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 Central Hell Goddess - NEW

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BeitragThema: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptyDo März 23, 2017 10:33 pm

Schreie. Überall. Schmerzensschreie vermischten sich mit den letzten Lauten sterbender Menschen, sowohl Soldaten als auch normale Bürger, und den kampflustigen Rufen der letzten Krieger, die noch auf das schwebende Schloss zuliefen. Krieger, und Bauern Seite an Seite fochten sie ihren Weg dorthin. Der Geruch von brennendem Fleisch und frischem Blut drang ihm in die Nase. Von einem der niederen Fenster konnte er nur zu gut auf die ehemals stolze Hauptstadt sehen, die nun in Trümmern da lag. Alles zerfallen zu Staub und Asche, verglüht im roten Licht oder zerschmettert, durch die Wut der Bürger, die sich unterdrückt gefühlt hatten. Angestachelt von all der magischen Kraft, die in diesem Reich besonders stark vertreten war, den gewöhnlichen Bürgern aber vergönnt und durch die Kirche verhöhnt war.
Er wandte sich um und ließ seinen Blick durch den weiten Thronsaal schweifen. Der aus Marmor gefertigte Boden war in die Farbe roten Bluts getränkt. Ruß kroch an den ehemals weiß getünchten Säulen herauf und benetzte bereits die Decke, während zu Füßen noch die letzten toten Menschen lagen, vereinzelt brannten die toten Körper.
Sein Blick wanderte zum Herz des Thronsaals – dem Thron des Königspaares, ebenso aus Magie gefertigt wie dieses Schloss selbst, das im Himmel schwebte. Doch nun war die Magie aus ihm gewichen, die Elemente hatten die Diamanten, Graniten und Holzscheite die für den Bau verwendet wurden, auf den Boden sinken lassen. Inmitten einer Lache frischen Blutes, die von der Gestalt stammte, die nur wenige Meter über dem ehemaligen Thron an die Wand gehängt war. Ein Speer steckte in der Brust der einstmals stolzen Königin. Ihre weißen Haare waren ein Flickenteppich aus roten Sprenkeln und ihre ehemals braunen Augen blickten starr in den Saal herab. Langsam trat er näher an sie, betrachtete das vor kurzem erschaffene Kunstwerk genauer, als sich plötzlich in ihrem Gesicht etwas regte. Er blickte auf. Hatte er es sich nur eingebildet oder hatten sich tatsächlich die Lippen bewegt?
Er trat noch einen Schritt näher an sie heran. Nun sah er es deutlich. Obwohl die Frau Tod war, bildeten ihre toten Lippen stumme Worte. Mit leuchtenden Augen, vor Wut und Zorn zu einer tödlichen Grimasse verzerrt starrte sie ihn an. Ein Zauberbann waren die letzten Worte der Königin, die einst alles für ihr Volk getan hatte, was nur möglich war. Und der es nun auf diese Art gedankt worden war.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptyDo März 23, 2017 10:33 pm

Der junge Mann riss die Augen auf. Wasser tropfte von seiner Stirn, von dem er nicht sagen konnte ob es nun Schweiß oder Tau war. Schon wieder dieser Albtraum, der ihn nun schon seit geraumer Zeit verfolgte. Ächzend berührte er seine Stirn und wischte die kalte Flüssigkeit ab. „Verdammt, wann lässt du mich endlich in Ruhe?“, murmelte er und versuchte zu begreifen, wo er sich überhaupt befand. Oder vielmehr, er versuchte sich wieder daran zu erinnern.
Der Raum in dem er sich befand war klein. Gerade so groß, dass er sich dort hatte ausstrecken können um in Ruhe die Nacht zu verbringen. Eine Decke besaß der Raum nicht mehr und die niedrigen Mauern hingen in Trümmern über ihm. Dennoch war das der beste Ort, an dem er sich hatte verstecken können. Seit seiner Flucht waren nur wenige Tage vergangen, dennoch hatte er eine Pause gebraucht. Doch jedes Mal wenn er es einmal schaffte einzuschlafen, drängte sich das Bild von dieser toten Frau vor sein inneres Auge. Und dann war es immer vorbei gewesen mit Schlaf.
Er seufzte und wühlte nach seinem Beutel und zückte einen der Wasserschläuche, die er hatte mitnehmen können. Zusammen mit einem halben Laib Brot und ein paar Stücken trockenem Fleisch. Das musste reichen, zumindest solange bis er einen Ort erreicht hatte, an dem er für‘s erste in Frieden sein konnte. Und einen solchen zu finden würde nicht leicht. Nicht, wenn man wie er von einem Ordensdiener zu einem Ordensfeind degradiert wurde.
Nachdem er sich ein karges Mahl zugezogen hatte, legte er seinen roten Umhang an, den er zuvor noch als Decke missbraucht hatte, schulterte seinen Zweihänder und drückte sich dann durch das Loch in der Wand, durch das er bereits am Vorabend in den kleinen Raum gekrochen war.
Außerhalb erwartete ihn nichts anderes als Trümmer und dichter Nebel, der in dichten Schwaden über den Boden wabberte. Er vermutete, dass es bereits kurz vor Sonnenaufang war. Das war erstaunlich lange, wenn er an die letzten Nächte dachte. Er nickte zufrieden. Das war das perfekte Wetter um weiter zu kommen, sofern er den Weg auch sehen konnte. Zunächst würde er sein Glück im Reich des Feuers versuchen, den Gerüchten zufolge waren viele Bewohner dort zwar gegen die Kirche, aber gerade das könnte ihm zur Ruhe verhelfen. Davon abgesehen, dass er wohl selbst von dort stammte.
Er blickte in die Richtung, in der sich der gewaltige Krater erstrecken musste, der vom Orden so gut gehütet wurde. Das Dorf in dem er gerade stand war eins ein Dorf des Zentralreiches gewesen, so hatte man ihm erzählt. Doch mit der Verbannung dieses Reiches waren auch die Grenzdörfer verlassen worden. Gleichzeitig trauten sich nur noch wenige Menschen in deren Nähe. So wie er.
Doch gerade als er sich von dem Blick abwenden wollte vernahm er Geräusche in der Dunkelheit. Inmitten des dichten Nebels.
Schnell duckte er sich hinter einer zerfallenen Mauer und lauschte genauer. Ein leiser Fluch drang von seinen Lippen. Schritte. Vermutlich ein Tross Ordensritter, die ihren Weg durch den dichten Nebel bahnten. Vorsichtig lugte er über die Mauer und glaubte schon Bald rote Lichter im dichten Nebel zu sehen. Er konnte ihr Licht sehen… Das war viel zu nah! Er musste sich etwas einfallen lassen, wenn er nicht entdeckt werden wollte. Momentan konnte er nur hoffen, dass sie dennoch weit genug an ihm vorbei zogen, ohne überhaupt auf ihn aufmerksam zu werden. Doch die Hoffnung war gering, wenn man bedachte dass es hier nur wenige feste Wege gab.
Mit einem Mal kam weitere Bewegung in die Gruppe. Befehle wurden gebrüllt. Irgendetwas hatte sie beunruhigt. Er traute sich wieder über die Mauer zu schauen, hoffte trotz des Nebels etwas sehen zu können und schalt sich dennoch einen Narren, dass er überhaupt auf diese Idee gekommen war. Es gab ohnehin nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie hatten ihn bemerkt, oder ein Dämon war auf sie aufmerksam geworden. Still hoffte er, dass Letzteres der Fall war.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 1:55 pm

Mit einer kühlen Entschlossenheit zog das Mädchen die Klinge aus der Kehle des Ordensritters, den sie zu ihren ersten Opfer auserkoren hatte. Erst im Schatten versteckt, hatte sie auf den richtigen Moment warten können, ehe sie in Erscheinung trat. Ein Überfall war es gewesen, etwas, mit denen die doch so stolzen Ordensritter nie im Leben gerechnet hatten.
Wieso auch? Das Mädchen mit dem schwarzen Haar schmunzelte. Heutzutage gab es kaum Leute, die gegen die Kirche rebellierten, und das ließ sie unvorsichtig werden.
Der Ritter, den sie soeben erdolcht hatte, fiel von seinem Pferd, welches panisch wurde und floh. Chaos entstatt durch die Reihen der Ritter, denn noch hatten sie nicht ausmachen können, was ihren Kameraden denn zu Boden fielen ließ. Zu gut war Rhea, der Name des Mädchens, in ihrer Magie gehüllt, die sie für kurze Zeit unsichtbar machte, wie ein Schatten. Erneut huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Der Pakt mit einem Dämon war manchmal viel zu praktisch gewesen.
Langsam zeigte sie ihre Gestalt, und die Schatten um sie herum verschwanden. 
Die Ritter brüllten, Befehle wurden erteilt, und sofort sprangen einige von ihren Pferden, nur um das Mädchen, welches urplötzlich erschienen war, besser umzingeln zu können.
"Ein Dämon!" riefen einige, andere nannten sie eine "Hexe". Rhea schmunzelte. Ach, wie idiotisch die Kirche doch war. Denn sie war nichts von beiden.
Sie berührte ihr Schwert, und grinste. "Bereit, Ares?" flüsterte sie, leise und eine Stimme in ihrem Kopf bejahte dies.
Ein kampflustiges Grinen schlich erneut über die Lippen des Mädchens, ehe ihre Augen sich von einem dunklen Türkis in ein tiefes Rot färbten. Die Klinge, welche sie fest umklammert hielt, war in glühende Funken gehüllt.
Die Ordensritter riefen erneut, als sie das Schauspiel beobachteten und schließlich auf sie losstürmten, ihren Widersacher zu töten gewilligt.
Rhea nutzte ihre Wendigkeit, um die einzelnen Schwerthiebe auszuweichen und selbst einzelne auszuteilen. Sie huschte unter den Armen der Ordensritter hindurch, um sich selbst in eine bessere Position zu bringen. 
Fast schon tollpatschig und unkoordiniert, versuchten diese, ihren Gegner zu erwischen, doch die Schwertkämpferin nutzte die kurze Verwirrung, um sich erneut in Magie zu hüllen.
Sie musste die Unerfahrenheit der Ritter ausnutzen, das war ihr bewusst. Mit ihrer Magie schienen sie nicht klar zu kommen, sie wirkten gar unerfahren - also musste Rhea genau diese nutzen, um so viele wie möglich auszuschalten und selbst unberührt zu bleiben.
Rhea, nun erneut in Schatten gehüllt, lief um ihre Gegner herum, nur um hinter einen aufzutauchen und ihn erneut seines Hauptes zu entledigen. 
'Das ist fast schon zu einfach.' gähnte eine Stimme in ihren Kopf. 
'Ich weiß. Wir sollten trotzdem nicht unachtsam werden.'
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 2:13 pm

Das rote Leuchten zerteilte den Nebel und schon bald konnte der junge Mann rote Flammen inmitten der grauen Suppe erkennen. Schwarze Haare blitzten für einen Herzschlag vor seinen Augen auf, nur um im nächsten Augenblick wieder zwischen spritzendem Blut und dichtem Nebel zu verschwinden. Er duckte sich erneut hinter den Mauern. Wer auch immer das war, sie verstand ihr Handwerk. Ob sie wohl gezielt angegriffen hatte oder selbst überrumpelt worden war? Egal was, sie stand gegen die Ordensritter. Vielleicht könnte er das ausnutzen...
Ein lautes Wiehern ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken, als eines der geflohenen Pferde in seine Richtung preschte. Einen leisen Fluch auf den Lippen rollte er sich zur Seite, um nicht unter die Hufen des Tieres zu gelangen, welches direkt über die Mauer sprang, unter der er sich versteckt hatte. Ein darauffolgender Schrei ließ ihn erneut auffahren. Der Nebel hatte sich leicht gesenkt und nun waren die Ordensritter auch auf ihn aufmerksam geworden. "Der Verräter!", rief einer aufgebracht und schien dabei vollkommen verwirrt zu sein. Mit dem schwarzhaarigen Mädchen auf der einen und ihm auf der anderen Seite zerfiel ihre Ordnung komplett. Ein paar wenige der verbleibenden Ritter spalteten sich ab und preschten in seine Richtung.
"Huh, sieht so aus als hätten wir uns genug versteckt", murmelte der junge Mann und ließ sein Schwert vom Rücken rutschen. Schwer wiegte der Zweihänder in seinen Händen, eine Waffe, die eigentlich eher für große Kämpfer gedacht war, nicht so wie ihn. Doch solche Kleinigkeiten hatte er immer getrost ignoriert.
Er stellte sich kampfbereit hin, atmete tief durch und preschte dann seinerseits vor. Seine Klinge beschrieb einen Halbkreis und trennte den Rumpf des vordersten Angreifers ab. Sofort ließ er seine Schneide wieder herabsausen und entledigte dem zweiten Angreifer eines Armes. Blut benetzte sein Gesicht und seine feuerroten Haare, die im Gleichklang zu den Flammen des schwarzhaarigen Mädchens leuchteten.
"Bringt sie um! Alle beide!", schrie einer der Ordensritter. Sein Blick wanderte zu ihm. Es war ein stämmiger hochgewachsener Mann, der etwas abseits vom Rest stand. Seine grünen Augen glühten vor Zorn. Die schwere Axt die er mit sich führte hatte er sich an den Sattel geschnallt.
"Geralt", murmelte er und blickte dann zu dem Mädchen. Ob sie auf ihn aufmerksam geworden war? Er erinnerte sich nur zu gut an diesen aufgeblasenen Fettsack, der ihn schon in der obersten Ordensburg immer getriezt hatte. Alles nur wegen seiner Größe. Jetzt könnte er es ihm vergelten und das würde ihn nicht einmal stören.
Mit einem kräftigen Schwung seiner Klinge entledigte er sich des Blutes, das an ihr klebte. Dann stürmte er vor. Die wenigen verbliebenen Ordensritter die ihn bemerkt hatten ignorierte er. Sollte sich doch das Mädchen um sie kümmern. Geralt würde er übernehmen!
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 2:34 pm

Das aufkommende Chaos war perfekt gewesen.
Die Jahre, die sie in dem Abgrund der Welten verbringen durfte, hatte sich bezahlt gemacht - dort war Chaos das einzig präsente gewesen, und mit der Zeit lernte Rhea, selbst welches zu verursachen und für sich zu nutzen.
Sie lächelte, hasserfüllt. Diese Idioten der Kirche. Sie hatten ihr den Rücken zugekehrt, und das war ihr Fehler gewesen. 
Die wenigen Ritter, die noch schwermütig mit Rhea und ihrer Magie zu kämpfen hatten, langweilten sie. Also tänzelte sie um die ihr entgegen gerichteten Schwerter herum und nutze das darauf folgende Taumeln, nur um ihre Klinge in die Brust des ersten zu rammen. Der wäre geschafft.
Die nächsten beiden waren genauso simpel. Bei dem einen nutzte sie seine Unachtsamkeit, um ihn Handgelenk samt Schwert abzuschneiden - die darauf folgende Blutfontäne hatte ihn genug abgelenkt, so das Rhea ihr Schwert, welches nun gänzlich in Flammen gehüllt war, auf den nächsten Gegner richtete.
Dieser war, mittlerweile auf den Boden gekauert, sichtlich verängstigt.
"Bitte." flehte er. "I-Ich hab Frau und Kinder, tut mir das nicht an..." Er sah sie an. Sein Blick war voller Tränen. Die Angst in ihm konnte Rhea regelrecht riechen. "M-Meine Tochter sie.. ist gerade 12 geworden.. u-und.."
Weiter kam der Mann nicht. Bevor der Bastard auch nur ein weiteres Wort an sie verschwenden konnte, hatte Rhea bereits ihr Schwert gezückt und direkt in den geöffneten Mund des Mannes gerammt, welcher sie ein letztes Mal ansah, ehe er zu Boden sank und diesen in ein grausames Scharlachrot färbte.
Mitleid, huh. Das konnte der Orden nun wirklich nicht von ihr verlangen. Die Stimme in ihr lachte leise.
'Wie eiskalt du doch geworden bist.' Die männliche Stimme, die Rhea seit diesen einen Tag begleitete, war voller Hohn, voller Spot. Sie war es nicht anders gewohnt gewesen, und auch hatte sie keine Zeit, um sich von seinen Neckereien weiter provozieren zu lassen.
Sie hatte ein Ziel. Und das war die Ausrottung der Kirche.
Also stürmte sie, in Funken und Nebel gehüllt, auf die Ordensritter zu, welche sich dem Jungen, dem sie das Chaos erst zu verdanken hatte, hingegeben hatten.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 2:46 pm

Noch ehe er Geralt erreicht hatte, war dieser von seinem Pferd gestiegen und hatte seine Axt gezückt. Ein harter Schlag auf den Hintern des Pferdes sorgte dafür, dass es ihm entgegensprintete. Der junge Mann seufzte nur und wich dem Pferd problemlos aus, nur um im nächsten Moment unter einem schweren Axthieb seines Gegenübers hinweg zu tauchen.
"Huh, nicht schlecht für einen Verräter", spottete er, zog die Waffe aus dem weichen Boden und holte erneut zu einem Angriff aus.
Der junge Mann ließ sich zurück fallen, sodass die Waffe nur ein paar seiner Haarsträhnen erwischte. Schnell rollte er sich ab und streckte seine Waffe in die Höhe, um einem weiteren Hieb abzuwehren.
"Und du bist immer noch so vorhersehbar wie immer", antwortete der Rothaarige gehässig und drückte die Axt zurück.
Geralt taumelte kurz, fasste sich aber schnell wieder und holte erneut zu einem Schlag aus."Werde jetzt bloß nicht frech", brüllte er, ließ die Waffe herabsausen, nur um im letzten Augenblick den Winkel des Schlages zu ändern.
Schnell zog der junge Mann seinen langen Umhang hervor, um den Schlag der Waffe abzuschwächen. Ausweichen wäre unmöglich gewesen und mit seinem Schwert konnte er einer Axt unmöglich standhalten. So wurde lediglich der Umhang zerteilt, wodurch Geralt erneut überrascht zurücktaumelte.
Der junge Mann nutzte diese Gelegenheit und versetzte dem hochrangigem Ordensritter einen Tritt in die Magengegend, wodurch er zu Fall kam. Schnell war er über ihm und hielt ihm seine Waffe an die Kehle. "Irgendwelche letzten Worte?", ein spöttisches Lächeln huschte über sein Gesicht. "Werter Ex-Vorgesetzter."
Das Gesicht Geralts war zu einer Fratze des Zorns herangereift. "Schmor in der Hölle, Caleb!", er wollte mit seiner freien Hand ausholen und einen Stein auf ihn werfen. Doch in diesem Moment hatte der rothaarige Ritter namens Caleb ihm bereits die Kehle durchgeschnitten. Eine rote Blutfontäne tränkte nun auch seine weiße Ordenskleidung in einen matten Rotton, während die Farbe langsam aus dem Gesicht Geralts wich.
"Für wie dumm hältst du mich eigentlich, dass ich nicht merke, dass du Magie wirken willst.", murmelte er und zog seine Waffe wieder aus dem Hals seines Opfers.
Er blickte sich um. Die restlichen Ordensritter lagen bereits ebenfalls Tot am Boden, umhüllt von einem roten Teppich, der ihr Leichentuch werden würde. Ehemalige Kameraden von ihm und dennoch war es ihm relativ egal, was mit ihnen geschehen war. Die meisten kannte er ohnehin nicht. Geralt war eine Ausnahme gewesen.
Sein blick heftete sich nun auf die schwarzhaarige Frau, die inmitten des Massakers stand. Und still fragte er sich erneut, wo sie so plötzlich hergekommen war.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 3:01 pm

Rhea warf einen letzten, verächtlichen Blick auf das verrichtete Massaker um sich herum, ehe sie ihr Schwert zurück in seine Scheide führte, und sich ihre Augen somit wieder in ihr ursprüngliche, türkise Farbe zurück wandelten.
Hohn, Spott und Verachtung, das waren die einzigen Emotionen, die die Schwertkämpferin für die gefallenen Ordensritter übrig hatte. Sie waren unvorsichtig und armselig die letzten Jahre geworden, so viel stand fest. Ein Grinsen huschte über ihre Lippen. Wenn dem so war, dann würde ihr Rachefest viel einfacher und blutiger ausfallen, als sie es ursprünglich geplant hatte.
Das Schwarzhaarige Mädchen bemerkte noch immer die Präsenz des jungen Ordenmitglieds, welcher für das Chaos verantwortlich war, ohne ihm eines Blickes würdig gewesen zu sein. Es interessierte sie nicht, wer er war oder wieso er gegen seine eigene Leute gekämpft hatte. Er war ein Mitglied der Kirche, und musste somit getötet werden.
'Bist du da nicht etwas voreilig?' bellte die lästige Stimme in ihrem Kopf. 'Sie haben ihn Verräter genannt. Er könnte uns nützlich werden.' 
Rhea schnaubte. Er hatte Recht, und sie hasste es, wenn er Recht hatte. Einerseits war der Pakt mit einem Dämon so verdammt nützlich für ihre Ziele gewesen, aber gleichzeitig hatte sie stets mit seiner Präsenz zu kämpfen. Ares, ein Dämon, welcher ihr Verderben, aber gleichzeitig auch ihre Rettung gewesen war.
Ohne ihn zu antworten, erhob sie ihre Stimme, ihren Blick immer noch starr auf das scharlachrote Meer vor ihr gerichtet.
"Du bist ein Verräter." sagte sie, kühl feststellend, laut genug das der Junge mit dem roten Haar und der blutroten Ordenstracht es vernehmen konnte.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 3:30 pm

"Verräter klingt so verächtlich", antwortete Caleb, während er sein Schwert am goldenen Umhang seines letzten Gegners säuberte. "Nennen wir es mehr... Ausgestoßener." Er blickte zu dem Mädchen, das noch immer reglos da stand. Ob er ihr wohl trauen konnte? Sie hatte die anderen Ordensritter getötet ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn er sie als Verbündete gewinnen konnte... Andererseits fragte er sich, was ein fremdes Mädchen hier in der Nähe des Kraters zu suchen hatte.
Er schulterte seine Waffe wieder, behielt aber eine Hand noch am Schwertknauf, während er sie von seinem Standort aus beobachtete. "Ich hatte nicht damit gerechnet hier jemandem zu begegnen, der ohne zu zögern Ordensritter angreift.", seine Stimme klang genauso sachlich wie ihre. "Woher kommst du?"
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 3:35 pm

"Die Frage könnte ich dir genauso stellen." Rhea blickte auf, und zum ersten Mal sah sie dem Jungen direkt ins Gesicht. 
"Ist mir neu das selbst Ausgestoßene ihre ehemaligen Kameraden so eiskalt niedermetzeln." Ein höhnisches Grinsen machte sich auf ihren Lippen breit. "Wobei mich die Details natürlich nichts angehen, schätze ich."
Das Schwarzhaarige Mädchen bewegte sich schließlich auf den Jungen zu, und obwohl sie keinerlei Regung zum Angriff zeigte, so war an ihrer Ausstrahlung doch etwas Bedrohliches, Gefährliches gewesen.
Sie wollte wissen, was es mit dem Jungen auf sich hat. Wenn er wirklich ein Ausgestoßener war, der einen Hass gegen die Kirche legte, so könnte sie ihn für sich nutzen, das war ihr bewusst.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 3:39 pm

Für einen Augenblick zögerte er mit der Antwort. Hatte sie nicht eben noch rote Augen gehabt? Oder hatte er es sich bei dem ganzen Blut nur eingebildet? Das Türkis in ihnen war so auffällig, dass es sich ihm fast in die Seele brannte. Zumindest kam es ihm so.
Er ließ seine Hand von seinem Schwert sinken, blieb aber dennoch angespannt. Ihre Ausstrahlung erinnerte ihn fast an die Dämonen, die er im Auftrag der Kirche erschlagen hatte. Wenn auch nicht ganz so intensiv und düster. Ihr Hass gegenüber der Kirche schien sehr stark zu sein. Er sollte sich vor ihr hüten.
"Hätte ich mich nicht gewehrt, hätten sie mich niedergemacht. So einfach ist das", sagte er mit einem lockeren Schulterzucken. "Und mit Geralt hatte ich ohnehin noch eine Rechnung offen."
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 3:50 pm

"Ist das so." sagte sie, eher beiläufig, während sie ihn von oben bis unten musterte. Er trug für die ordenstypische Kluft. Das Einzig Auffällige an ihm war jedoch sein Schwert, welches viel zu groß für ihn zu sein schien, und seine goldenen Augen gewesen. Sie musste ihn einschätzen, auswiegen, wie viel sie ihm erzählen konnte, nur um selbst genug Informationen zu erhalten... Doch sie wusste, sie durfte niemals ihre Herrkunft und auch den Ursprung ihrer Kräfte verraten. Wer weiß, wie loyal der Junge der Kirche noch war. 
Rhea überlegte, und noch bevor ihr die passenden Worte einfielen, öffnete sich ungefragt ihr Mund. "Mein Name ist Rhea." kam aus ihr heraus, ohne das sie es wollte. 'Verdammt seist du, Ares.' dachte sie sich, und merkte, wie sie langsam die Kontrolle über ihren Körper verlor und sie nur noch als unbeteiligte Zuschauerin des kommenden Schauspiels diente.
Es war ein widerliches Gefühl, und sie hasste es. Sie konnte sich all die Zeit, seid ihr Körper nun mit der Seele eines Dämons verschmolzen war, nicht daran gewöhnen, nicht Herr ihrer Sinne und ihres eigenen Körpers zu sein. Sie hörte zwar, sie sah auch, aber sich bewegen konnte sie nicht. Ares war viel zu stark dafür gewesen, und sie sah vor ihren geistigen Auge sein sadistisch, abartig freundliches Grinsen, welches sie so verachtete.
"Ich nehme an, du bist auf der Flucht." sprach der Dämon aus ihren Körper weiter, die andauernden Einwände ihrerseits ignorierend. Er schien jedes Mal amüsiert, wenn nicht gar belustigt, wenn er sie so zurückdrängte. Und sie hasste ihn dafür.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 3:58 pm

"Mein Name ist Caleb", antwortete er ein wenig überrascht. Das Bedrohliche von ihr war ein wenig abgefallen, nicht gänzlich, aber er hatte nicht weiter das Gefühl dass sie ihn jederzeit angreifen würde. Entsprechend entspannte er sich ein wenig, blieb aber weiterhin auf der Hut. Ob er sich ihr anvertrauen konnte? Nein. Es war sicherer ihr nichts weiter zu erzählen. Wobei er im Grunde auch nichts zu verbergen hatte, wenn er so darüber nachdachte.
Er deutete in nördliche Richtung. "Etwa zwei Tagesmärsche in der Richtung liegt die Ordensburg", sagte er schließlich und versuchte dabei ihrer Frage auszuweichen. Auch weil er eine Antwort für überflüssig hielt, da es doch auf der Hand lag, dass er sich auf der Flucht befand. "Ich weiß nicht was du vor hast, aber an deiner Stelle würde ich mich von dort fern halten. Selbst mit deinen Fähigkeiten würde es dir nicht gelingen dort einzudringen."
Nun, da er ein wenig entspannter war wandte er sich leicht von ihr ab und begann die Leichen zu durchsuchen, behielt sie aber weiterhin im Auge. Vorräte, vielleicht auch brauchbare Waffen... Vielleicht konnte er auch herausfinden in welche Richtung sie reisten. Als Anführer müsste Geralt doch ein Befehlsschreiben mit sich führen. Wenn er das finden würde, konnte er seine weitere Fluchtroute vielleicht besser planen...
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 4:11 pm

Ares verfluchte dieses störrische, zickige Mädchen dessen Körper er sich lieh. Wäre sie nicht so eine unfassbare Eisprinzessin gewesen, hätte der Dämon es weitaus einfacher gehabt, den Jungen um seinen Finger zu wickeln. Aber nein, er wusste, wenn er ihren Charakter zu sehr ändern würde, würde er das Vertrauen des Jungen erst Recht nicht gewinnen. Also musste er sich was einfallen lassen.
"Ich weiß." ließ er schließlich die Stimme des Mädchens erklingen. "Ich komme von dort."
Ares log nicht, als er das sagte. Sie waren Tage zuvor wirklich in der Nähe der Ordensburg gewesen, nur, um sich Informationen und einen gewissen Standpunkt verschaffen zu können. Und beiden war bewusst gewesen, dass sie so nicht lebend hinein dringen konnten, ohne nicht eventuelle Unterstützung zu suchen. Diese Idee hatte Rhea zwar mehr als alles andere gefallen, da 'sie sich ja schon mit einem schäbigen Dämon wie Ihm rumtreiben musste' und 'ihr das schon reichen würde.'. 
Im Augenwinkel konnte er begutachten, wie der Junge nun langsam seine Deckung herunter fallen ließ und anfing, die Leichen der Ordensritter zu plündern. Wenn er wirklich auf der Flucht war, dann konnte er seine missliche Lage ausnutzen, das war ihm bewusst. Er schien keinerlei Kontakt zur Unterwelt zu haben, was die Sache ein wenig erleichtern würde.
"In der Nähe von hier gibt es eine Taverne." sprach er nebensächlich, Rhea's Augen gen ferne gerichtet. "Dort gäbe es gewiss auch einen Platz für Ausgestoßene wie dich."
Er sah zu ihm herab.
"Ich befand mich auf den Weg dorthin. Ich an deiner Stelle würde mich anschließen, wenn du nicht verhungern möchtest."
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 4:19 pm

Schließlich fand Caleb das gesuchte Objekt und ließ es möglichst unauffällig in seinem Mantel verschwinden. Es wäre besser, wenn er es später untersuchte wenn sie nicht mehr dabei war, je nachdem was in diesem Befehl stand... Wer wusste, zu welcher Aufgabe Geralt entsandt worden war? Wobei er sich ohnehin keine große Hoffnung machte. Er war zwar ein starker Krieger, aber nie so weit aufgestiegen, dass man ihm allzu schwierige Aufgaben erteilt hatte. Wahrscheinlich hatte man ihn nur zur Ausrottung von Dämonen entsandt oder dergleichen. Das würde auch erklären, warum so viele unerfahrene Krieger an seiner Seite waren...
Als er die Worte der Taverne hörte blickte er wieder in Rheas Richtung. Tatsächlich hatte er zwar schon davon gehört, dass es solche Orte gab, aber nicht gewusst dass sie direkt in der Nähe lagen. Schließlich stand er auf. "Meine Vorräte reichen für's erste", sagte er abwinkend. "Oder glaubst du etwa ich flüchte einfach ohne an etwas Proviant zu denken?"
Nun endlich ließ er von Geralt ab, nachdem er ihm einen letzten abfälligen Blick zugeworfen hatte. Auf dass dieser Kerl in der Hölle schmorte, in die er Caleb hatte werfen wollen.
Doch gerade als er seinen Weg fortsetzen wollte kam ihm ein weiterer Gedanke. Seit seiner Flucht waren einige Tage vergangen und er wusste nicht, was in der Außenwelt vor sich ging. Vielleicht war es nicht verkehrt, an einem solchen Ort Informationen zu beschaffen. Zumal die letzten Ereignisse bestimmt auch das Kräftegleichgewicht aus den Fugen geworfen hatte.
Schließlich wandte er sich wieder Rhea zu. "Also gut", murmelte er. "Für's erste Unterzutauchen wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Wenn du mich dorthin führen kannst schließe ich mich dir an." Allerdings, so schwor er sich, würde er ihr nie gänzlich vertrauen. Wer wusste, was im Kopf dieses Mädchens vor sich ging.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 4:34 pm

So plötzlich Rhea die Kontrolle über ihren Körper verloren hatte, so schnell hatte sie diese auch zurück. Innerlich über Ares fluchend, der sich merklich über sie amüsierte, drehte sie sich um und sah den Jungen direkt an. Sie konnte ihre Missmut und schlechte Laune dank des drastischen Wechsels nicht gänzlich verstecken, hoffte aber innerlich, das man es ihr nicht allzu sehr anmerkte. 'Fick dich einfach, Ares.' sagte sie gedanklich zu ihren Alter Ego, ehe sie ihre Stimme erhob, diesmal an Caleb gerichtet. 
"Dann folge mir." sagte sie gewohnt kühl und stolzierte mit schnellen Schrittes voran, sich immer noch über ihren inneren Dämon ärgernd.
'Du hättest das ohne mich sowieso nicht geschafft.' sagte der Dämon, und obwohl sie genau wusste, wie Recht er damit hatte, deutete sie ihn, die Klappe zu halten.
Das war etwas gewesen, woran sich Rhea nie gewöhnen konnte. Wäre Ares wenigstens die Sorte Dämon gewesen, die angenehm und ruhig wären, nein, er musste sich immer und überall einmischen und hatte zudem fast immer Recht. Sie hasste es.
Eine Weile war vergangen, in dem Rhea stumm voran geschritten war, ohne auch nur ein Wort mit Caleb zu wechseln, ehe sie in einem abgelegenen, zerstörten Dorf ankamen, welcher früher zu den Grenzgebieten der Hölle gehörte.
Der Boden war trocken und braun, auch die Pflanzen, die einst das üppige Dorf bewohnten, waren leblos und vertrocknet. Dicke Nebelschwaden zogen sich durch das Dorf, die einen Gestank von Tod und Verwesung mit sich zogen. 
Rhea wusste, das es daher kam, weil dieser Ort eines derjenigen waren, die sich am Nächsten am Krater befanden. Die Domäne der Unterwelt waren stark genug gewesen, um auch vereinzelt die Orte um es herum zu verunreinigen.
Dies war für die Unterschicht der Gesellschaft natürlich ein gefundener Rückzugsort gewesen. Kaum ein Mensch, nicht mal die Kirche, traute sich noch hier her. Rhea konnte es aber niemanden verübeln. Orte wie diese waren es gewesen, die am meisten mit niederen Dämonen und Monstern bevölkert waren.
Ihrer Umgebung keine weitere Beachtung schenkend, führte Rhea ihren Begleiter weiter ins Dorf hinnein, vorbei an zerstörten Häusern und finsteren Ecken, ehe sie schließlich vor einem noch recht stabilen Gebäude stehen blieb, dessen Licht nur leicht durch die verschlossenen Fenster dämmerte.
Sie klopfte dreimal gegen die Tür, und ein Spalt öffnete sich, in der ein Paar finsterer Augen hervorlugte.
"Passwort?" fragte eine Stimme, die mindestens genauso finster war wie die Augen, und Rhea erwiderte, leise, für Caleb nicht hörbar, das befragte Passwort.
Die Tür ging auf und der Gestank von Alkohol und Schmutz drang Rhea in die Nase.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 4:47 pm

Der plötzliche, kaum merkbare Umschwung in Rheas Stimmung ließ Caleb für einen Moment stutzig werden. Er entschied sich jedoch es darauf zu belassen und folgte ihr derweil ruhig. Froh darüber dass sie entweder nicht bemerkt hatte, was er eingesteckt hatte oder es sie einfach nicht ignorierte. Diese Frau war für ihn ein Rätsel. Na ja, was erwartete er auch in der Nähe des Kraters...
Als sie die Taverne erreichten fühlte er sich zunehmend unwohler. Zwar war er schon öfter in der Nähe des Reiches der Hölle gewesen, doch nur selten hatte er einen so von Dunkelheit durchfluteten Ort wie diesen hier erblickt. Selbst für ihn, einen ehemals treuen Kirchendiener, war die Dunkelheit fast zu mächtig, als dass er es ertragen konnte. Doch er würde es sich nicht anmerken lassen. Zumindest eine Nacht würde er dort verbringen und versuchen herauszufinden, was in der Welt geschehen war. Danach konnte er sich immer noch überlegen, wie er weiter machte.
Der Gestank nach Bier, kaltem Fett und Dreck erschlug ihn regelrecht, als er hinter Rhea die Taverne betrat. Sofort spürte er die kalten Blicke auf sich. Kein Wunder, Kirchendiener waren in der Unterwelt nicht gern gesehen. Und seine Uniform war, selbst wenn sie zerrissen und blutverschmiert war, immer noch auffällig genug. Dennoch ließ er sich nicht anmerken, dass er sich unwohl fühlte.
Sein Blick wanderte beiläufig über die Tische mit zwielichtigen Gestalten, blieb dann jedoch für einen Augenblick an einem abgeschiedenen Tisch hängen. In einer Nische, nur schwer einsehbar, erblickte er eine Gestalt die selbst hier ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Er konnte sie nicht genau erkennen, glaubte jedoch dass es sich bei der Gestalt um eine junge Frau handeln musste. Größe und Statur würden passen, so wie er sie einschätzte. Auf ihrem Tisch lagen vereinzelte Pergamente und Karten ausgebreitet.
Er wandte schließlich den Blick von dem Mädchen ab und folgte Rhea tiefer in den Raum, bis sie an der Schänke der Taverne ankamen.

---------------------------------

Sie bemerkte die Blicke, die immer wieder in ihre Richtung gerichtet wurden und verfluchte es. Genauso den Gestank dieses niederen Ortes und sein schlechtes Essen. Sie seufzte. Was konnte sie auch erwarten? Sie war schon froh, dass sie hier für's Erste hatte untertauchen können. Nun galt es zu überlegen, wie sie von hier fort kam und wo sie am besten hin reisen sollte. Ob es klug war, zu ihrem besten Freund zu gehen? Er würde ihr bestimmt Unterschlupf gewähren... Zumal sie ihm ohnehin irgendwie mitteilen musste, dass sie am Leben war. Die Frage war nur, wie sie am geschicktesten dorthin gelangen konnte. Auf jedenfall musste sie verhindern dass herauskam, wer sie war. Geleitschutz wäre vielleicht auch nicht schlecht, gerade hier wo immer wieder Dämonen auftauchen sollte, so hatte sie zumindest gehört.
Ein leises Quietschen erklang, als die Tür geöffnet wurde. Nur beiläufig bemerkte sie das schwarzhaarige Mädchen und den rothaarigen jungen Mann, die den Ort betraten. Das waren doch ohnehin nur wieder irgendwelche Kriminelle oder ähnliches. Von den meisten Leuten, die sie hier gesehen hatte waren die meisten Halsabschneider gewesen. Ihr kam die Galle hoch, wenn sie daran dachte wie erst vor wenigen Stunden einer von ihnen versucht hatte, sie anzubaggern. Was fiel diesen elenden Kerlen ein? Ein erneutes Seufzen. Bloß nicht aufregen, mahnte sie sich. Sie wussten nicht, wer sie war. Da konnte sie auch nicht erwarten, dass sie sie entsprechend behandeln würden.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 5:09 pm

Rhea setzte sich schließlich an die Bar des Unternehmens, ohne auf Caleb zu achten. Sie wusste, sie musste Informationen aus Ihm heraus holen. Und sie wusste ebenfalls, was Ares von ihr verlangte, wenn sie nicht wieder die Kontrolle an Ihn abgeben will. Also musste sie wohl das lästige Spiel mitspielen.
Sie warf einen Blick auf Caleb, der ihr gefolgt war, und bestellte zwei Kruge Bier. 
"Setz dich." deutete sie den Jungen, und obwohl sie innerlich am Kämpfen war, schließlich missfiel ihr die Situation mehr als gewollt, bemühte sie sich, ihren Unmut nicht anmerken zu lassen. 
Das Schwarzhaarige Mädchen nahm schließlich einen kräftigen Schluck aus ihren Krug, dessen Inhalt ihr in der Kehle brannte. Sie hasste Alkohol. Aber sie hatte gelernt, das gerade in der Unterschicht der Gesellschaft, gerade dieses ein brauchbares Mittel war, um an das zu kommen, was man wollte.
"Ich schätze, ich bin dir eine Erklärung schuldig." sprach sie, kalt und sachlich. Sie wollte und durfte nicht zu viel von sich verraten, vor allem Ares durfte sie nicht erwähnen. Aber auch lügen sollte sie nicht, dessen war sie sich bewusst.
"Ich bin ebenfalls eine Ausgestoßene." begann sie schließlich, ehe sie erneut einen Schluck von ihrem Bier nahm, nur um ihre Nervosität zu unterspielen. Rhea war es einfach nicht mehr gewohnt, mit Menschen zu reden. Wer sich jahrelang mit Dämonen rumplagen musste, verlernte schnell gesellschaftliche und soziale Werte, und das wurde ihr wieder einmal bewusst.
"Die Gründe dafür interessieren dich nicht, aber..." Rhea zögerte kurz, und warf einen Blick auf ihre Arme, welche beide in Verband gewickelt waren. Er war blutig gewesen. Sie würde ihn bald wechseln müssen.
"Ich will Rache." Sie sah Caleb nun direkt an, ihre türkisfarbenen Augen auf seine fixiert. Sie wollte die Kirche vernichten, brennen, leiden lassen. Sie sollte für all das Zahlen, was sie ihr angetan hatte. Und dafür war ihr wirklich jedes Mittel recht gewesen, selbst wenn es der Pakt mit einem lästigen Dämon oder das Zusammenschließen mit einem ehemaligen Ordensmitglied war.
"Ich weiß, dass ich alleine niemals die Ordensburg stürmen könnte." sprach sie weiter. "Deshalb suche ich Leute, die genauso denken wie ich. Das es Zeit wird, die Kirche und ihr jämmerliches Spiel zu Fall zu bringen."
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 5:41 pm

Nun nahm auch Caleb einen Schlug aus seinem Bierkrug. Das Zeug schmeckte wässrig und zu stark verdünnt, auch wenn der Alkohol brannte. Na ja, besser als gar nichts. Es fühlte sich auch so schon wie eine Ewigkeit an, dass er etwas getrunken hatte. Das letzte Mal war wohl bereits vor mehreren Monaten gewesen.
"Da hast du dir wirklich was vorgenommen", sagte er und begann schließlich zu grinsen. "Aber klingt nicht schlecht. Vielleicht unterstütze ich dich ja." Er schaute sie aus den Augenwinkeln an und beobachtete ihre Reaktion. Natürlich kam keine. Kein zucken im Gesicht, keine einzige Regung. Sie blieb sachlich.
Er setzte seinen Krug ab. "Du scheinst aber schon lange nicht mehr beim Orden zu sein. Ich habe dich dort noch nie gesehen", gestand er und wandte den Blick wieder ab. Er überlegte wie viel er ihr erzählen durfte. Aber zumindest den Grund weshalb er verstoßen wurde sollte er ihr vielleicht sagen. Erneut nahm er einen tiefen Schluck aus seinem Bierkrug. "Ist aber auch nicht wichtig", sagte er schließlich. "Ich wurde verstoßen, weil ich einen Befehl verweigert habe. Und dabei hatte ich noch Glück. Andere wurden auf der Stelle hingerichtet."
Er beobachtete aus den Augenwinkeln die anderen Gäste und versuchte Gesprächsfetzen aufzuschnappen. Die meisten unterhielten sich über irgendwelche Scharmüzel mit Dämonen, gerade hier in den Grenzgebieten. Aber sonst keine brauchbaren Informationen.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 5:53 pm

"Tja, ein anderer Standort schätze ich." erwiderte sie nur. "Ist auch eine Weile her, seid ich Mitglied der Kirche war." Natürlich verschwieg Rhea, wie lange.
"Mittlerweile sind sie also so kleinlich geworden, was?" murmelte sie, und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie ignorierte die Blicke um sie herum, die den ungleichen Duo zugeworfen wurden. Rhea war sowieso eine Besonderheit in diesen Kreisen - daher war sie das gewohnt.
"Ihnen hat meine kleine Rebellion nicht gepasst, schätze ich." Sie nahm einen kräftigen Schluck aus ihren Krug, der somit geleert war, und orderte einen Neuen. "Ein Wunder das sie mich nicht direkt hinab geworfen haben."
Das war gelogen. Natürlich hatten sie sie hinab geworfen, und Rhea würde niemals den Tag vergessen. Die Gesichter nicht. Sein Gesicht nicht. Zorn stieg in ihr auf, doch war sie darauf bedacht, diesen nicht zu zeigen.
"Dir steht frei, dich anzuschließen, wenn du willst." sagte sie schließlich. "Ich zwinge niemanden. Wird immerhin kein Kinderspiel, das Ganze."
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 6:06 pm

Ein trockenes Lachen entdrang seiner Kehle, ehe er erneut einen Schluck aus seinem Krug nahm. "Das Schicksal hätte mich auch beinah ereilt.", gestand er und merkte dabei, dass ihm der Alkohol seine Zunge zu lockern schien. Noch merkte er nichts weiter, aber er sollte aufpassen. Er hatte zu lange nichts mehr getrunken, wer wusste wie viel er vertrug.
Schließlich zog er das Befehlsschreiben aus seiner Tasche, nun nicht mehr darauf bedacht, dass sie es nicht bemerkte. Das Papier war rot vom Blut, aber dennoch konnte man den Text noch kurz lesen. Er überflog ihn kurz und reichte es ihr dann herüber.
"Das ist das Befehlsschreiben von dem Kerl von vorhin." Er leerte seinen Krug und ordnete dabei seine Gedanken. "Man hatte ihn ins Windreich geschickt um sich dort um die Bevölkerung zu kümmern." Was für eine Ironie, dachte er schließlich und erinnerte sich zurück an den Tag der Revolution in dem Reich. "Vermutlich wollte man dafür sorgen, dass sich die Kirche noch weiter beim Volk einschleimt."
Natürlich stand das so nicht im Befehl. Genau genommen stand darin nur, dass Geralt das von der verstorbenen Königin unterdrückte Volk wieder auf den richtigen Pfad bringen sollte. Eine Wortwahl, die Caleb nicht ganz gutheißen konnte, wenn er bedachte, dass der Sturz des Windreiches zwar durch das Volk durchgeführt worden war, aber Gerüchten zufolge ursprünglich durch eine Geheimorganisation eingeleitet worden war. Anders hätte es auch nie so geordnet ablaufen können.

------------------------

Sie seufzte und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, dabei peinlichst darauf bedacht dass keine ihrer Locken aus dem Schatten ihrer Kapuze rutschte. Der Raum hatte sich mittlerweile ziemlich gefüllt. Es wäre vielleicht besser, wenn sie sich langsam in ihr Zimmer zurückziehen würde... Erst jetzt bemerkte sie die beiden Gestalten, die an der Schänke saßen. Eine junge Frau, vielleicht in ihrem Alter, und ein junger Ordensritter. Mit einem Mal begann ihr Herz kräftig zu schlagen. Was machte ein Ordensritter hier? Panik wollte sich in ihr ausbreiten, die sie nur ganz knapp zurückhalten konnte. Nur mit der Ruhe, mahnte sie sich. Wer hierher kam hatte Dreck am Stecken. Mit Ausnahme von ihr natürlich. Und selbst wenn, wenn er sie bemerkt hätte, hätte er sie bestimmt schon angesprochen... Oder würde warten bis sie diesen Ort verließ. Und solange sie ihre Kräfte verheimlichte würde er es ohnehin nicht bemerken.
Vorsichtig kramte sie ihre Unterlagen zusammen und verstaute sie sicher unter ihrem Umhang. Für heute hatte sie genug im Gastraum gesessen, besser sie kehrte zu ihrem Zimmer zurück. Wobei ihr schmerzhaft bewusst wurde, dass sie dafür an den beiden Gestalten vorbei gehen musste. Nur nichts anmerken lassen, nur nicht auffällig verhalten, mahnte sie sich.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 6:18 pm

Rhea nahm das blutbefleckte Stück Papier entgegen und überflog es. Das Windreich also. Dann ist ihnen ja doch gelungen, das mächtigste Magiervolk der Welt zu zerstören.
'Du hast die Kirche unterschätzt.' mäßigte Ares' Stimme sie. 'Sie ist mittlerweile weitaus einflussreicher und kontrollierter als zu deiner Zeit.'
Dessen war sie sich bewusst, aber dennoch. Einfluss zu haben war eine Sache. Ein ganzes Magiervolk zu unterdrücken das andere.
Sie fasste sich nachdenklich ans Kinn und überlegte. Das Windreich also. Dort könnte man ggfls. noch Leute finden, die bereit wären, einen Aufstand gegen die Kirche beizustehen, aber... die Angst wird wahrscheinlich stärker sein, als den Mut etwas dagegen zu unternehmen.
Rhea gab den Zettel schließlich an Caleb zurück. "Was meinst du?" fragte sie schließlich, ihre Stimme nach wie vor sachlich und kühl gehalten. "Ob man im Windreich evtll. noch einige Hinterbliebene finden könnte, die gewillt wären gegen die Kirche zu arbeiten?" Rhea sagte dies bewusst gedämpft. Sie wusste, das sie niemanden hier trauen sollte, und das waren Dinge, die nicht für jedermanns Ohren bestimmt war.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 6:29 pm

Er verstaute das Papier wieder sorgfältig. "Das wird schwierig", antwortete er ebenso leise wie sie. Er bemerkte dabei nicht, wie die junge Frau von eben an ihnen vorbei ging. "Ich war selbst dort, es war ein grausamer Kampf. Die meisten aufsässigen der Bevölkerung starben." Er verschränkte die Arme vor der Brust und begann ernsthaft zu überlegen, als er sich an etwas erinnerte. "Gerüchten zufolge soll es aber der Prinzessin gelungen sein zu fliehen. Wenn wir sie vor dem Orden finden, könnten wir sie vielleicht als Gefährtin gewinnen." Er blickte zu Rhea. Vielleicht hatte er sie doch falsch eingeschätzt und konnte ihr trauen. Zumindest vorübergehend. Ihr Hass gegen die Kirche war ernst und mit ihr könnte er vielleicht auch ihn stürzen. Vor seinem geistigen Auge erschien wieder das Bild der toten Windkönigin. Er kniff die Augen zusammen und rieb sich die Schläfe. Dieser Anblick würde ihn jetzt wohl sein Leben lang verkneifen.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 6:35 pm

"Der Prinzessin des Windreiches also?" Rhea lehnte sich zurück, verschränkte die Arme ineinander, die Beine überschlagen. "Das könnte schwierig werden. Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, wo sie sich versteckt halten könnte?"
Rhea achtete gar nicht mehr darauf, ob ihr Gesprächspartner nun Freund oder Feind für sie war. Fakt war, er war ehemaliges Mitglied der Kirche und hatte zumindest nützliche Informationen für sie gehabt. Und wenn er sich im Nachhinein doch als vertrauensunwürdig erweisen sollte, könnte sie ihn immer noch töten.
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 6:41 pm

Er schüttelte den Kopf. "Es gibt zwar einige Gerüchte um sie, aber... ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich würde vermuten, dass sie versucht sich in eines der anderen Reiche abzusetzen, aber wohin genau..." Er suchte in seinen Erinnerungen nach irgendwelchen Informationen, die sie hier gebrauchen konnten. Dummerweise hatte er sich nie wirklich für die Monarchen der vier Reiche interessiert, nicht zuletzt weil er es immer verabscheut hatte, dass sie über ganze Völker herrschten. Vielleicht lag das auch an seiner Prägung durch die Kirche. "Fakt ist aber, dass wir uns vielleicht vorerst nicht ins Windreich trauen sollten. Dort werden wir nur auf unnötig viele und vermutlich auch starke Ordensritter treffen. Das muss vorbereitet werden."
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BeitragThema: Re: Central Hell Goddess - NEW   Central Hell Goddess - NEW EmptySo März 26, 2017 6:48 pm

Rhea nickte. "Du hast Recht. Jeder unbedachte Schachzug könnte der letzte sein." Das Mädchen nahm einen weiteren kräftigen Schluck aus ihren -  mittlerweile halbleeren - Krug. Caleb mag zwar ein Fremder sein, aber er war nicht dumm. Sie könnte gewiss noch ihren Nutzen aus ihn ziehen, dessen war sie sich sicher.
"Lass mich überlegen..." murmelte sie und legte erneut die Hand ans Kinn, eine typische Geste dafür, dass sie ernsthaft am Nachdenken war. "Das Wasserreich liegt auf einer Insel, also wäre es töricht sich dort niederzulassen. Auch die Grenzgebiete wären viel zu gefährlich.." Und nicht unbedingt ein Ort für eine Prinzessin gewesen, das stand fest.
"Wobei.. gerade das wären doch Orte, in denen man eine Prinzessin am wenigsten erwarten würde, oder?" Rhea überlegte mehr laut, als das sie direkt mit Caleb sprach. Aber das war ihr in den Moment egal, es half ihr, ihre Gedanken zu ordnen und sich ihrer Lage bewusst zu werden.
"Angenommen, sie würde sich also wirklich in der Nähe der Grenzgebiete aufhalten.. was würde ich als gesuchte Prinzessin eines verlorenen Volkes wohl tun..?"
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