.
"Yo." Sagte Akito schließlich, als er neben den beiden auftauchte und einen fleischigen Klumpen mit seinen magischen Krallen zerteilte, welcher Yuudai flankiert hatte.
"Sieht aus als könntest du Hilfe gebrauchen."

Zunächst bemühte sich Takashi, halbwegs mit Riko mit zu halten. Dann jedoch konzentrierte er sich vor allem darauf, die aufkommenden Monster mit seinem Rauch festzuhalten und ihr so den Rücken frei zu halten. Bei Bedarf konnte er den Rauch auch so heiß werden lassen, dass die Gegner verbrannten - allerdings dauerte das in Anbetracht der Massen viel zu lange.
Bis er schließlich zu ihr aufgeschlossen hatte und mehr als nur eine ihm bekannte Stimme hörte.
"Scheint mir nicht so, als wäre jemand von euch dieses Mal der Schlüssel", sagte er kühl und nickte Kyo und Kimiko nur schnell zu.

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Diamond blieb sofort stehen, kaum dass sie Clovers Stimme gehört hatte. Erleichterung zeichnete sich in ihrem Gesicht ab, als sich kurz darauf nicht weit von ihnen eine Explosion ereignete. Sie schüttelte den Kopf. "Das hättest du ruhig früher machen können", tadelte sie Kyo leicht, aber gleichzeitig mit einem Grinsen. Dann schaute sie zu ihrer Freundin.
Ihr Blick wanderte zu Takashi, der nun auch zur Gruppe gestoßen war. "Das gleiche gilt wohl auch für euch." Sie runzelte die Stirn, ehe sie einen weiteren Wurm mit ihrem Degen zerteilte und kurz darauf vom schimmeligen Brot, direkt an die Seite von Clover sprang.

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"Ach, sieht das so aus?", meinte Yuudai mit einem sarkastischen Unterton und rammte seinen Stab in den Körper des nächsten Soldaten. "Auch wenn deine Hilfe zugegebenermaßen mehr als willkommen ist." Mittlerweile stand er fast Rücken an Rücken zu seinem besten Kumpel, sodass jeder von ihnen eine Seite abwehren konnte. Er konzentrierte sich kurz darauf, eine Soldaten mit seinem Stab fern zu halten, seinen Tee wollte er momentan nicht benutzen aus Angst, Sayo verletzen zu können.
"Wie sieht es an den anderen Stellen aus? Sind da auch so viele?", fragte er schließlich mit ernstem Unterton. Wenn er wusste, wie die Lage war, wäre es vielleicht einfacher einen Schlachtplan auszumachen.

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Immer wieder sprang Heart zwischen den Kartensoldaten und angreifenden Würmern hin und her und drosch mit ihrem Speer auf sie ein. Zwischen den ehemaligen Gebäuden war es zu schwierig und sie wusste, dass ihr Stab ihr zu viel Kraft abverlangen würde. Allein jetzt spürte sie schon die Erschöpfung, nachdem sie diese Kraft nur ein mal eingesetzt hatte. "Scheiße... das sind wirklich verdammt viele." Sie schmunzelte über ihre eigene... Dummheit? Nein, das passte in diesem Fall nicht. Sie hatte Akito nur vorgeschickt, damit er auf Sayo-Chan aufpassen konnte. Mit seinen Kräften war es für ihn einfacher und Heart war nun einmal mehr Kämpferin. Auch wenn sie sich gerade wünschte, es wären weniger.
Nachdem sie kurz ein wenig Luft geschnappt hatte, sprintete sie wieder los. Hüpfte über eine Gruppe, die sie aus der Luft mit ihrem Speer attackierte und landete federnd hinter ihnen auf dem Boden, blieb jedoch zunächst stehen. Sie wurde das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. "Bist du das, Nana-Chan?", rief sie plötzlich, erhielt aber keine Antwort. Stattdessen wehrte sie einen weiteren Angriff von Soldaten ab. Bildete sie sich das nur ein? Nein, sie war sich ganz sicher, dass sie jemand beobachtete.

Riko warf ihrer Freundin einen Blick zu.
"Nicht das Sayo...?" sagte sie schließlich, wobei sie es nicht wagte, die Frage zu vervollständigen.
Auch, weil sie eigentlich selbst nicht dran geglaubt hatte. Sayoko hatte - zumindest von dem, was sie heute von ihr mitbekommen hatte, gelacht, wirkte, als würde die Spaß haben. Wobei das natürlich auch nicht das Erste mal war, das sie das vorspielte. Dennoch, sie wollte das nicht glauben.
"Wieso sehen wir nicht nach?" Fragte schließlich das Kaninchen, und warf weitere Bomben auf die Menge. "Kämpfen wir uns den Weg frei, wenn sie selbst in einem Kampf verwickelt sind, werden wir das früher oder später sehen."
Riko nickte, und lief vorraus. "Ich lauf vor, ihr haltet mir den Rücken frei!" grinste sie.

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"Du weißt wie viele Leute auf dem Fest waren?" fragte Akito, während er den nächsten Soldaten zerteilte. "Dann hast du deine Antwort." Er wusste, dass sie aktuell zahlenmäßig unterlegen waren - und wenn Sayoko nicht bald zu sich kommen würde, hätten sie ein großes Problem.
Wenn er wenigstens wüsste wo die anderen waren...
"Hey, Sayo!" rief er schließlich seiner besten Freundin zu. "Ich weiß du hast Angst, aber Nana ist nicht hier. Und selbst wenn sie es wäre", er durchschlitzte einen weiteren Gegner. "Weder Yuu noch ich würden zulassen, dass diese Psychotante dir jemals wieder zu Nahe kommt. Von daher..." Und den nächsten. "...Wäre das wirklich cool wenn du uns ein bisschen zur Hand gehen könntest!"

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Es war, als wären all die Dinge, die die letzten Monate, wenn nicht sogar Jahre, mit Nanashi vorgefallen sind, wieder auf einmal auf sie einprügeln würden. Sie erinnerte sich an ihr Versprechen, an ihren Unfall - und an all das, was danach kam, an all die Dinge, die sie ihr gesagt und ihr angetan hatte.
Ihr war jetzt erst durch den Abstand bewusst geworden, wie viel Angst sie eigentlich vor ihr hatte. Wie wenig sie sie sehen wollte. Weil sie ganz genau wusste, sobald Nanashi ihren Mund öffnen würde, und ihr all die Dinge wieder sagen würde - sie würde ihr wieder glauben. Weil es nachwievor einen Teil in Sayoko gab, der all diese Dinge selbst über sich dachte.
Erst Akito's Stimme war es, die sie wieder zu sich brachte. Sie hatte zwar gesehen, was um sie herum geschah, aber jetzt, wo sie wieder im Hier und Jetzt angekommen war, war ihr die Lage erst bewusst geworden.
"Ah..." Sie sah zu Yuudai, welcher sie die ganze Zeit festgehalten und beschützt hatte, und konnte nicht anders, als ein wenig glücklich darüber zu sein. "Sorry, Jungs... Ich war.. neben der Spur." Sie löste sich von ihrem Freund, welcher weiterhin damit beschäftigt war, die Gegner abzuhalten, und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange.
"Queen of Spades, Release!" Mit diesen Worten hatte auch Sayoko endlich ihre Alternativ-Form angenommen, und lies ein Schild um die drei erscheinen, welches die Gegner für eine kurze Zeit fernhielt.

Takashi seufzte und stieß erneut eine Rauchwolke aus. "Überlasst das mir", sagte er ruhig. "Rein logisch betrachtet ist es am geschicktesten, wenn ich euch den Rücken frei halte. Geht ihr vor." Auch wenn er es nicht gerne zugab, er wusste, er wäre nur ein Klotz-Am-Bein, wenn er allerdings alleine war, hätte er weniger Probleme seine kompletten Kräfte einzusetzen - ohne Rücksicht auf die anderen. Und genau genommen waren ohnehin er - und vielleicht Kyo - am besten dafür geeignet, die Monster auf Distanz zu halten.
Im Augenwinkel bemerkte er noch, wie Diamond versuchte ebenfalls zu helfen, ehe sie ihm zunickte und Clover folgte. Richtig so. Diese Frau verstand den Sinn von Logik.

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Yuudai war nicht unglücklich über die kurze Verschnaufpause. "Scheint so als hätten wir noch einen Haufen Arbeit vor uns", sagte er ruhig. "Und ich nehme an, der Kern ist auch noch nicht aufgetaucht." Als sich der Schild langsam löste, hielt er bereits eine Teekanne bereit, um die auf sie losstürmenden Gegner mit Hitze und Säure auf Abstand zu halten. Nun, da er nicht mehr auf Sayo achten musste, konnte er auch wieder richtig kämpfen. Er warf Akito einen schiefen Blick zu. "Mal sehen, wer von uns mehr beseitigt bekommt."
Und dann zerfiel der Schild schließlich auch und die Soldaten stürmten wieder auf sie zu.

[Wollte den Spruch eigentlich bei Takari bringen, aber da Takashi jetzt eher defense ist, passt das nicht xD. Hoffe zu Yuu passt das auch]

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Heart hatte sich schließlich doch entschieden, auf eines der Gebäude zu springen. Kurz glaubte sie im Augenwinkel ein Mädchen komplett in weiß gesehen zu haben, entschied dann jedoch sehr schnell, dass sie sich dieses nur eingebildet hatte. Es war viel wichtiger die anderen zu finden. Sie sprang wieder in die Luft und ließ ihren Blick über das Kampffeld vor sich schweifen. In einer Richtung erkannte sie eine wackelpuddingähnliche Masse, das schien wohl einer von ihnen zu sein... Sie konnte nur nicht sagen wer. Und dann sah sie nicht weit von sich entfernt den blauen Schild, der gerade verblasste. Sayo!
Ohne lange nachzudenken landete sie auf dem Boden und stürmte in die Richtung. Nach kurzer Zeit erblickte sie an einer der Kreuzungen ein Knäul aus Kartensoldaten, gegen die Akito, Yuudai und Spade kämpfen. Manche der Soldaten schienen dabei auf die Dächer zu steigen, versuchten sie von hinten anzugreifen. Oder sammelten sie sich an einem Punkt? Heart sprang erneut in die Luft und zückte ihr Zepter. "Queen of Hearts Card Inferno!", rief sie inbrünstig und ließ ihre roten Karten auf die Kugel aus Kartensoldaten einprasseln, von denen der Angriff allerdings abzuprellen schien - nur um im nächsten Augenblick inmitten ihrer Freunde zu landen.

"Heh, du glaubst du hast wirklich 'ne Chance gegen mich?" Antwortete Akito, während er weiter fleißig Gegner zerteilte.
Auch Sayoko versuchte, so gut es ging, Gegner zu vernichten - abwechselnd beschwor sie Karten oder versuchte, Gegner mit ihren Schilden fernzuhalten.
Als plötzlich Megumi zwischen innen auftauchte, grinste Chesire.
"Ich hab schon angefangen mir Sorgen zu machen." Sagte er zu ihr. Auch Sayoko war sichtlich froh, ihre Freundin zu sehen.
"Megu-chan! Ich bin froh, dich zu sehen. Hast du die anderen getroffen?"
"Ich habe gehört wir werden vermisst?" Hörte sie plötzlich eine ihr bekannte Stimme, und sie sah Clover, welche sich durch die Menge kämpfe, wie immer mit einem kampfeslustigen Grinsen auf den Lippen.

"Ich komme schon klar", antwortete Heart erschöpft, den Blick noch immer in die Richtung der Soldaten-Kugel gerichtet. Sie wusste, sie würde ihren Angriff nur noch ein Mal einsetzen können, bevor ihre Kraft sie wohl endgültig verlassen würde. Als Clover, Diamond und Kyo zur Gruppe dazu stießen, wandte sie sich ihnen endlich zu. "Keine Zeit für große Wiedersehensfreude", sie deutete in die Richtung, in der sie die Kugel gesehen hat. "Der Kern manifestiert sich!"

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Während Takashi sich langsam in die Richtung bewegt hatte, in der die anderen verschwunden waren, hatte er fast schon Freude verspürt, während er endlich seinen brennenden Rauch verwenden konnte. Dabei fiel ihm jedoch zunehmend auf, dass die Karten sich langsam weniger für ihn, als viel mehr für einen bestimmten Ort zu interessieren schienen... Sie griffen ihn nur an, weil sie zufällig in die selbe Richtung wie er wollten. Er beschleunigte seine Schritte. Gab es eine Person, die die Karten anzog, oder war es der Kern, der langsam erschien? Zeit war genug verstrichen, es wäre also durchaus möglich.
"Verdammte Scheiße", grummelte er und hörte auf mit seinen Spielchen, um schneller zu seinen Freunden aufschließen zu können.

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Gehüllt in ein vollkommen weißes Federkleid, das sie zugegebenermaßen unschön aufplusterte, saß Ayaka etwas abseits auf einem der Bäume und beobachtete das Schauspiel. Zunächst hatte sie versucht genauer zu beobachten, bis jemand auf sie aufmerksam geworden war und nach Nanashi gerufen hatte. Daraufhin hatte sie entschieden, von weiter weg zuzusehen. Wohl wissend, dass der Kampf bald beendet sein würde. "Der Typ war zu schwach", murmelte sie, während die Karten sich langsam zu einer großen Kugel formten. Sie erinnerte an Billard-Kugeln mit zwei fleischigen Augen und umhüllt von einer glitschigen Flüssigkeit. Ayaka konnte nicht sagen, ob es sich bei dieser um Blut oder Rotwein handeln sollte. Vielleicht auch beides. Dennoch lehnte sie sich zurück. "Wie auch immer", sagte sie zu sich selbst, "Den Zweck hat es erfüllt, also dürfte Nanashi hoffentlich nicht allzu wütend werden."

"Ihr kommt gerade rechtzeitig!" Rief Clover, als endlich auch Kyo und Takashi zu ihnen stießen. Obwohl sie es nicht gerne zu gab, war sie besonders froh darüber, letzteren unversehrt zu sehen; sie wusste zwar, dass er durchaus in der Lage dazu war auf sich selbst aufzupassen, und trotzdem hatte sie sich irgendwie Sorgen gemacht. Verdammt, heute war einfach ein komischer Tag gewesen.
Schließlich gelang es der Gruppe mit vereinten Kräften, den Kern zu zerstören, was am Ende einfacher war als befürchtet. Und somit hatten sie sich mitsamt der Umgebung wieder in den normalen Zustand wieder gefunden.
Riko seufzte schwer, ein wenig erleichtert sogar, als sie bemerkte das keiner der Besucher zu Schaden gekommen war.
"Puh, das war vielleicht nervig." Stöhnte sie, und ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. "Geht es allen gut?"
Ihre Augen waren vor allem auf Sayoko gerichtet, welche sichtlich angespannt war.
"Ich denke schon..." Antwortete diese schließlich, hatte sich jedoch fest an Yuudai geklammert. "Ich verstehe nur nicht wieso das passieren konnte... Eigentlich sollte sie..."
"Darüber machen wir uns später Gedanken." Unterbrach Akito und tätschelte ihr den Kopf. "Versuchen wir, das restliche Fest noch zu genießen, okay?" Daraufhin nickte Sayoko stumm und zwang sich zu einem schwachen Lächeln.
"Sollte nicht auch bald das Feuerwerk beginnen?" Warf schließlich Kyo ein, der auf seinem Handy die Uhrzeit überprüft hatte.

"Dann sollten wir uns vielleicht einen guten Ort zum anschauen suchen", schlug Kimiko vor und überlegte schon, ob sie vielleicht einen etwas ruhigeren Platz kannte, der nicht allzu weit weg war.
"Beim Park gibt es einen großen Teich", warf Yuudai an, der sanft Sayokos Schulter streichelte um sie zu beruhigen. "Da dürfte auch nicht zu viel Beleuchtung sein."
Sämtliche Blicke richteten sich auf ihn, hatte er doch die meiste Zeit wenn sie zusammen waren, kaum ein Wort von sich gegeben. Kimiko hatte Geschichten über ihn gehört, von denen sie sich sehr sicher war, dass es keine Gerüchte waren. Daher wunderte es sie auch nicht wirklich, dass er solche Geheimtipps kannte.
"Dann zeige uns den Weg", bat sie schließlich und ließ Yuudai in Begleitung von Sayoko den Vortritt.

Kaum waren Sayoko und Yuudai vorgegangen, wartete Riko, bis Takashi zu ihr aufgeschlossen war.
"Schätze für heute gehen wir wohl doch unentschieden raus, was?" fragte sie ihn, grinsend.
Ein bisschen Wehmut machte sich in ihr breit, bei dem Gedanken, dass der Abend ziemlich bald enden würde. Unabhängig von dem üblichen Problem - wobei sie sich schon vorraus schauend einen Plan gemacht hatte, wenngleich ihr dieser eigentlich zuwider war - hätte sie eigentlich gerne noch mehr Zeit mit den anderen verbracht, vorallem mit Takashi, mit dem sie sich am liebsten an viel mehr Ständen gemessen hätte. Und sie hatte auch keine typischen Festival-Snacks gegessen... Trotzdem, Riko wusste, das ihr dieses Sommerfestival besonders in Erinnerung bleiben würde.

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Sayoko hatte sich ein wenig beruhigen können, wenngleich sie immer noch besorgt und ängstlich war. Dennoch, Akito hatte Recht - sie wollte den restlichen Abend genießen, zumindest so gut es ging. Wie es danach weiter ging... Darüber wollte sie nicht nachdenken.
"Ich kann mir denken woher du diesen Ort kennst." Sagte sie zu Yuu, mit einem neckischen Unterton. "Du kennst wirklich keinen Anstand, deine Freundin an Orten zu führen wo du schon mit anderen Frauen warst." Sie grinste. Früher hätte ihr dieser Gedanke wehgetan, sie fertig gemacht - allein wegen Nanashi, welche ihr Dinge eingeflüstert hatte, welche ihre Liebe zu Yuudai noch viel hoffnungsloser wirken ließen. Doch mittlerweile war es anders. Obwohl sie seine Vergangenheit kannte; sie kannte sie besser als irgendjemand anderes auf dieser Welt, da war sie sich sicher; so vertraute sie ihm. Sie wusste, das er sie liebte. Und sie wusste auch, das er das kleine bisschen Neckerei diesbezüglich vielleicht sogar ein wenig verdient hatte.

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Akito sah den beiden Turteltauben hinterher, ein wenig neidisch. Einerseits freute er sich für die beiden, welche er seit dem Sandkasten kannte, wirklich. Andererseits kam er nicht um den Gedanken herum, dass er selbst gerne Megumi so an seiner Seite hätte.  Verdammt. Er war wirklich nicht mehr zu retten.
Er blieb stehen und streckte sich lang und genüsslich, lang genug, um 'zufällig' neben Megumi zu landen, welche ebenfalls den anderen hinterher lief.
"Ah, Megu-chan. Alles okay bei dir?" Fragte er sie schließlich und lief neben ihr weiter. "Ich hoffe du bist nicht verletzt. Sorry, ich hätte dich wirklich nicht alleine lassen sollen..."

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Kyo war kurz stehen geblieben und schaute den anderen hinterher, welche sich nach und nach in die erwarteten Gruppen unterteilt hatten.
Er schmunzelte. Am Ende hatte der Abend vielleicht aber doch ein wenig erreicht, was er ursprünglich sollte. Vielleicht waren sie doch irgendwie näher gekommen. Zumindest hoffte er das.
Denn der Verdacht, der sich mehr und mehr in seinen Gedanken manifestierte, beunruhigte ihn, und er wusste, wenn seine Vermutungen stimmten, das die Gruppe nicht zufällig ausgewählt wurde. Und das auch die Rollen nicht zufällig waren. Wieso sonst war er das weiße Kaninchen gewesen, welches Alice erst ins Wunderland geführt hatte?
Ein bitteres Lächeln fuhr über seine Lippen. Er hätte es damals besser wissen sollen.
"Kommst du?" Es war schließlich die Stimme seiner Versprochenen die ihn aus den Gedanken riss, und seine Bitterkeit in sein perfekt charmantes Lächeln verwandelte.
"Ah, sorry, ich hab wohl geträumt." Sagte er schließlich und schloss zu den anderen auf.

Innerlich fluchend wandte Takashi den Blick von Riko ab und hoffte, dass sie im rot der Laternen nicht sehen würde, wie auch sein Gesicht wieder eine leicht rötliche Farbe angenommen hatte. Zusammen mit dem Gedanken, dass der Abend gerne noch länger hatte dauern können, vielleicht auch mit weniger Leuten. Vielleicht konnte er sie Mal zu einem Gaming-Abend einladen? Sofern seine Eltern nicht da waren...
Allein beim Gedanken, dann mit Riko alleine zu sein schoss ihm das Blut noch mehr in den Kopf, also verdrängte er ihn wieder.
"Wir holen das nach. Irgendwie", sagte er um sich davon abzulenken. "Bei einem anderen Fest oder irgendeinem anderen Game."

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Yuudai zuckte mit der Schulter. "Ich habe nur den Vorschlag gemacht", antwortete er, ebenso neckisch grinsend. "Ihr hättet ja nicht darauf anspringen müssen." Er richtete den Blick wieder nach vorne, beruhigt darüber, dass es ihr wieder gut ging. Der letzte Kampf hatte ihm endgültig die Spannung bezüglich ihrer Freunde genommen. Auch wenn er selbst nicht wusste, ob er sich mit den anderen anfreunden konnte, so schienen sie doch zuverlässige Kampfgefährten zu sein.
Er ließ von Sayokos Schulter ab und griff dafür wieder nach ihrer Hand und bemerkte, dass sein Herz erstaunlich schnell schlug. Sie hatte natürlich Recht, die letzten Frauen die er dorthin gebracht hatte, hatte er nur aus einem Grund dorthin geführt. Und er spürte auch jetzt, dass er am liebsten mit Sayo alleine wäre, ohne die anderen als Anhängsel. Dennoch, er war nun anders. Hatte diese Angewohnheit so weit es ging über Bord geworfen. Und das würde er auch so beibehalten wollen.

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Mit einem breiten Grinsen ballte Megumi die Hand zur Faust. "Mach dir um mich keine Sorgen, ich bin stärker als ich aussehe", sie kicherte leise, wurde dann aber schlagartig wieder ernst. "Außerdem war es wichtig, dass einer von uns beiden zu Sayo-Chan kommt." Sie gähnte, als sich ihre Erschöpfung wieder breit machte. Ob es an den letzten Tagen oder am Kampf lag, konnte sie gerade nicht so genau sagen. Aber sie erwischte sich bei dem Gedanken, dass sie jetzt gerne in ihr Bett gehen würde. Im Augenwinkel sah sie zu Akito und bekam Gedanken, die sie direkt wieder rot anlaufen liefen. Sie lachte verlegen. "Oh je, der Kampf hat wohl doch mehr Energie gekostet als ich dachte. Entschuldige bitte."
Was dachte sie hier nur? Sie waren nur auf einem Fest, wollten nur noch das Feuerwerk sehen und mehr war da nicht. Danach würden sie wieder alle ihre Wege gehen, bis zum nächsten Treffen. Ob er sie wohl wieder im Café besuchen würde? Oder sie die Pause wieder zusammen verbringen konnten? Sie mahnte sich dazu, sich nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen. Noch waren sie hier, auf dem Fest. Und sie würden das Feuerwerk in vollen Zügen genießen.

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Kimiko wartete noch kurz, bis Kyo an ihrer Seite war und seufzte. "Ist irgendwas?", fragte sie, ihre Stimme war hierbei eine Mischung aus leicht genervt und doch irgendwo besorgt. "Du bist doch sonst nicht so."
Zu beobachtete die Paare vor sich und der Stich in ihrem Herzen, den sie bisher gekonnt hatte ignorieren können, war wieder da. Sie alle wirkten so vertraut, nur bei ihr und Kyo schien sich nichts geändert zu haben. Erneut fragte sie sich, ob sie den Mann neben sich überhaupt würde Lieben können, der Mann, den sie irgendwann heiraten würde. Und wusste es doch besser.
Vielleicht wäre es doch besser, die Verlobung zu lösen, schoss es ihr für einen Augenblick durch den Kopf. Ihre Eltern würden das nie zulassen oder ihr einen anderen Mann andrehen wollen. Morgen würde sie versuchen ihre Schwester zu erreichen und mit ihr zu reden, auf ihren Rat konnte sie vertrauen.
Und dann erreichten sie schließlich den Teich, von dem Yuudai gesprochen hatte. Er war recht groß und an mehreren Stellen konnte sie andere Paare entdecken, die sich um ihn herum versammelt hatten. Der Springbrunnen in der Mitte, der mehrere springende Fische zeigte, war für die Nacht ausgeschaltet worden. Allerdings musste sie zugeben, dass Yuudai Recht behalten hatte. Um sie herum waren genug Bäume, die die Lichter der Stadt und des Festes abschirmten und doch war genug Sichtraum, um das Feuerwerk gut sehen zu können.

„Wow!“ rief Riko begeistert, als sie den Teich erreicht hatten. „Du hast nicht zu viel versprochen, der Ort ist ja perfekt für Feuerwerk!“
Sie sah sich um, auf der Suche nach einem Platz, von dem aus sie eine gute Aussicht haben konnte. Schließlich fand sie etwas abgelegen vom See eine noch unbesetzte Bank, die etwas entfernt vom Trubel war, aber von der man einen perfekten Blick auf den Himmel erhaschen konnte.
Zufrieden grinste sie.
„Ich weiß zwar nicht was ihr macht, aber ich habe den für mich perfekten Platz gefunden!“

"Warum eigentlich nicht?", sagte Kimiko schulterzuckend und ließ ihren Blick kurz über die Runde schweifen. Rikos Bank sah eigentlich nicht schlecht aus, wenig Leute, guter Blick auf das Wasser und den Himmel... Und nach dem ganzen Laufen und Kämpfen würde eine Pause mit Sicherheit gut tun.
Also folgte sie ihr und deutete eine kurze Verbeugung an. "Ich hoffe Ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich mich zu Euch geselle, Verehrteste", sagte sie mit einem zwinkernden Auge, ehe auch sie auf der Bank Platz nahm.

Riko lachte. „Oh, wie könnte ich bei solch einer reizenden Dame wie euch ablehnen?“ antwortete sie und machte ein wenig Platz, damit Kimiko sich neben sie setzen konnte.
„Schätze dann wird das hier meiner.“ sagte dann Akito, der es sich an einem Baum bequem machte, der ganz in der Nähe der Bank stand. Er hatte die Arme über dem Kopf verschränkt und wirkte eher, als würde er gleich ein Nickerchen unter dem Baum machen wollen.

Zunächst beobachtete Takashi noch ein wenig, dann trat auch er seufzend an die Bank, ohne sich darauf setzen zu wollen. "Ich muss ja zugeben, dass du einen erstaunlich guten Blick hast", murmelte er. Nicht zuletzt auch, weil er ganz froh darüber war nicht ganz so sehr umringt von Leuten zu sein. Je weniger zusätzliche störende Geräusche, desto besser.

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Megumi war Akito zunächst gefolgt, hielt sich aber etwas mehr zwischen dem Baum und der Bank, damit ihr das Blätterdach den Blick nicht zu sehr verwehrte und sie auch nicht unbedingt die Köpfe der anderen vor sich hatte. Sie wusste, wenn sie sich auf die Bank setzte, würde sie einschlafen. Und sie hatte bestimmt schon mehr als genug peinliche Momente heute gehabt... Na ja einer, aber der hatte schon gereicht.

Riko schaute Takashi belustigt an. „Jetzt sei doch nicht so!“ sagte sie grinsend, ehe sie ihn zu sich auf die Bank zog. „Sonst versperrst du dem armen Kyo noch die Sicht.“
Sie hörte Kyo lachen. „Danke, Riko-chan.“
Auch Sayoko und Yuudai gesellten sich dazu, wobei Sayoko darauf aufpasste, dass ihr bester Freund nicht doch das Feuerwerk verschlafen würde.
Kaum hatten sie alle ihre Plätze eingefunden (und Sayoko Akito leicht in die Seite getreten), so begann auch das Feuerwerk, in seinen verschiedensten Formen und Farben.
Es war, als wäre der Kampf, als wäre das Wunderland – als wäre all das für diesen einen, flüchtigen Moment ganz woanders gewesen. Als wären alle Sorgen verschwunden; als wären sie nur eine Gruppe aus Freunden, welche ganz normal den Ende des Sommers zusammen feierten.

Kaum war das Feuerwerk vorüber, streckte sich Riko. „Schade, dass es schon vorbei ist.“ meinte sie, fast ein wenig wehmütig gen Himmel schauend.