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 Kaimetsu suru no Kanren

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BeitragThema: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyMo Jun 13, 2016 8:30 pm

Hier können wir dann Kanren spielen... Staffel können wir uns noch überlegen :3
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 8:30 pm

Sie liebte Geschichten.
Sie liebte Geschichten, in denen Prinzessinnen von bösen Königinnen gejagt wurden, auf einen wunderschönen Prinzen trafen und am Ende glücklich bis zum Ende ihrer Tage gemeinsam verbrachten.
Sie liebte Geschichten, die von wundersamen Fantasien berichteten, von Abenteuern, von Freundschaft, von Liebe, von all den fantastischen Dingen, die sich ein Mensch nur erträumen konnte.
Aber am meisten liebte sie Geschichten über die Außenwelt.
Sie liebte es, sich vorzustellen, wie sich das feuchte Gras sich unter ihren nackten Füßen anfühlen könnte, wie der Wind ihr sanft über das Haar strich; der Regen, der sanft über ihre Haut prasseln würde, und vor allem liebte sie es, sich vorzustellen, wie das Meer wohl aussehen, wie es riechen würde.
Das junge Mädchen, welches gebannt der Stimme des Jungen neben ihr lauschte, konnte sich nur zu genau vorstellen, wie all diese Dinge wohl sein würden. Wie blau der Himmel doch wäre. Wie grün das Gras. Wie weit der Ozean.
Sie liebte Geschichten.
Sie ließen sie vergessen, wer sie war, wo sie war und ließen sie träumen, von einer anderen Welt, einer fantastischen, gigantischen Welt. Eine Welt, so anders als die Ihre, und scheinbar doch so nah, das sie es kaum zu glauben wagte.
Der Junge, der neben ihr die Geschichte gelesen hatte, beendete den letzten Satz und klappte schließlich das Buch zu.
„Ende.“ sagte er, scheinbar genauso enttäuscht darüber, wie sie.
Dieser Satz kam so abrupt wie das Ende ihrer Träumereien. Ihre Gedanken, welche eben noch wie ein Vogel im Himmel schwebten, richteten sich wieder auf die Welt vor ihr; dem engen Zimmer, dem harten, kalten Bett und der grauen Wand vor ihr, welche jahrelang ihr Himmel gewesen war Und auf den Jungen, der neben ihr saß und sie ansah.
„Kannst du nicht noch eine Geschichte vorlesen, Kuro?“ bat sie, sich von ihren Träumen nicht los sagen wollend.
Er schüttelte traurig den Kopf.
„Nein, du weißt doch, wie viel Ärger wir bekommen, wenn wir erwischt werden.“ erwiderte er, und tätschelte ihr sanft über den Kopf. Er hatte Recht. Sie wusste, wenn sie herausfinden würden, dass sie sich heimlich Bücher stahlen, würden sie mehr als nur Ärger bekommen. Schmerzen, die sich das junge Mädchen gar nicht ausmalen wollte.
„Na schön.“ seufzte sie, den Kopf senkend. „Dann lass mich heute wenigstens bei dir schlafen. Dagegen haben sie bisher noch nie was gesagt.“ Sie lächelte ihn bittend an, und der Junge lachte leise.
„Von mir aus.“ sagte er, und ließ rasch das Buch unter dem Bett verschwinden. „Aber mach dich nicht wieder so breit, hörst du?“ Das Mädchen lachte nur frech und fiel den Jungen in die Arme.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 8:30 pm

Es war ein stechender Schmerz gewesen, der sie aus der süßen Erinnerung getrieben hatte. Eine Erinnerung aus ihrer entfernten Kindheit, an die sie sich, auch wenn sie nicht gerade die Schönste gewesen war, gerne zurück erinnerte. Damals war ‚er‘ noch oft bei ihr gewesen. Hatte sie immer wieder getröstet, wenn sie Albträume hatte, sie in den Arm genommen, wenn die Schmerzen kaum aus haltbar waren – doch genauso kam er stets zu ihr ins Bett gekrochen, wenn er Angst hatte, Trost suchte.
Ein weiterer Schmerz durchzog ihren Körper, diesmal intensiver. Ein leises Keuchen entrann ihren Lippen.
Ob sie wohl bald wieder träumen würde?, hoffte sie gedanklich. Obwohl sie diese Schmerzen eigentlich schon längst hätte gewöhnt sein müssen, so waren sie jedes Mal eine Tortur gewesen. Sie machten ihr Angst, fürchteten sie. Vor allem, weil sie nach all den Jahren nicht wusste, wozu.
Noch halb im Trance vernahm sie einige, wenige Stimmen im Raum. Sie konnte nicht ausmachen, wem sie gehörten, worüber sie redeten – doch sie waren da, und es machte ihr Angst. So sehr, dass sie nur darum bat, wieder einzuschlafen, um die Schmerzen nicht mehr ertragen zu müssen.
Ein weiterer Stich drang durch ihren gesamten Körper. Und ein weiterer.
Sie wusste nicht, ob sie die Abstände verkürzten, oder ob sie sich deren immer bewusster wurde, je mehr sie erwachte.
Das Mädchen, welches sich inmitten eines riesigen Raumes befand, tippte auf letzteres.
Die Stimmen verebbten, und das, wo sie langsam unterscheiden, einzelne Worte ausmachen konnte. Obwohl ihr bewusst war, dass sie die Zusammenhänge eh nicht verstehen würde, so hoffte sie dennoch, was ausmachen zu können, etwas, was sie nach all den Jahren endlich verstehen ließe – verstehen ließe, was diese Leute in ihr suchten, was sie mit ‚ihn‘ angestellt hatten, ob es ihn gut ging – all diese Dinge, die sie so unbedingt wissen wollte, doch all die Zeit, seid ‚er‘ fort war, nie zu hören bekam.
Seid ‚er‘ weg war, hatte sie so viel Angst gehabt. Weniger um sich, mehr um ihn, um sie beide; sie hatte noch immer den Traum, mit ihm irgendwann die Welt zu bereisen, von denen die beiden in ihrer frühen Kindheit geträumt hatten. Doch dieser Traum schien nun so weit entfernt, ‚er‘ schien so weit entfernt, das sie sich den Sinn ihrer eigenen Existenz noch weniger bewusst war wie vorher.
Die Stimmen wurden weniger. Sie konnte mittlerweile einzelne Fetzen vernehmen - „Kräfte“, „Experiment“ und „Irgendwann würden sie sich schon zeigen.“
Sie verstand nicht, dennoch strengte sie sich an, versuchte zuzuhören, die Schmerzen, die mittlerweile im Sekundentakt durch ihren Körper stießen, zu ignorieren.
„Und übrigens, wegen KR0001...“ ertönte die Stimme eines wohl älteren Mannes, wohl an sein Gegenüber gerichtet.
Das Mädchen war nun vollkommen erwacht. Sie wusste, dass dies der Name gewesen war, denen sie ‚ihn‘ gegeben hatten – als wäre er nur ein niederes Wesen als sie, als würden sie nicht anerkennen wollen, das er doch auch einen gottverdammten Namen, eine eigene Existenz besaß.
Ihr Körper zitterte. Sie wusste nicht, ob es vor Schmerzen gewesen war, oder ob es wegen ‚ihn‘ war; das war ihr in den Moment sogar egal gewesen – angestrengt versuchte sie, zu vernehmen, was der Mann weiter bezüglich ‚ihn‘ zu sagen hatte, doch seine Stimme klang so leise, dass sie es nicht hören konnte.
„Also gut.“, sagte die Stimme, erneut. „Ich überlasse sie dann in deiner Obhut. Und vergiss das Protokoll nicht.“ Somit schien das Gespräch beendet. Sie hörte, wie sich die Tür schloss.
Langsam traute sich das Mädchen, die Augen zu öffnen.
Sie befand sich in einem riesigen Raum – ihr Körper schien an der Wand hinter ihr fixiert und ihr ganzer Körper war an sämtlichen Kabeln angeschlossen, welche allesamt mit seltsamen Maschinen verbunden waren. An der Ecke des Raums konnte sie vage einen Stuhl vernehmen, auf den ein Mann saß, der wohl noch nicht so lange gewesen war – sein Gesicht war ihr gänzlich unbekannt, und auch das Pokémon, welches neben ihm saß, war ihr fremd.
Er schien ihr Erwachen bemerkt zu haben, denn er stand langsam auf und näherte sich ihr. Sie konnte erkennen, wie ein Grinsen über seine Lippen huschte.
„Na so was, ist unser Experiment endlich erwacht?“ sagte er, seine Stimme war unheimlich finster gewesen. „Konntest die Schmerzen wohl nicht mehr aushalten, was?“
Sie antwortete nicht. Sie war viel zu sehr darauf bedacht, die Schmerzen zu ignorieren, an ‚ihn‘ zu denken – die Angst zu unterdrücken, ihn nicht mehr sehen zu können – verzweifelt klammerte sie sich an die süßen Erinnerungen, die derzeit das Einzige gewesen waren, die ihr von ‚ihm‘ geblieben waren.
Der Mann, welcher scheinbar gelangweilt von ihrer Stummheit gewesen war, schnaubte entnervt. „Weißt du eigentlich, dass du uns allen ganz schön die Geduld raubst, Mädchen?“ sagte er, während er sich an den Maschinen zu schaffen machte.
„Jahrelange Forschungsarbeit wurde in dich investiert, zig tausend Gelder sind in dich hinein geflossen – und dann dankst du uns nicht mal, in dem du endlich mal zeigst, dass es sich gelohnt hat?“
Sie merkte, wie die Schmerzen in ihrem Körper schlimmer wurden. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen – nicht mal der Gedanke an ‚Ihn‘, der sie all die Jahre am Leben erhalten hatte, konnte sie ablenken.
„Wir wissen alle, das es in dir steckt.“ ertönte erneut die Stimme des Mannes. „Also wieso zeigst du es nicht endlich? Das würde dir so viel Leid ersparen, du dummes Ding.“
Sie hörte nur Geraune. Das Mädchen bemerkte, dass sie wieder kurz davor war, ihre Sinne zu verlieren – sich zurück in die Träume zu flüchten, die sie all die Jahre mit ‚ihm‘ gehabt hatte. Das einzig Tröstende an ihrem Leben. Wo er jetzt wohl war…?
„K-Kuro...“ flüsterte sie, kaum hörbar – sie wusste nicht, wie lange es her gewesen sein musste, als sie zuletzt ihre Stimme benutzte, doch klang sie rau und ihr Hals schmerzte.
Der Mann vor ihr lachte hämisch.
„Oh, du dummes Ding.“ Sie merkte, wie er ihr Kinn anhob, und obwohl ihre Augen geöffnet waren, konnte sie nicht ausmachen, wie sein Gesicht aussah.
„Weißt du denn wirklich gar nichts? Bei dem haben sie doch schon lange das Crypto-System angewendet, den wirst du nie wieder sehen.“
Auf einem Schlag waren ihre Schmerzen wie vergessen. „D-Das Crypto-System..?“ brachte sie hervor, ihre Stimme genauso zitternd wie ihr Körper es war.
Auch wenn das Mädchen nicht viel wusste, so wusste sie, was das Crypto-System war. Es war eine Methode, von Team Crypto entwickelt, der es erlaubte die Herzen von Pokémon zu versiegeln um so ihre komplette Kraft auszuschöpfen. Und es waren nicht nur die Herzen, die versiegelt wurden – nein, die kompletten Gefühle, Erinnerungen, all die Dinge, die das Leben erst lebenswert gemacht hatten. All die Dinge, die ‚ihn‘ und sie all die Jahre über verbunden hatte.
„Ganz genau, das Crypto-System. Eigentlich eine Schande, dass keiner dir was gesagt hat, huh? Dabei ist es schon so lange her.“ Er grinste. Aus seinem Grinsen wurde ein teuflisches Lachen, was in ihren Ohren böser klang als alles andere, was sie bisher gehört hatte.
Sie konnte es nicht glauben. Nein, sie wollte es nicht glauben. Sie erinnerte sich nur, dass es mal einen Vorfall gab und sie ‚ihn‘ nicht mehr gesehen hatte seid dem, aber … warum sollten sie sowas tun? Sie durften das nicht tun! Was war aus ihrem Traum geworden? Aus seinem? Er würde sie komplett vergessen haben!
Aus der Kehle des gequälten Mädchens erklang ein Schrei, lauter, als dass ihr geschundener Körper es je hätte herausbringen können. Sie schluchzte, weinte. All die Schmerzen, die ihren Körper durchdrangen, existierten nicht mehr, nicht in diesen Moment.
Sie würde ihn nie wieder sehen.
Er würde niemals mit ihr fliehen.
Sie beide würden niemals die Außenwelt sehen, von der die Beiden so verzweifelt geträumt hatten.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 8:31 pm

‚Bist du es nicht leid, so zu leben?‘
Es war eine unbekannte Stimme, die dem Mädchen plötzlich durch den Kopf hämmerte.
‚Willst du nicht auch endlich die Sonne auf deinem Gesicht, den Wind in deinen Haaren spüren?‘
Ihr war bewusst gewesen, dass dies wohl ein weiterer Traum von ihr gewesen sein musste, denn als sie die Augen öffnete, sah sie nichts, außer reinem Weiß. Auch die Person, von der die Stimme kam, konnte sie nicht sehen.
‚Den Regen riechen, fühlen, wie er prasselt auf deiner Haut? Wolltest du nicht das Meer sehen?‘
Sie nickte. Ja, all das waren Dinge gewesen, von denen sie seid Anbeginn ihrer Existenz geträumt hatte. Doch was bringen ihr all diese Träume, wo ‚er‘ nun nicht mehr war?
Die Stimme in ihrem Kopf lachte.
‚Genau darum geht es doch, Dummchen.‘
Das Mädchen verstand nicht.
‚Was hält dich noch hier, wenn ‚er‘ nicht mehr ist?
All die Zeit hast du die Macht gehabt, dich retten zu können, warum nutzt du sie nicht?
Warum rettest du ‚ihn‘ nicht?‘


Zuletzt von Prinz Tori am Fr März 17, 2017 8:31 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 8:31 pm


Das Mädchen, welches ihm nur unter den Namen KR0002MW bekannt gewesen war, verstummte so schnell, wie ihr Schrei ertönt gewesen war.
Er kratzte sich am Kopf. Man hatte ihn zwar aufgetragen, KR0001M2 als Druckmittel zu verwenden, auf das sie endlich ihre Kräfte einsetzen würde, doch.. anscheinend steckte einfach wirklich nichts in dem Ding.
Verschwendetes Geld, dachte sich der Mann und wollte sich zurück an seinen Platz setzen, ehe er bemerkte, wie sich der Kopf des Projektes ruckartig nach hinten bewegte.
Er blieb stehen. Hatte er sich das eben eingebildet? Nein, wahrscheinlich nicht. Vielleicht war das eine Reaktion auf die Stromschläge gewesen, die man dem Mädchen in regelmäßigen Abständen zugefügt hatte, nur, um endlich eine Reaktion zu zeigen.
Die Dosis war wohl zu hoch gewesen, dachte er sich, während er die Regler wieder nach unten drehte. Das Einzig Übermenschliche an ihr war wohl wirklich ihre Schmerzgrenze und die Robustheit ihres Körpers gewesen. Jeder normale Mensch wäre wahrscheinlich schon längst verstorben.
Der Mann kratzte sich schließlich am Kopf und drehte dem nackten Mädchen den Rücken zu, mit der Annahme, endlich selbst ein wenig dösen zu können, ehe der Forschungsleiter zurück kam.
Doch ehe er sich auch nur seinen Stuhl nähern konnte, dröhnte lautes Piepen durch seine Ohren. Er drehte sich um und zu seinem Entsetzen sah er, wie KR0002MW sich von ihren Maschinen gelöst hatte und nun, komplett in Trance scheinbar, vor ihn stand und ihn anstarrte.
Von Angst gepackt versuchte der Rüpel zum Sicherheitsknopf zu rennen, doch bevor er auch nur einen Schritt wagen konnte, merkte er, wie er von einer unsichtbaren Kraft gepackt wurde.
Sein Körper, welcher noch eben mit beiden Beinen auf den Boden gestanden hatte, schwebte nun in der Luft, vor ihm das Mädchen, nach wie vor komplett regungslos, ihn anstarrend.
Das musste es sein, dachte er sich. Das ist wohl die sagenumwobene Kraft von ‚Mew‘.
Mit diesem Gedanken war ihm bewusst gewesen, was nun mit ihm geschehen würde.
Sein Körper hob sich noch um einige Zentimeter, ehe er mit voller Wucht gegen die Wand geschlagen wurde und einen letzten Blick auf sein Rattikarl werfen konnte.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 8:31 pm


Das laute Dröhnen einer Sirene tönte durch ihre Ohren, als sie wieder zu sich gekommen war.
Sie hatte einen seltsamen Traum gehabt, es hatte jemand mit ihr gesprochen und..
Das Mädchen sah sich um. Sie war nicht mehr im großen Raum mit den vielen Maschinen gewesen. Auch war sie nicht mehr mit diesen seltsamen Maschinen verbunden, sondern … frei.
Ihr Blick schweifte weiter durch den Raum, in dem sie sich befand.
Dort, wo sich vorher mehrere Gerätschaften, ein großer Schreibtisch und sonstige Dinge befanden, war nur noch Chaos.
Irgendwelche Maschinen lagen verstreut auf den Boden, Pflanzen waren umgekippt und .. das Mädchen erschrak. Überall lagen Menschen und Pokémon, bewusstlos auf den Fußboden, an Wänden gelehnt, scheinbar genauso durch die Gegend geschleudert.
War sie das etwa gewesen? Angst durchfuhr ihren Körper. Nein, das konnte sie nicht gewesen sein, das war unmöglich, schließlich war sie..
Sie zitterte, das Dröhnen der Sirene immer noch in ihren Ohren.
Sie musste weg, musste entkommen, wenn sie gefunden wird, wenn sie sehen, zu was sie in der Lage war, dann.. nein, das durfte nicht passieren, nicht, wo sie doch so nah dran war, endlich von hier zu entkommen, endlich frei zu sein..
Sie wischte sich die letzten Tränen weg, warf einen letzten Blick auf ihre Umgebung und öffnete die große Tür vor ihr, welche ihr eine unbekannte Erfahrung offenbarte.
Das Licht, welches ihr entgegen strahlte, war hell, so hell, das sich ihre Augen kaum daran gewöhnen konnten und auch der Geruch, der ihr durch die Nase kroch war so unbekannt gewesen, das sie hätte Stunden damit verbringen können, die Szenerie vor sich zu bewundern, doch sie wusste, sie musste hier weg.
Sie lief einige hastige Schritte hinaus. Doch als sie bemerkte, wo sie sich eigentlich befand, war ihre Hoffnung so schnell verschwunden wie sie gekommen war.
Um das Gebäude herum, in dem sie ihr bisheriges Leben verbracht hatte, war nichts anderes als Wasser. Und obwohl es so viel schöner und blauer war als das sie es sich je hätte vorstellen können, so wusste sie durch die vielen Geschichten auch, dass man ohne ein Boot oder Schwimmen zu können, dies nicht überqueren konnte.
Ihr schossen Tränen ins Gesicht. Sie war so weit gekommen, so weit, und nun würde das alles vorbei sein? Sie würden ihr noch mehr wehtun, sie würden Kuro noch mehr wehtun, und das alles nur weil sie versagt hatte!
„Dort drüben!“ hörte sie entfernte Stimmen aus dem Gebäude kommen.
Sie hatten sie gefunden.
Ihr kleines Abenteuer war nun also endgültig vorbei gewesen.
Verzweifelt drehte sie sich um, die Augen geschlossen. Sie wollte nicht die Wut und den Zorn sehen, der ihr entgegen kommen sollte, und noch mehr fürchtete sie sich davor, was danach kommen würde.
Auf einmal jedoch bemerkte sie dieses erneut seltsame Gefühl, welches sie schon zuvor im Labor gespürt hatte. War das etwa ihre Kraft gewesen..?
Sich komplett darauf konzentrierend, merkte sie nicht, wie sich nicht nur ihr Bewusstsein, sondern auch ihr Körper verabschiedete.

Dort, wo vorher das Mädchen noch gestanden hatte, war nun Nichts mehr gewesen.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 9:04 pm

Eine gewaltige Erschütterung drang durch den Raum, in dem sich der Anführer des Team Crypto befand. Noch eben hatte er in seinen Unterlagen gewühlt und sich gefragt, wann sein Meisterwerk wohl zurückkehren würde. Sein KR0001M2, welches seit seiner Umwandlung zu einem Crypto-Wesen nichts weiter als seine perfekte Kampfmaschine war. Erst kürzlich hatte er ihn entsandt, um in der fernen Orre-Region nach Überresten der legendären Vogelpokémon der Kanto-Region zu suchen. Zwar hatte er bereits seine beiden Projekte erschaffen, doch waren weder KR0003AR noch KR0004LV so weit ausgereift, wie seine anderen beiden Projekte.
Erneut spürte er ein schwaches Beben, woraufhin ein leises Fluchen von seinen Lippen kam. Was machten seine Leute nur? Er wollte schon an seinen Schreibtisch gehen und dort die eingebaute Freisprech-Einrichtung nutzen, als er im Augenwinkel ein Licht bemerkte. Ein schwaches Strahlen, welches den gesamten Strand rund um das Versteck des Team Cryptos ausfüllte. Und inmitten dessen erkannte er das Mädchen, jenes Mädchen welches er an zweiter Stelle erschaffen hatte. Nur einen Herzschlag lang. Dann war sie zusammen mit dem Licht verschwunden. „Verstehe“, murmelte er und ballte in stummer Wut die Hand zur Faust. „Also hat KR0002MW am Ende doch ihre Kräfte gezeigt.“ Nun schlich sich ein schwaches Lächeln in sein Gesicht, welches recht Bald zu einem fetten Grinsen wurde. Sollte sie doch diese Welt erkunden, nach der sie sich so sehr gesehnt hatte! Er wusste schon genau, wie er sie zurückbekommen konnte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er es bewerkstelligen konnte.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 9:26 pm

„So, das wäre erledigt!“ „Mi, Mi!“ Fröhlich hüpfte das kleine Mimigma auf und ab, während es gemeinsam mit seiner Trainerin, einer jungen schwarzhaarigen Frau, das soeben in mühsamer Arbeit zusammen gebaute Lager betrachtete. Es war eigentlich nichts Besonderes, ein paar zusammengebundene Zweige, auf die sie ausreichend Laub gelegt hatten, um gegebenenfalls trocken zu bleiben sollte es widererwarten regnen. Davor hatten sie gemeinsam ein kleines Loch aufgehoben, in dem sie später ihr Lagerfeuer entzünden wollten. Rubina konnte es kaum abwarten, endlich mit ihren Freunden am Feuer zu sitzen und den Abend zu genießen.
Lächelnd blickte sie sich um. Lavandia war nicht weit, sie konnte von hier aus nur zu gut den riesigen Turm erkennen, in dem die Menschen Kantos ihre verstorbenen Pokémon bestatteten. Vermutlich waren es vielleicht zwei Stunden Fußmarsch dort hin, was sie ohne Probleme erreichen sollte. Aber persönlich wollte sie nicht unbedingt in einem Bett übernachten. In der freien Natur fühlte sie sich viel wohler, umgeben von Bäumen oder, wie es hier der Fall war, Felsen. Die Gegend um den Felstunnel, der wie eine natürliche Grenze zwischen Lavandia und dem nördlichen Kanto war, wirkte eher trostlos und nur wenige Bäume und Pflanzen wuchsen dort. Dennoch hatte dieses Gebiet einen gewissen Charme, den Rubina näher kennen wollte.
Außerdem wusste sie, dass Mimi ihr nur in den Ohren liegen würde, wie sehr es sich doch vor dem Turm fürchtete.
Sie musste schmunzeln bei dem Gedanken, dass ihr Mimigma welches selbst ein Pokémon vom Typ Geist war, unheimlich große Angst vor Geistergeschichten und gruseligen Orten hatte. Mimi war für sie sogar die beste Alarmanlage, die sie sich vorstellen konnte. Noch ehe etwas geschehen würde, war das Pokémon schon außer sich vor Angst und versuchte sie irgendwie aus der Gefahr zu ziehen. Gleichzeitig war es aber auch wieder so neugierig, dass es nicht weg wollte.
„Mi! Migma!“ Mit einem Satz war das Pokémon auf ihrer Schulter und rubbelte seine Wange an ihre. Auf den ersten Blick hätte man gedacht, ein graues Pikachu säße dort und reibe seinen Bauch an ihr. Doch wer Mimigma genauer kannte, wusste, dass dieses Aussehen nur Täuschung war und der eigentliche Kopf der Bauch war.
Lächelnd strich sie über den kleinen Körper. „Ich verstehe schon, du hast Hunger nicht wahr?“ Ohne eine Antwort abzuwarten stand Rubina auf und zückte zwei weitere Pokébälle, die sie in einem kleinen Bogen vor sich warf. Umhüllt von Licht erschienen vor ihr ihr Sleimok, ein Pokémon das aussah wie violetter Schlamm, und ihr Pumpdjinn. „Mok, du bewachst bitte unser Lager ja? Djinni, du hilfst uns bei der Suche nach etwas essbarem.“ Mit einem fröhlichen Ausruf bestätigten die beiden Pokémon den erhaltenen Befehl und begaben sich ohne Murren auf ihren Posten.
Sie alle hatten sich bereits mit Rubinas Lebenseinstellung abgefunden, ja, sie genossen es sogar. Sowohl für das Mädchen als auch für ihre Pokémon fühlte es sich viel lebendiger an, wenn man sich alles selbst erarbeitete. In die Stadt gehen und sich sein Essen und alle anderen Dinge zu kaufen konnte jeder. Aber nur wer alles mit eigener Hand erarbeitete konnte so auch ein Abenteuer erleben! Und genau das war es, was sie nun seit vier Jahren verfolgte. Seit dem Tag, an dem sie gemeinsam mit ihrem Seeper ihre erste Reise angetreten hatte. Während sie zusammen mit ihrem Pumpdjinn und ihrem Mimigma also nach Beeren und anderen essbaren Dingen suchte, erinnerte sie sich an die Zeit zurück, als alles begonnen hatte. Mimi war damals ihr erstes Pokémon neben ihrem Seeper gewesen. Deshalb hatte sie gerade zu diesem Pokémon auch ein besonderes Band aufbauen können. Natürlich war sie auch ihrem Seeper, welches sich mittlerweile zu einem Seemon entwickelt hatte, sehr verbunden. Allerdings konnte sie es nicht so offen herumlaufen lassen, wie sie es mit Mimigma tat.
Gerade als sie in all der Ödnis einen Strauch mit Tsitrubeeren gefunden hatten, brüllte Mimigma auf einmal los. „MIMI! MIMIGMA!“, schrie es, sprang von Rubinas Schulter und schmiegte sich plötzlich an ihr Knie.
Vollkommen verwirrt starrte seine Trainerin es an. „Was hast du auf einmal Mimi?“, fragte sie und rieb sich die Ohren. Der Schrei hallte immer noch nach, sodass sie kaum verstehen konnte. Auch ihr Pumpdjinn wirkte plötzlich verwirrt und starrte direkt in ihre Richtung. Erneut wanderte ihr Blick zu Mimigma, welches sich immer noch zitternd hinter ihren Beinen versteckte. Irgendetwas war hinter ihr, irgendetwas, was ihre Pokémon verschreckt hatte.
Sie atmete tief durch und griff bereits vorsichtig nach dem Pokéball ihres Seemons, während sie sich langsam umdrehte. Mit einem ernsten Gesicht, jederzeit zum Kampf bereit blickte sie hinter sich – und der Anblick, der sich ihr Bot, ließ sie für einen Augenblick erstarren.
Hinter ihr war plötzlich ein Mädchen erschienen. Vollkommen nackt stand sie da und starrte ins Leere. Rubina starrte sie zunächst ungläubig an. Ein Mädchen? Hier? Und dann auch noch nackt? Ihre Gedanken überschlugen sich, während Mimigma sich nachwievor an ihr Bein schmiegte.
Erst nach einiger Zeit bemerkte sie die zahlreichen Narben am Körper des Mädchens, und dann wich auch die Starre plötzlich von ihr. Ohne lange darüber nachzudenken strich sie ihre Weste ab und ging zu dem Mädchen. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie sanft, während sie ihr das Kleidungsstück um die Schulter legte.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 9:48 pm

Shiro schrak auf, aus ihrer Trance erwachend, als sie die plötzliche Berührung auf ihrem Körper spürte. Ohne überhaupt zu realisieren, wer oder was sie berührt, ja, was überhaupt vor wenigen Stunden geschehen war, wich sie panisch zurück, über ihr eigene Füße stolpernd, so dass sie sich auf den Boden wieder fand.
Ihr Blick war panisch, voller Angst - wie ein wildes Pokémon, das zum ersten Mal in Kontakt mit Menschen kam.
Ängstlich starrte sie das Mädchen vor sich an und sofort kamen ihr die Bilder ihrer von Schmerzen geprägten Vergangenheit hoch. Alle die Versuche, die man an ihr durchführten - all die elende Pein, die sie erleiden musste, zogen ihr auf einmal durch den Körper.
Das weißhaarige Mädchen versuchte sich zu beruhigen, obwohl ihr geschundener Körper so schnell wie möglich die Flucht ergreifen wollte.
Sie wusste doch, dass nicht alle Menschen so böse waren, wie die, die sie kennen gelernt hatte. Das war ihr bewusst. Aber dennoch, sie ... sie fürchtete sich. Immerhin war ihr nicht mal eben bewusst geworden wo sie war, geschweige denn.. das sie war.
Shiro hatte Angst. Es passierten Dinge, und das viel zu viel, als dass sie sie bearbeiten konnte.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 9:56 pm

Ein wenig überwältigt beobachtete Rubina das Schauspiel, doch begriff sie gleich, was das Problem war. Beschwichtigend die Hände erhoben trat sie vorsichtig auf das Mädchen zu. "Es ist alles in Ordnung", sagte sie und versuchte dabei so beruhigend wie nur möglich zu klingen. Es war nicht das erste Mal, dass sie einem Wesen begegnete, das vollkommen durcheinander war und vor allem und jedem Angst hatte. Allerdings waren diese Begegnungen bisher immer mit Pokémon verbunden.
Ohne sich umzudrehen, wandte sie sich kurz an ihr Pumpdjinn. "Djinni, geh bitte zum Lager und hol meine Tasche." Das Pokémon nickte und hüpfte dann davon, während Rubina vorsichtig auf das Mädchen zuging. Ungefähr einen halben Meter vor ihr ging sie in die Knie und streckte ihr die Hand entgegen.
"Alles ist gut, keiner tut dir etwas", sagte sie freundlich.
Neugierig lugte Mimi hinter Rubina hervor und begutachtete das fremde Mädchen. Die Angst schien verflogen zu sein und so hüpfte es langsam auf sie zu, begutachtete sie voller Neugier.
"Mimi", zischte Rubina belustigt. "Sowas tut man doch nicht!"
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 10:38 pm

Immernoch perplex und vollkommen überfordert, starrte das verängstigte Mädchen auf die Hand, die ihr entgegen gestreckt wurde.
"Du... wirst mir nicht wehtun, oder?" fragte sie leise, ehe sie zögernd nach der Hand griff. Die meisten Menschen, die sie bisher kennen lernen durfte, hatten ihr bisher großteils nur Schmerzen zugefügt. Natürlich gab es dazwischen auch welche, die nett zu Shiro gewesen waren und sich weigerten, ihr wehzutun, aber.. diese hatte das Mädchen danach nie wieder gesehen.
Das Mädchen musterte die Pokémon, die um ihr Gegenüber versammelt waren, mit stiller Faszination. Sie selbst hatte bisher nur wenige Pokémon in ihrem Leben sehen dürfen, und wenn, kam sie nie wirklich in Kontakt mit Ihnen, deshalb war es umso faszinierender, eines aus nächster Nähe zu sehen.
Noch ein wenig zögernd, mit wackeligen Beinen, hiefte sie sich mit der Hilfe des fremden Mädchens schließlich hoch.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 10:46 pm

Vorsichtig half Rubina dem Mädchen aufzustehen und stützte sie auch, als sie bemerkte, dass sie nicht richtig stehen konnte. "Nur nichts überstürzen", sagte sie sanft. Mimi beobachtete alles stillschweigend, dann sprang es ein paar Meter vor und betrachtete die beiden Mädchen aus der ferne, nur um im nächsten Moment wieder zu Shiro zu hüpfen und sie erneut mit "großen" Augen anzustarren, sofern das für ein Mimigma überhaupt möglich war.
Nun ließ auch Rubina ihren Blick über den Körper des Mädchens schweifen. Was sie wohl alles durch gemacht hatte? Sie sah wirklich schrecklich aus... Im Lager würde sie ihr helfen, wieder zu Kräften zu kommen.
"Es ist nicht weit bis zu unserem Lager", meinte sie schließlich, auch um die Stille ein wenig zu zerstören. Aus dem Augenwinkel blickte sie zu dem Mädchen, achtete auf jede Regung von ihr. Sie wollte sie unter keinen Umständen noch weiter einschüchtern, deshalb ging sie besonders Behutsam mit ihr um.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 10:58 pm

Mit großen Augen sah Shiro sich um, dem Mädchen neben sich nur noch kaum Beachtung schenkend. Viel zu fasziniert war sie von ihrer Umgebung, die ihr zuvor viel zu unbekannt war. Sie war tatsächlich frei. Sie war draußen. Sie konnte den Boden unter ihren Füßen spüren, die Blätter, die Äste, die ihr in den Fuß piekten - all das, was ihr ein Leben lang verwehrt gewesen war, konnte sie nun riechen, fühlen, anfassen.
Wenn sie könnte, wie sie wollte, würde sie sich am liebsten von dem fremden Mädchen losreißen und den Wald, nein, am Besten die ganze Welt erkunden. Sie wollte wissen, wie sich Wasser anfühlt, wie Gras riecht, und, allen vorran, wollte sie unbedingt das Meer sehen.
Shiro's Herz schlug wild vor Aufregung, und auch, wenn sie selbst kaum mehr bei Kräften war, so fühlte sie sich lebendiger als je zuvor.
'Kuro hätte das bestimmt auch gefallen.' dachte sie sich, und ihr Herz wurde schwer. Obwohl sie sich all die Jahre lang wünschte, all dies zusammen mit ihm zu erleben, so war sie doch alleine hier, auch noch mit einem fremden Menschen.
Shiro seufzte leise, und bemerkte zum ersten Mal, wie kalt ihr doch eigentlich war. Es war ein ungewohntes Gefühl für sie gewesen, frische Luft auf ihrer nackten Haut zu spüren. Und doch, auch wenn ihr diese Kälte eher unangenehm war, so genoss sie diese doch mit vollen Zügen.
Sie wollte schnell wieder zu Kräften kommen, nein, sie musste. Sie hatte noch so viele Dinge zu sehen und vor allem - das war das Wichtigste an alle dem - hatte sie jemandes Herz zu öffnen.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:05 pm

Es dauerte nicht lange und das ungleiche Gespann erreichte das Lager. Pumpdjinn hatte gerade den Rucksack irgendwie zu greifen bekommen und wollte ihnen entgegen eilen, war aber letztlich sichtlich erleichtert, als es Rubina erblickte. Sleimok widerum, welches die ganze Zeit in der Sonne gedöst hatte, ließ sich von den "Besuchern" nicht stören und genoss weiterhin sein Sonnenbad. "Danke ihr Beiden", sagte Rubina schließlich während sie dem Mädchen half, sich auf den mit Blättern belegten Boden zu setzen. Dann begann sie in ihrem Rucksack zu wühlen und bekam recht schnell ihre Ersatzkleidung zu greifen.
Freundlich hielt sie diese dem Mädchen hin. "Hier, zieh dich erst Mal an." Für einen Augenblick ließ sie noch einmal ihren Blick über das Mädchen schweifen. "Es ist dir vielleicht ein wenig zu groß, aber immer noch besser als nackt durch die Gegend zu laufen, nicht wahr?" Erneut lächelte sie, ehe sie sich vom Mädchen abwandte und ein paar der gesammelten Äste und Blätter in das zuvor ausgegrabene Loch warf.
"Mok, ich brauche hier kurz deine Hilfe!", bat sie das Schlamm-Pokémon, das nur wenige Meter von ihr entfernt in der Sonne lag. Kurz drehte es sich in ihre Richtung um und spieh eine Flamme aus. Es war wieder einer der Momente, in denen Rubina froh war, dass sie ihm diese TM beigebracht hatte. Das Feuer selbst zu entzünden wäre viel zu viel Aufwand gewesen...
Während sie wartete, dass das Mädchen sich ankleidete, stellte sie einen mit Wasser gefüllten Topf auf die Flammen und warf noch ein paar der Beeren dazu, die sie zuvor mit ihren Pokémon gesammelt hatte. Ein Tee mit heilender Wirkung würde ihr bestimmt gut tun.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:14 pm

Ein wenig verwirrt und aus ihren Träumereien gerissen, schaut Shiro die Kleidung an, die plötzlich auf ihren Schoß lag. Wie lange war es her, dass sie das letzte Mal richtige Klamotten auf ihrer Haut tragen durfte?
Ein wenig unbeholfen stülpte das Mädchen sich den Stoff über, sich nicht mal sicher, ob es überhaupt richtig war. Trotzdem hieß sie die Wärme, die er brachte, sehr willkommen. Sich ein wenig näher ans Feuer ransetzend, beobachtete sie es gespannt.
Das war also Feuer. Sie hatte noch nie eines von Nahen gesehen, nur aus Bildern, und obwohl sie wusste, das es wohl sehr wehtun sollte, wenn man es berührte, so luden die tanzenden Flammen gerade dazu ein, es anfassen zu wollen.
Shiro sah sich um, um sich zu vergewissern, das sie auch ja unbeobachtet blieb, ehe sie der Versuchung nachgab und ihren Finger leicht in die brodelnde Flamme steckte.
Der Schmerz, der sie danach durchfuhr, ließ sie zusammenschrecken und leise aufschreien. Den Fingern in den Mund nehmend wusste sie nun, was 'heiß' war. Eine Faszination, die sie auf seltsame Weise sehr glücklich machte.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:22 pm

"Mi! Mi!" Plötzlich sprang das Mimigma rum, hüpfte auf Shiros Knie und betrachtete ihr Gesicht ganz von nahem durch seine Augen. Wo es zunächst noch Angst vor dem weißhaarigen Mädchen hatte, war es nun durchflutet von einer Neugier, die es stillen wollte. Es war wie bei einem Gruselfilm, der sich langsam dem Höhepunkt nähert. Vollkommene Anspannung, die Angst davor, was als nächstes passieren wird, aber dennoch der unbändige Wunsch zu wissen, was nun kommt. Genau das empfand Mimigma in diesem Moment.
Durch den Schrei aufmerksam geworden blickte nun auch Rubina auf. Sie hatte gerade zwei Tassen mit Tee gefüllt und trat auf das Mädchen zu. "Hast du die Hand ins Feuer gehalten?", sie lächelte. "Gib mir deine Hand, ich zeig dir, wie wir das machen." Erneut zückte sie einen Pokéball und kurze Zeit später erschien ihr Seemon. "Keine Sorge, Seemon wird dir nichts tun." Nun zwinkerte sie. "Wenn man sich verbrennt, sollte man die Wunde nur möglichst schnell kühlen, da sich sonst Brandblasen bilden.", sagte sie und wartete darauf, dass das Mädchen sie ihre Wunde behandeln ließ.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:31 pm

Den Schmerz schon fast wieder vergessend, sah Shiro das Mädchen vor sich mit großen, fragenden Augen an. 
"T-Tut.. tut das sehr weh?" Ihre Stimme war gewohnt rau, kaum benutzt gewesen - Shiro räusperte sich kurz, ehe sie wieder ansetzte. "Und.. wie sieht sowas aus?"
Sie ließ das Pokémon, welches ihr sanft Wasser über die Wunde goß, gewähren. Von allen Seiten fasziniert ließ sie ihren Blick erst auf das Seemon, dann auf das Mimigma, welches noch immer auf ihren Schoß saß und anschließend zum Mädchen vor sich wandern.
Die Faszination und Neugier, die die Weißhaarige nun verspürte, ließ sie für den Moment alles vergessen, was sie in den vergangenen Stunden erlebt hatte. Zu groß waren die neuen Eindrücke gewesen, die sie sammeln konnte, zu groß die Neugier, noch mehr solcher Sensationen zu erleben.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:37 pm

Rubina zuckte mit der Schulter. "Ich kann da bisher nicht von eigenen Erfahrungen sprechen. Aber es gab auch schon Menschen, die durch Feuer starben." Sie betrachtete die Hand des Mädchens, überrascht davon, dass eigentlich keine Überreste der Verbrennung zu sehen waren. Hatte sie vielleicht doch etwas zu voreilig gehandelt? Man konnte nie vorsichtig genug sein.
Gleichzeitig irritierten sie die Fragen des Mädchens. Sie wirkte vollkommen weltfremd. Fast schon als wäre sie das erste Mal draußen. Auch auf die Art, wie sie Mimi und die anderen betrachtete. Kaum merkbar schüttelte Rubina den Kopf. Solche Gedanken vergifteten einen nur, wichtiger war es jetzt, das Mädchen auf den richtigen Pfad zu bringen. Und dass sie wieder zu kräften kommt.
Sie tätschelte den Kopf des Seemon, das gerade damit aufgehört hatte, die Wunde mit Wasser zu behandeln. Dann reichte sie Shiro den Tee. "Hier, das hilft dir für's erste zu Kräften zu kommen." Sie lächelte erneut. "Ich heiße übrigens Rubina.", sagte sie schließlich, dann deutete sie auf Mimigma. "Das ist Mimi, ein Mimigma." Wie zur Bestätigung hüpfte das Pokémon kurz auf und gab einen freudigen Laut von sich. Nun berührte Rubina erneut sanft die Stirn ihres Seemons. "Das hier ist mein treuer Freund Seemon... Für ihn habe ich leider noch keinen richtigen Namen." Dann nickte sie in Richtung der anderen Beiden. "Und das da drüben sind Djinni, das Pumpdjinn, und Mok, das Sleimok." Nun wandte sie sich wieder Shiro zu. "Sie sind alle gute Freunde von mir und werden dir bestimmt nichts tun." Sie lächelte erneut. "Dürfte ich dich nach deinem Namen fragen?"
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:45 pm

"M-Mimigma?" Leise wiederholte sie die Namen, die sie soeben gehört hatte. Außer die Namen von Kuro und ihr hatte sie noch nie andere Namen gehört, geschweige sich denn welche merken müssen. Aber gleichzeitig hatte sie auch noch nie auf einen Menschen getroffen, der so nett zu ihr war. Ein wenig lächelte das Mädchen. Sie wusste doch, das es auch gute Menschen gibt.
Immer noch ein wenig schüchtern umklammerte sie fest die Tasse in ihren zwei Händen, faszinierend die sich dort befindende Flüssigkeit ansehend. Sie atmete tief ein und stellte fest, wie gut es doch roch.
"I-Ich bin.. Shiro" murmelte sie schließlich schüchtern, ehe sie beschloss einen großen Schluck aus der noch heißen Tasse zu nehmen. Fasziniert vom Geschmack, nahm sie einen weiteren. "Das schmeckt ja!" rief sie begeistert, woraufhin sie ein wenig rot anlief. Sie musste ihre Faszination für all diese Dinge wohl besser verstecken, dachte sie sich. Immerhin ist es nicht normal für Menschen all die wohl selbstverständlichen Dinge so zu zelebrieren.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:50 pm

Nun konnte sich Rubina ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Auch wenn das Mädchen vollkommen weltfremd schien, so war sie auf ihre Art doch unheimlich niedlich. "Du hast bestimmt sehr viel durchgemacht", sagte sie schließlich und erhob sich, den Blick gen Horizont gerichtet. Sie überlegte für einige Augenblicke, ehe sie weiter sprach. "Wenn du möchtest können wir auch versuchen die Stadt zu erreichen. Da kannst du dich vielleicht besser erholen als hier." Sie lächelte versöhnlich. "Ich kann zwar auch kochen und alles, aber ich vermute was du jetzt brauchst ist vor allem ein warmes, weiches Bett um wieder zu Kräften zu kommen, Shiro." Sie hatte bewusst den Namen des Mädchens benutzt, um ihr zu zeigen, dass sie ihr helfen wollte. Vielleicht war es einfach nur ihre Eigenart, aber sie wollte das Mädchen einfach nicht alleine lassen. Sie fühlte sich für sie verantwortlich. Zumindest solange, bis sie sich sicher war, dass sie auch alleine sein konnte.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptyFr März 17, 2017 11:57 pm

Schweigend, mit großen Augen starrte Shiro Rubina an. Es war seltsam, ihren Namen aus den Mund eines Menschen zu hören, der nicht Kuro war. 
Kuro.. bei dem Gedanken an Ihn wurde ihr wieder schmerzhaft bewusst, in was für einer Lage sie sich befand. Und das sie an sich keine Zeit, aber genauso wenig einen Plan hatte. Sie wusste nur, sie musste Crypto zerstören, Kuro finden und sein Herz öffnen - aber wie sollte sie das am Besten anstellen?
"Ähm.." sagte sie schließlich, mit ernster Miene. "Es tut mir leid, aber .. ich hab keine Zeit." Beschämt starrte sie auf die Tasse, die sie nach wie vor in ihren Händen hielt. Es tat ihr im Herzen weh, dass sagen zu müssen, gerade, wo sie ihren ersten Freund gefunden hatte, aber Kuro war nun mal wichtiger gewesen. 
Und ebenso ihre Kräfte. Sie hatte nach wie vor keine Ahnung, wie genau sie funktionieren, oder wie sie sie am Besten einzusetzen hatte. Sie wusste nur, dass sie von einem seltenen und legendären Pokémon stammen sollten, dessen Namen sie desöfteren aus den Mund der Forscher entnehmen konnte - Mew.
"I-Ich.. muss jemanden, etwas finden und.." sprach sie schließlich weiter. "..ich weiß nicht wie viel Zeit ich noch habe." 
Sie sah Rubina mittlerweile in die Augen, ihr Blick war ungewohnt ernst, aber auch traurig. Aber dennoch, Kuro war das Wichtigste gewesen. Sie musste alles für ihn versuchen.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptySa März 18, 2017 12:02 am

Das schwarzhaarige Mädchen hielt dem Blick stand. Für einige Herzschläge war das prasseln des Feuers zwischen ihnen der einzige Laut, den man vernehmen konnte. Rubina schaute Shiro tief in die Augen und erkannte den Schmerz und die Hoffnung in ihnen. Das war der Blick von jemandem, der ein klares Ziel vor Augen hatte und alles daran setzen würde, dieses zu erreichen. Schließlich nickte sie. "Also gut, aber bitte erlaube mir, dich zu begleiten", sagte sie. Und mit einem Mal kehrte ihr Lächeln zurück.
"Es tut mir Leid, aber ich kann einfach niemanden im Stich lassen, der meine Hilfe benötigt. Und ich glaube meine Freunde sehen das genauso." Mimi war die erste, die ein Laut von sich gab. Es war ein so lauter Schrei, dass Rubinas Ohren erneut so sehr dröhnten, dass es schmerzte.
Hastig trat sie an Mimis Seite und stupste den Bauch des Pokémon. "Wie oft soll ich dir noch sagen, du sollst nicht so laut schreien Mimi?"
Beschämt wandte sich Mimigma ab und versteckte sich schließlich hinter Shiro.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptySa März 18, 2017 12:11 am

"Bist du dir da wirklich sicher?" Shiros Blick wurde ernst, ihre Stimme ungewohnt tief. "Ich.. meine Welt ist keine Schöne gewesen, und ich möchte nicht solche netten Menschen wie dich und deine Pokémon da rein ziehen." Sie streckte zögerlich die Hand nach dem Mimigma aus, welches sich hinter ihr versteckte und berührte es sanft.
"Ich.. ich habe wirklich sehr, sehr große Angst." sagte sie schließlich, die Stimme, die sie vorher so entschlossen erhoben hatte, zitterte nun ein wenig.
"Ich.. möchte dich da wirklich nicht reinziehen, Rubina." Ihre Stimme versagte ein wenig, und ihr war schmerzlich bewusst, wie sehr ihr Kuro doch fehlte. Und wie allein sie ohne ihn doch gewesen war.
Wie sehr sie sich wünschte, ihn bei sich zu wissen - er hätte sie getröstet, in den Arm genommen, ihr Mut zugesprochen und obwohl er wahrscheinlich so viel mehr Angst haben würde als er. Aber ohne Ihn, wer war sie dann überhaupt? Sie wusste doch gar nichts von der Außenwelt. Sie wusste gar nichts über ihre Kräfte, geschweige denn, wie sie Crypto überhaupt zerschlagen oder Kuro finden sollte. Ihre Lage schien ihr in diesen Moment unglaublich hoffnungslos.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptySa März 18, 2017 12:16 am

Rubina verschränkte die Arme vor der Brust und seufzte leicht, lächelte Shiro aber weiterhin sanftmütig an. "Das war mir schon klar, als ich deine Narben gesehen habe." Langsam setzte sie sich neben Shiro und beobachtete sie. "Ich weiß nicht, was du erlebt hast, aber glaube mir... meine Welt war bis vor einiger Zeit auch nicht die Schönste." Nun streckte sie ihre Hand nach Mimigma aus und Mimi schmiegte sich sanft in sie herein.
"Um ehrlich zu sein, hätte ich Seemon und Mimi nicht kennen gelernt... Tja, ich wüsste nicht, ob ich jetzt hier an deiner Seite sitzen würde und wir dieses Gespräch führen." Sie senkte den Blick und dachte schwermütig an die Zeit zurück, als sie ihr eigenes Leben verflucht hatte, sie es selbst beenden wollte. Wäre der Vorfall mit ihrem Seemon nicht gewesen, dann...
Die Sonne neigte sich dem Horizont zu und mit dem verschwinden der Sonnenstrahlen kamen auch die Lebensgeister ihres Sleimok zurück langsam kam es auf sie zugekrochen, und mit ihm auch der starke Gestank nach Müll, den Rubina gerne verdrang wenn sie es frei laufen ließ.
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BeitragThema: Re: Kaimetsu suru no Kanren   Kaimetsu suru no Kanren EmptySa März 18, 2017 12:23 am

Shiro ließ ihren Blick gen Sonnenuntergang schweifen, ihm einen faszinierend, aber gleichzeitig traurigen Blick widmend.
Komisch, dachte sie sich. Dabei wollte sie ihren ersten Sonnenuntergang doch mit Kuro erleben, und nun saß sie statt dessen mit einem Mädchen und ihren Pokémon hier.
'Wenigstens siehst du ihn, zählt das nicht auch?' erinnerte sie sich schließlich, ehe sie ihren Blick Rubina widmete. 
"Ich.. würde mich freuen, wenn du mir helfen würdet, Rubina.." sagte sie, ihre Stimme wieder gewohnt ruhig und schüchtern.
"Ich weiß, dass ich das unmöglich alleine schaffen kann."
Sie merkte, wie sich langsam die Müdigkeit in ihren Körper schlich und stieß ein langes Gähnen aus. 
"Ich.. werde dir das morgen alles erzählen, wenn du möchtest, aber.. halte mich bitte nicht verrückt." 
Ihr war bewusst geworden, dass sie nicht sofort mit ihrer Suche anfangen konnte, dass ihr Körper an seine Grenzen gekommen war. Sie musste sich ausruhen, ob es ihr lieb war oder nicht.
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