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Thema: Re: Mahou Shoujou Mo Mai 01, 2017 10:07 pm
"Huh, es stecken halt auch in mir noch andere Seiten, die nichts mit dem Arschloch zu tun haben", sagte er lächelnd. Doch dann wurde sein Blick wieder ernster. Er wandte sich von ihr ab, nur um festzustellen, dass sie sich nicht allzu sehr von seinem Haus entfernt hatten. Nun, das war vielleicht auch gut so. Er musste ohnehin noch einmal zurück. Er seufzte, ehe er sich Sayoko wieder zuwandte. Es würde sie interessieren, was der Auslöser gewesen war. Warum er die Kontrolle über sich und seine Verzweiflung verloren hatte. Warum er beinah Nanashis Worten erlegen hätte. Er nahm sie sanft bei der Hand und führte sie ein wenig weg von dem Haus, weit genug Weg, als dass SIE sie unterbrechen konnten. Erst dann erzählte er ihr, was eigentlich geschehen war. Was seine Stiefmutter geplant hatte, wodurch das Wunderland entstanden war. Was Nanashi versucht hatte, in seinem Kopf zu pflanzen, wobei sie beinahe Erfolg gehabt hätte. Und dass es letztlich sie gewesen war, die ihn gerettet hatte.
Prinz Tori Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mo Mai 01, 2017 10:12 pm
Sayoko war verstummt gewesen, nachdem sie Yuus Erzählung gehört hatte, und ein ungeheurer Hass stieg in ihr auf. Hass auf seine Stiefmutter, Hass auf Nanashi, Hass auf diese Welt. Hatte ihnen denn keiner gegönnt, dass sie zusammen waren? Das sie einander verstanden, besser als jeder andere? Wütend ballte sie die Faust, biss sich auf die Lippen, bis diese blutete. Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen gestiegen waren, Tränen der Wut und der Trauer, der Hilflosigkeit. "Das werde ich nicht zulassen." sprach sie schließlich. "Das werde ich definitiv nicht zulassen." Und wenn sie eine Straftat begehen musste. Sie würde nicht zulassen, das sie irgendjemand noch von Yuu trennen würde. Nicht jetzt, wo sie doch schon fast sowas wie glücklich mit ihm war.
Rhapsody Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mo Mai 01, 2017 10:21 pm
"Ich werde ausziehen.", sagte er ruhig. Es berührte ihn, dass sie so reagierte, dass sie seinen Schmerz verstand und mit ihm litt. Aber etwas anderes hatte er von ihr auch nicht erwartet, schließlich hatte sie selbst etwas ähnliches erlebt hatte. Und doch wusste er, dass es genau das war, was sie beide zusammen geschweißt hatte. Sie verstanden einander. Auch ohne Worte. Sie wussten, dass das Leben nicht perfekt war, dass sie nicht perfekt waren. Aber sie wussten, wie sie es besser machen konnten. Er sah zu ihr, suchte direkt ihre Augen. "Aber nicht so, wie sie es sich vorstellt. Ich suche mir eine Wohnung. Irgendwo in der Nähe." Erneut ballte er seine Hände zu Fäusten. "Nie wieder werde ich mich ihren Regeln beugen." Das war mehr als nur ein Satz, es war ein Schwur. Ein Schwur, den er sich selbst auferlegt hatte, kaum dass das Wunderland verschwunden war. Weder seiner Stiefmutter, noch Nanashi würde er sich beugen. Nie wieder würde er Sayoko verlassen. Selbst wenn er dadurch sterben sollte, das war ihm egal. Solange sie in seiner Nähe war, würde alles gut werden.
Prinz Tori Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 5:45 pm
Ein wenig beneidete sie ihn um den Mut, den er aufbrachte, und auch den Hass, welchen er seiner Familie gegenüber verspüren konnte. Sayoko war nie so gewesen. Sie war schwach, und egal was ihr Vater ihr auch angetan hatte, wie erniedrigend er zu ihr war, egal wie oft er sie angeschrien oder geschlagen hatte, sie hatte diesen Mann nie im Leben hassen können, egal wie sehr sie es versucht hatte. Das hatte sie jedoch in den Abgrund getrieben. Sie und all die Leute, die sie geliebt hatte, die ihr wichtig waren. Selbst Sakuya, welcher ihr Ein und Alles gewesen war, war nun so viel fröhlicher und munterer, seid sie nicht mehr bei ihm wohnten, seid Sayoko angefangen hatte, sich zu ändern. Sie liebte diesen Jungen, und doch war er das Gewicht gewesen, welches sie daran hinderte, gänzlich ihre Flügel auszubreiten und all das hinter sich zu lasen. Schließlich lächelte sie, konnte dabei aber nicht die Traurigkeit ihrer Gedanken verbergen. Sie wünschte, sie würde mit ihm zusammen irgendwo einziehen können, nur er und sie. Aber sie konnte und wollte ihren kleinen Bruder nicht im Stich lassen, indem sie ihn bei irgendeiner fremden Pflegefamilie ließ. Der Junge hatte schon zu viel in seinem Leben verloren. Er sollte nicht das gleiche Schicksal durchleben wie sie. "Meinst du, dein Vater würde das zulassen?" fragte sie schließlich, und versuchte, all die hoffnungslosen und depressiven Gedanken beiseite zu schieben, hinter sich zu lassen. Yuu war hier und das war derzeit alles was zählte, zählen sollte. "Immerhin bist du doch auch nur Schüler und wirst dir eine Wohnung nicht so einfach leisten können. Und wenn dein Vater dir den Geldhahn zudrehen wollte..." Er war was das anging in der gleichen Situation wie sie gewesen. Nur mit dem Unterschied, dass ihm seine Stiefmutter das Leben zur Hölle machte und Sayoko an ihren kleinen Bruder gebunden war.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 9:21 pm
"Notfalls schmeiß ich die Schule und suche mir einen Job.", sagte er gerade heraus, den Blick in den starr auf die Straße gerichtet. Am liebsten würde er mit ihr zusammen ziehen, ihr versprechen, dass er sich um sie und ihren Bruder kümmern würde. Doch er wusste, dass es ein falsches Versprechen werden würde. Sie würde es verstehen, dass er es nicht anbot, da war er sich sicher. Eine Sache jedoch gab es, die er ihr versprechen konnte. Er sah ihr direkt in die Augen, in die tiefen blauen Augen, die er so liebte. "Und sobald ich die Möglichkeit habe, werde ich dich zu mir holen", hauchte er ihr ins Ohr, bevor er sie küsste. Dann stand er auf. Es war Zeit, dass er sich seiner Angst stellte. Seiner Stiefmutter. Der Person, die ihn erst zu dem gemacht hatte, was er war. Der Person, die ihn noch weiter zerstören wollte. In gewisser Weise eine Dienerin Nanashis, ohne dass sie es wusste. Und gerade aus diesem Grund, wollte er sich ihr stellen. Von nun an würde er sich nichts mehr diktieren lassen, sondern seine Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Prinz Tori Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 10:07 pm
Sayoko seufzte schwer, nachdem sich seine Lippen von ihr gelöst hatten. Diese süßen, nichtigen Versprechen. Wie gerne sie dem doch Glauben schenken wollte. Aber sie wusste, solange sie Sakuya hatte, würde sie nirgendwo hingehen können, zumindest nicht ohne ihn. Ihr kleiner Bruder liebte Yuu zwar abgöttisch, aber sie war sich bewusst, dass das nie funktionieren würde. Dafür war er, genauso wie sie, zu kaputt gewesen. Er würde ihn auf Dauer nicht ertragen können, Sayoko würde für ihren Bruder nicht so da sein können, wie er es gewohnt war. Sie war immerhin jetzt sowas wie seine Mutter gewesen... Wenn er nicht gewesen wäre, dann könnte sie frei leben, ohne diese Last, die ihr so schwer auf den Schultern lag, und sie so lange am Boden gehalten hatte. Sie könnte frei sein. Sie realisierte ihre Gedanken und ekelte sich vor sich selbst. Was war sie für eine Schwester gewesen? Dieser Junge war unschuldig. Er konnte nichts für ihre Situation, und er litt mindestens genauso sehr wie sie darunter. Sie liebte ihn. Und nun war es eben an ihr, ihn zu beschützen. Dennoch... Sie sah zu Yuu und lächelte, wenn auch mehr gezwungen. "Viel Glück." flüsterte sie und hoffte, das er verstand, das sie nun nicht an seiner Seite sein konnte. Das sie die Gedanken wieder eingeholt haben, die sie zu dem schlechten Mensch machten, der sie geworden war.
Rhapsody Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 10:20 pm
Er schenkte ihr ein schwaches Lächeln, ehe er mit neuer Energie voran schritt. Wohlwissend, was ihn erwarten würde. Die Frau würde vermutlich nicht einmal verstehen, warum er verschwunden war, ihn vermutlich wieder anschreien. Doch dieses Mal würde er ruhig bleiben. Sich nicht provozieren lassen. Sie war es nicht Wert, diese Frau, die ihn zu dem gemacht hatte, was er war. Ihr überraschter Blick, als er das Haus betrat, begleitet von dem gewohnt herablassenden ließ ihn dieses Mal kalt. Erneut hielt sie ihm die Zettel vor die Nase, erklärte ihm, dass er schon sehr bald nicht mehr hier war. Ohne Rücksicht auf sie entriss er ihr die Zettel und zerriss sie vor ihrem Gesicht. "Von euch lasse ich mir nichts mehr befehlen", sagte er dabei und seine Stimme war so kalt wie Eis. Sein Blick durchbohrte ihre tiefgrünen Augen, jene Augen, die seinen Vater verzaubert hatten. Jene Augen die er zutiefst verabscheute. Sie lachte nur. "Sicher? Mit deinem Vater ist schon alles geklärt. Glaub nicht, dass es so leicht..." "Ich ziehe aus.", unterbrach er sie ruhig, ihren Blick immer noch erwidernd. "Aber nicht so, wie du es möchtest." Das war alles was er ihr hatte sagen wollen, also wandte er sich ab. Er spürte ihre Hand an seinem Arm, als sie ihn abhalten wollte, doch er entwand sich ihrem Griff direkt. "Mit dir habe ich nichts mehr zu bereden." Mit diesen Worten verließ er das Haus wieder. Alles weitere wollte er mit seinem Vater klären. Sollte er ihm doch den Geldhahn zudrehen. Er würde diese Stadt dennoch nicht verlassen. Und wenn er ihn zum Flughafen schleifen lassen würde, nie und nimmer würde er weit von Sayoko getrennt bleiben. Das war sein Schwur. Das war sein Leben. Alles weitere würde sich zeigen.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 10:36 pm
Sayoko stand noch immer draußen und wartete auf Yuu, auch wenn sie das nicht mehr wirklich mitbekam, wie lange sie dort schon stand. Viel zu sehr kreisten sich ihre Gedanken um Sakuya und wie widerlich sie doch war. Immer und immer wieder kamen die Gedanken, was ohne ihn anders laufen würde, besser laufen würde. Sie müsste sich vielleicht nicht ein Job suchen, konnte weiter zur Schule gehen. Sie hätte ihren Vater vielleicht schon viel früher verlassen. Sie selbst hätte im ihre Mutter trauern können, die sie doch so sehr vermisste. Ohne ihn könnte sie sich zusammen mit Yuu ein neues Leben aufbauen, fernab von all den negativen Dingen, die sie die letzten Jahre begleitet hatten. Sie lächelte bitter. Oh, wie widerlich abstoßend Sayoko doch geworden war. "Wenn du plötzlich so komisch drein lächelst kommt das ziemlich merkwürdig, wenn du alleine bist, weißt du." schnurrte es plötzlich hinter ihr und eine schneeweiße Katze sprang die angrenzende Steinmauer hinab. Dinah. "Du warst dort und hast gekämpft, obwohl ich es dir verboten habe, stimmt's?" sprach die Katze weiter, während sie Sayoko um die Beine streifte. Diese schluckte nur. Ihr war nicht nach reden, nicht mit dieser Katze. "Hätte ich das nicht getan wäre Yuu nun fort gewesen." brachte sie schließlich doch hervor, mit einer zittrigen Stimme und einem bitteren Tonfall. "Oh, dem bin ich mir bewusst. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Alice ihn als ihr neues Spielzeug sehen würde." "Und dann verbietest du mir das kämpfen?!" Sayokos Selbstmitleid wich, und eine ungeheure Wut stieg in ihr hoch. War ihr Yuus Leben denn gar nichts wert gewesen? Wer hätte ihn den retten sollen, wenn nicht sie?! Plötzlich packte sie Dinah am Nacken und zog sie zu sich hoch. "Sag, was wäre passiert, wenn ich nicht gekämpft hätte? Du hättest zugesehen wie er verschwunden wäre, und deine eigene Wette verloren? Schon vergessen, welche Rolle ich in diesem Stück habe?" Die Katze schnurrte. "Nein, das habe ich nicht." antwortete sie, ehe sie ihre goldenen Augen auf Sayokos richtete. Der Blick war eindringend, fast sogar beängstigend gewesen. "Aber genauso wusste ich, dass du nicht einfach tatenlos zusehen würdest. Du, als Symbol der Verzweiflung, hast sie verschwinden lassen. Einen größeren Schlag gibt es für Oz nicht." Die Stimme der Katze klang amüsiert, belustigt, doch Sayokos Zorn stieg weiter in ihr hoch. "Letzten Endes sind wir doch nur Schachfiguren für euer krankes Spiel, nicht wahr?" sagte sie ruhig und verbittert, ehe sie die Katze schließlich runter ließ. "Es war nie anders gewesen, und das wusstest du." Ihre Augen leuchteten auf, und die Katze entfernte sich von Sayoko. "Übrigens." sprach sie, bevor sie ging. "Pass auf das du dich nicht erneut von deinen Gefühlen verschlingen lässt." Mit diesen Worten war die Katze auch schon verschwunden, und ließ Sayoko zurück, mit gemischten Emotionen. Es war, als hätte sie um die Gedanken gewusst, die sie gehegt hatte. Ein verzerrtes Grinsen zeichnete sich schließlich auf ihren Lippen. Letzten Endes war sie wirklich widerlich gewesen.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 10:45 pm
In stummer Wut hämmerte er gegen die Mauer, die das Haus einrahmte. Das Gespräch war kurz gewesen und dennoch, allein ihr Blick, ihre Stimme hatten die Wut in ihm entfacht. Und dennoch war er ruhig gewesen. Dieses Mal würde er es aber anders auslassen als sonst, dieses Mal... Er schlug noch einmal zu, seine Hand war bereits blutig. Dann ließ er von der Wand ab, fest dazu entschlossen, sich nicht mehr umzudrehen. Ihm war es egal, was diese Frau nun tat. Er würde nur noch mit seinem Vater sprechen. Als er schließlich in die Straße einbog, wo er Sayoko zurück gelassen hatte, war er überrascht als er sie dort stehen sah. "Sayoko?", sprach er sie an. Ihr Lächeln gefiel ihm nicht. War etwas geschehen?
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 10:55 pm
Sayoko schrak auf, als Yuu plötzlich wieder vor ihr stand und sie ansprach. Er merkte, das etwas nicht stimmte. Natürlich würde er es merken. Dennoch zögerte sie, ehe sie schließlich stumm seine Hand nahm und ihn fort führte, weg von diesem Haus, weg von seiner Stiefmutter. Sie liefen eine Weile so, stumm, nichts sagend, ehe sie schließlich den Mut aufbrachte und ihn alles erzählte, was ihr innerhalb der letzten Stunde, der letzten Tage durch den Kopf gegangen war. Über Sakuya, Dinah und den Ekel, den sie sich selbst gegenüber empfunden hatte, all die Zeit über. Wie sehr sie diese Gedanken ermüdeten. Sayoko wollte nicht mal glücklich sein. Sie wollte einfach nur ihren Frieden finden, das war alles. Aber es schien ihr, dass sie, egal wo sie hin ging, noch immer Nanashi in ihrem Kopf saß und ihre Blume des Selbsthasses, die sie ihr eingepflanzt hatte, gießen und pflegen würde, so das sie ja nicht verwelkte. "Ich hab' diesen Jungen nicht mal verdient, weißt du." murmelte sie schließlich. Sie hatte ihm auch davon erzählt, wie sehr er sie belastete, und wie sehr sie doch wünschte, wirklich mit Yuu neuanzufangen, komplett auf Null zu stellen. Nur sie beide. Aber sie musste für Sakuya da sein, obwohl sie nicht mal für sich selbst da sein konnte.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 11:02 pm
Yuudai wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Jedes Wort, das ihm in den sinn kam wäre falsch. Eine falsche Hoffnung, die er ihr nicht machen wollte. Keine falschen Versprechen. Dennoch gefiel ihm ihr Gedankengang nicht. Er suchte ihre Hand und umklammerte sie, als Zeichen dafür, dass er an ihrer Seite war. Das war alles, was er in diesem Moment für sie tun konnte.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 11:07 pm
Ein trauriges Lächeln kam über ihre Lippen, als er ihre Hand so fest umklammert hatte. "Kommst du mit nach Hause?" fragte sie leise, flehte fast. So wie er jemanden brauchte, an dem er seinen Hass auslassen konnte, so brauchte sie wohl genauso jemanden, der sie für die Dinge bestrafte, für die sie sich schuldig fühlte, egal ob es berechtigt war oder nicht. Sie passten wirklich perfekt zueinander. Beide perverse, armselige Menschen ohne jegliche Perspektive.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Mai 03, 2017 11:17 pm
Er lächelte schwach. "Lass uns gehen", sagte er schließlich als sie zurück zu Akitos Haus gingen.
(und erst Mal wilden Sex hatten *shot*)
Es verging einige Zeit, bis schließlich Yuudais Vater auch Kontakt zu seinem Sohn aufgenommen hatte, der sich in der Zeit fleißig nach einem Job und einer Wohnung erkundigt hatte. Zunächst war er erbost, ja sogar entsetzt gewesen, doch akzeptierte er die Entscheidung seines Sohnes letztlich und ließ davon ab, ihn ins Ausland zu schicken. Dennoch war er immer noch sauer auf seinen Sohn, der ohne sein Wissen zu dem Trip aufgebrochen war, weshalb er ihm nur geringe finanzielle Hilfe anbot, kaum erwähnenswert wenn man bedachte, nach welchem Standard der Junge sonst gelebt hatte. Doch Yuudai reichte es schon allein, dass er ausziehen konnte.
[Das mit Sakuya überlasse ich jetzt komplett dir, hoffe das ist jetzt besser]
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Thema: Re: Mahou Shoujou Fr Mai 05, 2017 6:08 pm
Akito war überrascht gewesen, als Yuudai mit ihm das Gespräch gesucht und ihn von Sayoko's Problem/Ängsten erzählt hatte. Er wusste, dass es für das Mädchen immer schwer gewesen war, sich um ihren kleinen Bruder zu kümmern - gerade weil sie selbst nie trauern konnte und alles andere als erwachsen gewesen war, zudem die Ursache für den Tod ihrer Mutter alles andere als schön gewesen war. Wie sollte man auch damit klar kommen, dass sich die eigene Mutter das Leben genommen hat? Deshalb konnte Akito auch ihren Vater ein Stück weit verstehen, auch wenn seine Art der Trauerbewältigung gewiss nicht die Richtige war, zudem er genau wusste, dass auch er eine gewisse Schuld an dem Suizid zu tragen hatte. Der Junge hatte sich Gedanken drüber gemacht, wie er seiner besten Freundin und ihrem kleinen Bruder, welcher im auch ein Stück weit ans Herz gewachsen war, helfen konnte - bis ihm schließlich eine Idee gekommen war. Seine Eltern, welches das Jahr über im Ausland waren und im Herbst zurückkehren würden, hatte er schließlich von den vergangenen Erlebnissen erzählt, und sie waren schockiert darüber, wie sich die Situation für die beiden entwickelt hatte. Sie liebten die Zwei wohl fast genauso wie ihn, was aber kein Wunder war, wenn man bedenkt wie nah sich ihre Mütter einst standen und wie sehr seine eigene unter dem Suizid gelitten hat. Also hatte er Sayoko eines Abends von der Idee erzählt, und nachdem sie diese gehört hatte, war sie sogleich in Tränen ausgebrochen und Akito um den Hals gefallen, während sie seine Wange abgeknutscht hatte. Er hatte gegrinst - so glücklich hatte er sie lange nicht gesehen, und er wusste, wie sehr sie das belastet hatte, sie in Angst versetzt hatte, über ihre eigene Zukunft. Auch Sakuya war von der Idee begeistert - der Junge war klug und hatte gemerkt, wie traurig seine Schwester in letzter Zeit gewesen war, und ihm war, trotz seinem jungen Alters, auch bewusst gewesen, wie viel sie gewillt war für ihn zu opfern. Auch mit dem Vater der beiden fand sich schnell eine Lösung. Er war gewillt, Sakuya solange in der Obhut seiner Familie zu lassen, wie er selbst brauchen würde, um sich anständig therapieren zu lassen. Wobei sich Sayoko und Akito einig waren, dass er es wohl nie gänzlich schaffen würde, zurückblickend auf die vergangenen Ereignisse und unzählige leere Versprechungen, die er gemacht und nie eingehalten hatte. Aber das war egal gewesen. Hauptsache war, dass Sakuya sicher in einem gesunden Familienhaus untergebracht werden konnte, und Sayoko sich nun gänzlich auf sich selbst konzentrieren konnte. Deshalb wunderte es auch niemanden, dass sie verkündet hatte, sie würde bald mit Yuudai zusammenziehen - eine Wohnung für die beiden war dank Yuudais Vater schnell gefunden wurden, und Sayoko würde auch eine entsprechende Unterstützung vom Amt erhalten, solange, bis sie ihre Schule beendet hatte. Der Umzug würde aufgrund der Dringlichkeit recht bald stattfinden, und es hatten alle mitgeholfen, diesen soweit vorzubereiten und umzusetzen. Es waren schöne, ruhige und vor allem hoffnungsvolle Wochen gewesen, ohne weitere Vorkommnisse, was die Gruppe sogar ein wenig hoffen ließ, das Wunderland erstmal vergessen zu können. Doch Akito wusste genau - zumindest hatte er das im Gefühl - das dies nur die Ruhe vor einem gewaltigen Sturm werden sollte. Aber das sollte ihn fürs Erste nicht kümmern, wollte es nicht. Er war beruhigt fürs erste das Sayoko, die als personifizierte Verzweiflung gelten sollte, nun so voller Hoffnung auf ihr eigenes Leben war. Wobei er nicht drum rum kam, zu glauben, dass es nicht umsonst so gut lief, als er eine schneeweiße Katze an ihn vorbei rennen sah, die ihm in Vorbeilaufen mit ihren goldenen Augen amüsiert anfunkelte.
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"Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, NEIN!" die Stimme des jungen Mädchens war voller Wut gewesen, wahnsinnig. Sie saß am Ende eines gewaltigen Tisches, welcher mit allerlei Kuriositäten und Abartigkeiten gedeckt war. Die Gläser waren mit einer roten, blutähnlichen Flüssigkeit gefüllt, und der Kuchen, der auf den vielen Tellern verteilt war, sah auch alles andere als genießbar aus. Er war glibbrig und ebenso rot, wie das Getränk, zudem wirkte die rosane Farbe des Kuchens alles andere als appetitlich. Er erinnerte an die Konsitenz von Fleisch. Der Tisch selber war für zehn Leute gedeckt, doch die Stühle waren leer. Nur an den jeweiligen Tischenden hatten Alice selbst und ihr Hase Oz Platz gefunden. "Wir lassen nicht zu, dass sie gewinnen, Oz! Wir lassen nicht zu das sie mir Sayoko weg nehmen! Das ist mein Wunderland! Hier sollten sie ALLE glücklich mit mir werden!" Sie hämmerte auf die Tische, und das Geschirr, mitsamt Inhalt, viel zu Boden und zerbrach. "Wieso sieht das denn keiner, Oz?! Ich bin nicht die Böse!" Ihr rotes Augen leuchtete vor Wut. Sie hatte einiges an Kraft verloren seid dem Kampf gegen den Hatter. Mehr, als das sie zurückerlangen konnte. "Ich werde sie zerstören! Zerstören zerstören zerstören!!" Sie trat gegen den Tisch, doch anscheinend war ihr das nicht genug, um ihre Wut zu stillen - sie nahm die beiden Ecken des Tisches und warf ihn schließlich gänzlich um, hinterließ ein gewaltiges Chaos auf den Boden. "Und weißt du, wie ich das machen werde, Oz? Ich werde ihre Hoffnung zerstören, ein für alle Mal, brechen, kaputt machen und dann werde ich mir Sayoko zurückholen!" Sie grinste euphorisch bei den Gedanken. Das war ein Plan, an dem sie sich sogar halten konnte. Wozu hatte sie schließlich ihre Spielgefährten?
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Thema: Re: Mahou Shoujou Fr Mai 05, 2017 7:18 pm
Die Ferien hatten sich dem Ende geneigt und der normale Alltag war wieder eingetreten, obwohl es tagsüber immer noch ziemlich heiß werden konnte. Dennoch kündigte sich allmählich der Herbst an, nicht zuletzt durch die immer kühler werdenden Abende, durch die auch das Schlafen wieder angenehmer wurden. So angenehm, dass Megumis Wecker nach der langen Ruhepause direkt wieder Sturmklingeln durfte, weil die Rosahaarige so sehr im Tiefschlaf war, dass sie ihn nicht sofort hörte. Immer wieder drehte sie sich murmelnd zur Seite "Nur noch 5 Minuten...", bis sie schließlich genervt die Augen öffnete und mit entsetzen feststellen musste, dass sie zu spät kam. Mit lautem Poltern schnappte sie ihre Schuluniform und schaffte es gerade so noch auf den Wochenplan zu schauen, ehe sie das Haus verließ. Wie üblich war ihr Vater bereits auf arbeit und würde wohl erst spät heim kommen, wohin gegen sie heute aufgrund des ersten Schultages glücklicherweise noch frei hatte. Vielleicht könnte sie dann heute etwas gutes für ihn kochen, wenn sie die passenden Zutaten im Angebot bekam. Wobei es ihnen nun, da sie auch arbeitete, nicht mehr ganz so schlecht ging wie vorher. Und das war auch gut so. Sie hörte bereits die erste Schulglocke, als sie in die Straße einbog, in der sich ihre Schule befand. Noch einmal tief Luft holend beschleunigte sie ihren Schritt und schaffte es zumindest geradeso ins Gebäude, als bereits das Schultor wieder geschlossen wurde. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, wobei sie mehrmals beinah die Treppe hoch gefallen wäre, sprintete sie nach oben bis sie endlich ihren Klassensaal erreicht - und überrascht feststellen durfte, dass der Lehrer noch nicht da war. Das Gelächter und Getuschel war natürlich groß, als das Mädchen am ersten Schultag zu spät kam, doch sie ignorierte es. Schnell nahm sie Platz an ihrem Tisch und blickte zu Riko, die schräg hinter ihr saß. "Habe ich was verpasst? Normalerweise ist er doch nie zu spät", flüsterte sie.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Fr Mai 05, 2017 7:23 pm
Riko zuckte nur die Schultern. "Keine Ahnung. Hab zwar Gerüchte über 'ne neue Schülerin gehört, aber keine Ahnung ob da auch was dran ist." erwiderte sie, und hatte komplett das Mädchen vergessen, welches ihr zu Beginn der Ferien begegnet war, und mit der sie sich irgendwie angefreundet hatte. Es kam ihr nicht mal in den Sinn, dass es eigentlich nur logisch wäre, wenn sich das Mädchen auf ihre Schule einfinden würde - viel zu sehr war sie die letzten Tage mit anderen Dingen beschäftigt, wie etwa das Haus aufräumen und sich Notfallpläne zu schmieden, jetzt, wo ihre Eltern wieder zurück waren.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Fr Mai 05, 2017 7:55 pm
"Jetzt eine neue?", fragte Megumi überrascht. Normalerweise hörte man vorher Gerüchte oder sah zumindest jemand Neuen. Gut, sie hatte Mal wieder verschlafen und eigentlich nur Glück gehabt, dass ihr Lehrer noch nicht da war, dennoch... Nur kurze Zeit später öffnete sich die Tür erneut und ihr Lehrer betrat den Saal. Nach ihrer üblichen Begrüßung räusperte er sich. "Ich möchte euch eine neue Mitschülerin vorstellen", sagte er und bestätigte damit die Worte, die Riko auch schon gesagt hatte. Neugierig schaute Megumi an ihrem Vordermann vorbei, in der Hoffnung ein Blick auf das Mädchen zu erhaschen. Sie war ein wenig größer als Megumi, hatte jedoch wie sie rosafarbenes Haar, welches schulterlang und lockig war. "Guten Morgen alle zusammen. Ich heiße Ayaka", ihre Stimme hallte freundlich, aber doch kraftvoll durch den Saal. Selbst die letzten, die sich dem Dösen hingegeben hatten, waren schlagartig wach. Das Mädchen verbeugte sich höflich. "Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit." Als sie wieder aufsah bemerkte Megumi, dass sie an ihr vorbei direkt zu Riko schaute und lächelte. Kurz blickte sie zu ihrer Freundin und war ein wenig verwirrt darüber. Kannten sie sich etwa bereits? "Da neben Riko ist noch Platz.", meinte der Lehrer und deutete in ihre Richtung. Der freie Platz war direkt neben Riko, allerdings zu weit von Megumi weg, als dass sie Kontakt zu ihr haben könnte. Mit weiten Schritten, die dabei aber nicht gehetzt oder komisch wirkten, trat Ayaka an die Seite von Riko. "Was für ein Zufall, nicht wahr Ricchi?", flüsterte sie, als sie Platz nahm. Megumi horchte auf. Ricchi?
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Thema: Re: Mahou Shoujou Sa Mai 06, 2017 11:41 am
Riko war ein wenig verwirrt gewesen, als die das ihr bereits bekannte Mädchen schließlich am Lehrerpult stehen sah und diese ihr als neue Mitschülerin vorgestellt wurde. Sie wusste zwar, dass Ayaka erst kürzlich her gezogen war, aber sie hatte nicht damit gerechnet das sie noch dieses Jahr zu ihr auf die Schule, geschweige denn in die selbe Klasse versetzt wurde. Schließlich grinste sie ihre Freundin an. "Kannst du wohl laut sagen." erwiderte sie schließlich, ohne jeglichen Hintergedanken.
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Thema: Re: Mahou Shoujou So Mai 07, 2017 9:43 pm
Megumi wollte noch etwas erwidern, oder viel mehr sich vorstellen, als der Lehrer den Unterricht startete. Da die Neue zu weit von ihr entfernt saß, blieb ihr auch nichts anderes übrig, als bis zu den Pausen zu warten. Sie bemerkte während der langen Stunden immer wieder, wie Ayaka Riko um Hilfe bat oder sie flüsternd Dinge fragte. Das rosahaarige Mädchen kam nicht drum herum, immer wieder zu ihr zu schauen. Riko hatte ihr zwar erzählt, dass sie ein Mädchen kennen gelernt hatte, aber sie wusste nicht, dass sie schon so eng miteinander befreundet waren. Sie wandte ihren Blick wieder ab und rang sich zu einem Lächeln durch. Am besten sie versuchte auch Freundschaft mit ihr zu schließen. Ri-Chans Freunde waren auch ihre Freunde. Auch wenn sie seltsamerweise ein komisches Gefühl dabei hatte. Doch selbst in den kleineren Pausen kam Megumi nicht dazu, das andere Mädchen anzusprechen, jede Pause war sie umringt von anderen Klassenkameraden, die sie löcherten. Erst in der Mittagspause wurde es endlich ein wenig ruhiger, als sich einige ihrer Klassenkameraden auf das Dach oder in die Cafeteria begaben um sich ihr Mittagessen zu besorgen. Auch Megumi wühlte nach ihrem Bento und wollte Riko gerade fragen, ob sie nicht draußen essen wollten, nicht zuletzt weil auch Ayaka kurz vor Unterrichtsschluss von ihrem Lehrer gerufen worden war. Doch gerade als die rosahaarige ihre Freundin ansprechen wollte, kam auch das andere Mädchen dazu. "Ricchi, ich bräuchte deine Hilfe." Ein Hauch von Verzweiflung schwang in ihrem Blick mit. "Der Lehrer sagte, ich solle mich auf der Krankenstation melden, aber ich habe keine Ahnung, wo genau sie sich befinden soll."
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Thema: Re: Mahou Shoujou Di Aug 14, 2018 12:29 am
Riko hatte sich gerade einen gewaltigen Bissen ihres Sandwiches einverleibt, als sie plötzlich von ihrer neuen Freundin angesprochen wurde. "Daf Krankenfimmer?" erwiderte sie kauend. Schließlich schluckte sie rasch ihr Essen runter. "Was sollst du denn im Krankenzimmer? Alles in Ordnung bei dir?" Ihr Blick war besorgt, dann grinste sie. "Ahahah, du sollst dich wahrscheinlich nur vorstellen und vertraut machen, was? Kein Ding, ich führ dich gerne hin!" Dann wandte sie sich an ihre andere Freundin. "Megu, ist es okay für dich wenn ich sie eben hinführe?"
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Thema: Re: Mahou Shoujou So Apr 09, 2023 9:13 pm
Zunächst war sie ein wenig überrascht, ja fast schon überrumpelt. Dann jedoch lächelte Megumi. "Ist schon in Ordnung", sagte sie. "Ihr findet mich draußen, wenn ihr fertig seid." Obwohl sie lächelte, spürte sie doch einen leichten Stich im Herzen, den sie jedoch gekonnt ignorierte. Es war nicht richtig, sich jetzt schlecht zu fühlen weil Riko keine Zeit hatte. Ayaka-San war neu und es war nur natürlich, dass sie ein bekanntes Gesicht um Hilfe bat. Sie sah Riko und Ayaka noch zu, wie sie den Klassensaal verließen, ehe auch sie ihr Bento in die Hand nahm und sich auf den Weg nach draußen begab. Warme Sonnenstrahlen begrüßten Megumi, blendeten sie schon fast als sie das Schulgebäude verlassen hatte. Irgendwie fühlte sie sich schlecht, ohne wirklich beurteilen zu können, warum das der Fall war. Vielleicht hatte sie sich in letzter Zeit doch ein wenig mit dem Haushalt übernommen? Sie hoffte, das schöne Wetter würde ihr helfen. Ihr Blick fiel ziemlich direkt auf einen der Bäume, die den Schulhof säumten. Die meisten waren bereits umringt von Schülern, nur einer wirkte leer und unberührt. Sie entschied sich, dass das der perfekte Ort für ihre Mittagspause war, also ging sie gezielt dorthin und setzte sich darunter.
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"Vielen Dank Ricchi." Ayaka faltete ihre Hände und verbeugte sich entschuldigend. "Ich hoffe es ist nicht allzu schlimm, dass ich dich von der Pause mit Yoshikawa-San abgehalten habe. Ich verlaufe mich nur so verdammt oft in diesem Gebäude, dass es mir fast schon peinlich ist." Letzteres war eine Lüge, die sie sich gerade ausgedacht hatte. Tatsächlich mochte sie es nicht, wenn sich Yoshikawa Ricchi näherte. Es gehörte schließlich zu ihrer Aufgabe, die beiden zu Trennen. Dafür zu Sorgen, dass sich Yoshikawa schlecht fühlte, ohne dass es jemand bemerkte. Und so gab sie nun die unschuldige Schülerin mit dem schlechten Gewissen, der vieles einfach peinlich war.
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Thema: Re: Mahou Shoujou Di Apr 11, 2023 7:06 pm
Es war viel zu heiß gewesen die letzten Tage und obwohl die Ferien zur Erholung dienten sollten, so hatte Akito das Gefühl das ihn die vergangenen Wochen in Kombination mit der unerträglichen Temperatur noch mehr ausgelaugt hatten. Er begrüßte es zwar das Sayo anfangen wollte, ihr Leben zu ändern und doch wusste er das sie eine Menge Hilfe brauchte, Hilfe, die er zwar liebend gerne gab, aber ihn auch sehr ausgelaugt hatten. Er war zwar froh darüber, dass so langsam ein kleines bisschen Normalität zurück kehrte - und doch kam er nicht darum sich trotzdem Sorgen zu machen anstatt wie eigentlich nötig auf den Unterricht aufzupassen. Sayo hatte heute einen ihrer schlechten Tage - und Akito wusste genau, dass es am Schulanfang lag. Er hatte aufgegeben sie zu überzeugen und Zuhause gelassen, wenngleich es ihn unbefriedigt lies. Dazu kam, das diese verdammte Katze, welche überhaupt erst Mitschuld an dem ganzen Wunderland Spektakel hatte, zu ihm gekommen war und irgendwelche kryptische Warnungen aussprach. Akito hätte das beherzt egal sein können, wenn Dinah nicht Megumis Namen erwähnt hatte - und irgendwas von einem fremdem Mädchen, das er in Beobachtung halten sollte. Obwohl er nicht verstanden hatte wieso das katzenartige Wesen nicht selbst zu Megumi gegangen ist; immerhin kannte sie auch ihren Wohnort und hatte auch einige Zeit bei ihr verbracht. Angeblich musste sie auf Sayoko aufpassen, das sie ja nichts dummes anstellen würde... Das ihr so wenig Vertrauen entgegen gebracht wurde Verstand er zwar, Verletzte ihn trotzdem irgendwie. Aber so kam es schließlich das Akito in seiner Pause wie ein Bekloppter über das Schulgelände lief, leise über die Hitze fluchend, Ehe er schließlich Megumi unter einem Baum gekauert vorfand. "Yo", sagte er schließlich grinsend. "Ist hier noch frei?"
-------------------------- "Kein Problem, das Gebäude ist auch einfach unnötig groß für eine Schule." Antwortete Riko grinsend, nachdem sie ihre neue Freundin am Krankenflügel abgeliefert hatte. "Kommst du alleine zurück oder soll ich noch auf dich warten? Nicht das du zu spät zum Unterricht kommst." Sie hatte zwar ein schlechtes Gewissen bezüglich Megumi gehabt, kam aber gleichzeitig nicht um den Gedanken Rum das ihre Freundin auch gerne mal wissen sollte wie sich das anfühlt, versetzt zu werden. Das das kein fairer oder gesunde Gedanke war wusste Riko zwar - gleichzeitig konnte sie sich nicht ganz frei davon machen. Lag wahrscheinlich daran daß das Mädchen ständig im Hinterkopf hielt das ihre Eltern bald aus ihrem Urlaub zurück kommen würden - und somit auch die Probleme. Ob sie wohl wieder bei Takashi aufschlagen konnte...? Rasch schob sie die Gedanken jedoch beiseite, das sollte ein Problem für Zukunfts-Riko sein, und nicht für die Riko die jetzt mit einer neuen Freundin in der Schule war.
Rhapsody Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Di Apr 11, 2023 8:47 pm
Die Pause war schon zur Hälfte rum und Megumi hatte sich bereits damit abgefunden, dass sie diese wohl alleine verbringen würde. Also hatte sie für einen kurzen Augenblick die Augen geschlossen um das Wetter zu genießen und war dabei wohl auch kurz weggenickt. So zuckte sie schlagartig zusammen, als sie auf einmal Akitos Stimme hörte. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie sich wieder gefasst hatte, dann grinste sie jedoch. "Klar, setz dich nur", sie lehnte sich wieder zurück und starrte durch das Blätterdach in den Himmel. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dich zu sehen Akito-Kun." Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie war irgendwie erleichtert, die Pause doch nicht alleine verbringen zu müssen. Woher kam dieses plötzliche Gefühl der Einsamkeit? Sie verstand es nicht so wirklich, deshalb tat sie es so, wie sie es meistens mit derlei Gedanken tat - sie schob sie beiseite, versteckte sie und ließ nur das Positive durch. Positive Energie war es, die sie alle mehr brauchten. Das hatte sie sich selbst fest vorgenommen, gerade auch nach den letzten Geschehnissen im Wunderland.
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Diese Mädchen waren einfach zu lieb und naiv, genau wie Nanashi gesagt hatte, dachte Ayaka und setzte weiter ihr einstudierte, fast schon schusseliges Lächeln auf. "Es wäre echt lieb, wenn du warten würdest", bat sie entschuldigend. "Meine Orientierung ist so schlecht, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Klassenzimmer nicht wieder finden werde. Ich bin gleich zurück!" Sie schloss die Tür hinter sich und betrat das Krankenzimmer - das jedoch zu dem Zeitpunkt leer war. Es ging ihr nicht darum, sich bei irgendeinem Arzt vorzustellen, sie wollte lediglich Riko von dem anderen Mädchen fern halten. Einfach nur ihren Auftrag erledigen. Daher tat sie so, als würde sie sich mit jemandem unterhalten und wartete einige Minuten, bevor sie wieder aus der Tür trat. "Da bin ich wieder", sagte sie, "Danke für's Warten! Wir können jetzt wieder zurück gehen."
Prinz Tori Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Di Apr 11, 2023 11:13 pm
Akito lehnte sich gegen einen Baum und fing an, die obersten Knöpfe seines Hemdes aufzumachen. "Das ist viel zu heiß heute..." Murmelte eher zu sich selbst als zu Megumi, und als er es sich endlich für ihn einigermaßen bequem gemacht hatte - am liebsten würde er das gesamte Hemd ausziehen, aber er hatte so schon genug Schwierigkeiten mit der Schulleitung, zudem wollte er Megumi nicht noch mehr verstören als sowieso schon - war er endlich bereit, sich mit der rosahaarigen zu unterhalten. "Normalerweise würdest du mich auch gar nicht zu Gesicht bekommen." zwinkerte er ihr etwas verschlafen zu. "Aber ich könnte mich daran gewöhnen meine Pause mit dir zu verbringen. Fehlt nur noch was leckeres zu Essen und ich wäre glücklich ~" Der Rothaarige grinste frech. Er war sich immer noch nicht sicher ob er den Gerede der dummen Katze wirklich auf den Grund gehen sollte. Eigentlich war er froh darüber, das sowas wie Ruhe eingekehrt war - zumindest ein bisschen. Wieso diese also zwanghaft stören? Wenn es wirklich was beunruhigendes zu überprüfen gab hätte Dinah schon deutlicher mit ihm werden sollen, oder am Besten die Lage direkt selbst prüfen. Aber Akito hatte soeben beschlossen das er lieber eine ruhige, entspannte Pause an der Seite eines süßen Mädchens genießen wollte. Zudem das eigentlich auch eine gute Gelegenheit war, sie besser kennenzulernen.
-------------------- Riko wartete eine Weile auf ihre neue Freundin, über ihre künftige Situation grübelnd. Obwohl sie beschlossen hatte sich später um diese Angelegenheiten zu kümmern, so erwischte sie sich dabei wie ihre Gedanken doch immer wieder um ihre künftige Schlafsituation kreisten. Es war schließlich nicht lange Zeit vergangen, ehe Ayaka das Krankenzimmer endlich verließ. Grinsend nahm Riko ihre neue Freundin in Empfang. "Hat ganz schön gedauert, was? Wenn wir uns beeilen können wir zumindest ein bisschen Zeit rumschlagen bevor der Unterricht wieder beginnt."
Rhapsody Admin
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Thema: Re: Mahou Shoujou Mi Apr 12, 2023 7:03 am
Sie spürte eine unangenehme Wärme in ihrem Gesicht, als sie ein wenig rot anlief. Ob es nun an seinen Worten lag oder daran, dass er sein Hemd aufgeknöpft hatte, wusste sie nicht. Ihr Herzschlag hatte sich zumindest für einen Augenblick ein wenig beschleunigt, aber nicht auf die unangenehme Art. Sie war sogar ganz froh, Akito in der Nähe zu haben, nur ob sie wirklich froh über diese Art von Ablenkung war oder nicht konnte sie nicht selbst sagen. Zumindest waren ihre Gedanken für's erste verschwunden, sodass sie sich auf ihn konzentrieren konnte. Um nicht zu sehr auf sein halb geöffnetes Hemd warf sie ihren Blick auf die Reste ihres Bentos, dass sie gerade zur Hälfte gegessen hatte. Irgendwie hatte sie keinen großartigen Hunger verspürt, wurde sie vielleicht krank? Kurz überlegte sie, ob sie das Akito anbieten könnte, fand das aber gleichzeitig auch wieder irgendwie komisch oder schämte sich dafür? Sie fühlte sich fast ein wenig überrumpelt. "Ich... habe nichts dagegen, wenn wir uns öfter in der Pause sehen", sagte sie schließlich nachdem sie sich noch einmal geräuspert hatte. Dann sah sie ihm wieder lächelnd in die Augen. "Vorausgesetzt du möchtest das und das Wetter macht mit." Dabei fiel ihr ein, dass sie eigentlich gar nicht wusste, welche Klasse Akito eigentlich besuchte. War er überhaupt in ihrem Jahrgang oder besuchte er bereits die dritte Klasse?
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Ayaka seufzte entnervt. "Ich weiß auch nicht, was die Schulärztin wollte, sie hat mich über alles mögliche ausgefragt", kurz überlegte sie, ob sie es vielleicht so darstellen sollte, dass sie ein wenig kränklich war, verwarf den Gedanken jedoch wieder. Die Orientierungslosigkeit reichte - und die war nicht einmal gelogen. "Vielleicht kannst du mir noch ein bisschen was vom Gelände zeigen, während wir zurück gehen?", fragte sie unschuldig und tat dann so, als würde sie sich an etwas erinnern. "Wobei, vielleicht möchtest du doch lieber zu Yoshikawa-San?" Dann lachte sie aber kurz. "Auf jeden Fall sollten wir den Rest der Pause noch ausnutzen."